09-06.24 – Zandvoort- 3. ADAC GT-Masters-Weekend
Den F1-Cirquit Zandvoort hat Pablo Schumm gut im Griff
Pablo Schumms Aufwärtstendenzen wurde in Zandvoort (NL) bereits im Training einmal mehr ganz deutlich. Das dürften auch die zahlreichen anwesenden DTM-Teammanager in Zandvoort bemerkt haben. Der junge Heilbronner stand am Start versetzt hinter seinem alten Kampfgefährten aus der P9-Challenge, dem Österreicher Gerhard Tweraser. In der ersten Reihe hatte sich der Finne Elias Seppänen neben, oder eben zeitlich betrachtet, vor Profi David Schumacher platziert. David wird von Ex-Grand Prix-Sieger Papa Ralf Schuhmacher bestens gecoacht, Und er kannte Zandvoort bereits recht gut. David wird, zumindest sein Ziel, bald wohl wieder in der DTM zu sehen sein.
„Tweraser in Reihe 5 vor mir ist als ganz harter Aufsteiger mit Profiambitionen anzusehen. Ihn über die Distanz im Auge behalten zu können war sehr schwierig. Wir konnten beide durch einen sauberen Fahrerwechsel und wenig Fehler zusätzlich Plätze gut machen“, so AUDI R8 GT3-Pilot Pablo Schumm. Am Start alles, was Rang und Namen hat. Nagelneue Modelle von Porsche, Ferrari, Mercedes, BMW, Lamborghini, Aston Martin und mittendrin Jonas mit Pablo im Audi. „Eine noch größere Markenvielfalt als bei mir in der P9-Challenge-Schule“, bemerkte P9-Manager Fischer respektvoll.
Im Samstagsrennen führten Gerhard Tweraser (A) und Pablo Schumm (D) über die Distanz beide einen langen Kampf. Am Ende hatte das Audi-Duo Schumm/Karklys (LTU) in der Ergebnisliste als 11. die Nase vor dem Österreichischen Lamborghini-Duo Tweraser/Bernhart. Zeitstrafen wie einige Gegner handelte sich Pablo Schumm nicht ein. „Wir kamen sauber über die Distanz“, so Co-Pilot Karklys zustimmend. Die Anbindung an das Mittelfeld in der ADAC GT-Masters hat Pablo Schumm in seinem 3. Masters-Weekend ganz klar erreicht.
Wenig Glück für den Heilbronner leider beim Sonntagsrennen. Copilot Jonas Karklys flog bereits in der 3. Runde infolge eines Aufhängungsschadens in der ultraschnellen Scheivlak-Kurve heftig ab. Als 12. Im Training hatte Pablo zuvor durchaus mit einem guten Ergebnis rechnen dürfen. „shit, happens“, so ein Kommentar im Team.
Die Neckarsulmer GT-Rennwagenentwicklung Audi R8 GT3 bekam der gerade 24 Jahre alt gewordene Pablo Schumm, das darf man klar feststellen, aber gut in den Griff. „Nun gilt es die Feinheiten der Technik für mich noch besser zu nutzen“, so der Unterländer. Für den auf Rennstrecken im Rahmen der beiden international offenen P9-GT-Serien in Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien und Frankreich gereiften GT-Senkrechtstarter sicher kein besonderes Problem. Vorfreude auf den nächsten ADAC-GT-Masters-Start auf dem Nürburgring ist also angesagt. Für die Aktiven und für die vielen Fans, nicht nur im Unterland, gleichermaßen. Mit Pablo Schumm in der ADAC-GT-Masters, Jürgen Bender im Titelkampf der Spezial Tourenwagen Trophy und Patrick Assenheimer, Yannick Fübrich und Markus Pommer auf der Langstrecke hat der MCH 2024 fünf GT-Topfahrer am Start. HTS