Bergrennen Klotten 2024
Eine Erfahrung reicher
Die Heilbronner Hornet-Jungs bestritten ihr Bergrenndebut. Erstmalig gingen Sie beim 52. Und 53. Moselbergpreis in Klotten an den Start. Das Resümee des Wochenendes war definitiv ein positives!
Am Donnerstag, den 18. Juli, ging das ganze Abenteuer los, die Vorbereitung stand nämlich auf dem Plan. Der Clubtransporter des MCH, welcher eigentlich für den Transport der Karts für das Training der Kartjugend verwendet wird, wurde umgebaut in ein Wohnmobil. Der Transporter verfügt nämlich über ein Aluminiumgestell, auf welchen normalerweise zwei Karts hausieren. Auf diesen wurden mithilfe von Holzbalken oben und unten zwei Lattenröste ausgerollt, auf denen daraufhin zwei Luftmatratzen platziert wurden. Nachdem auch das ganze Kart-Zubehör ausgeladen wurde, war genug Platz für einigermaßen komfortables Wohnen und Schlafen.
Daraufhin wurde der Hornet-BMW vorbereitet und aufgeladen. Das Gespann wurde in der Clubhalle untergebracht, bevor es am darauffolgenden Tag auf nach Klotten in Rheinland-Pfalz ging.
Nach einer dreistündigen Fahrt, in Klotten angekommen, wurde auch schon das Lager aufgebaut. Es wurde ein Pavillon aufgebaut, unter welchem der Hornet-BMW stand und direkt daneben der Transporter platziert. Dies geschah symmetrisch zu unserem Nachbarn und Clubkollegen Nico Gutzeit, welcher ebenfalls in Klotten an den Start ging.
Auf Campingstühlen wurde der Abend dann noch mit dem ein oder anderen isotonischen Kaltgetränk ausgeklungen. Die erste Nacht im Transporter war besser als gedacht, die Konstruktion mit den Lattenrösten und Luftmatratzen war überraschenderweise ziemlich bequem.
Am Samstagmorgen ging es dann auch ab an den Start. Nach der Papier- und technischen Abnahme reihten wir uns am Gipfel des Berges im Vorstart ein. Anders als es die meisten von Bergrennen kennen, befand sich das Fahrerlager am Ziel, deswegen gab es keine klassische Rückführung, sondern alle Fahrzeuge fuhren zuerst hinunter, um daraufhin nacheinander ihre Bestzeiten am Berg zu setzen.
Das Hornet-Gespann startete in der Gruppe 2, Klasse 11 – Verbesserte Fahrzeuge mit Hubraum bis 2000ccm. Eine Unterteilung in Gruppe F und Gruppe H, so wie es üblich war, gab es nicht. Deswegen war der gelbe BMW ein unterlegener Kandidat, welcher mit seinen 1796ccm Hubraum und knapp 1,2t Gewicht gegen die schnelleren Opel Kadett und VW Golf und Polo mit vollen 2000ccm und um einiges leichterer Masse, antreten musste.
Marcel Pimpl erreichte am Samstag Platz 15 und am Sonntag Platz 14.
Maximilian Deis erreichte Platz 19 und Platz 16.
Nico Gutzeit erreichte Platz 11 und am Sonntag Platz 7, wodurch er sogar mit einem Ehrenpreis, in Form von einer gravierten Holztafel, geehrt wurde
Dennoch waren über das Wochenende gesehen deutliche Verbesserungen sichtbar, was natürlich am wichtigsten ist, wenn man sich in neue Disziplinen wagt. Für blutige Berganfäger wie uns, wurde jede Kurve zu einer „Mutkurve“, in der man noch nicht sagen kann wie weit man ans Limit des Fahrzeuges gehen kann. Dazu kommen noch die zahlreichen unübersichtlichen Kurven, welche man erst zu 100% ausreizen kann, wenn man diese vor seinem bildlichen Auge darstellen kann!
Marcel konnte sich von seinem ersten Lauf am Samstag mit einer Zeit von 1:23,96 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:18,75 um 5 Sekunden verbessern.
Max konnte sich von seinem ersten Lauf mit einer Zeit von 1:30,05 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:20,94 um ganze 10 Sekunden steigern.
Nico Gutzeit hat sich von seinem ersten Lauf mit einer Zeit von 1:17,20 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:13,80 um 4 Sekunden steigern.
Abschließend kann man sagen, dass es eine absolut außergewöhnliche Erfahrung war ein Bergrennen zu bestreiten. Die Atmosphäre im Fahrerlager war absolut herrlich und es wurden einige interessante Benzingespräche geführt.
Wir haben viel gelernt und freuen uns schon riesig auf das nächste Mal!
Max Deis - Marcel Pimpl - Nico Gutzeit (von links nach rechts)