Vorbereitungskilometer und wichtige Daten für die 24-Stunden-Hatz
131 Fahrzeuge standen auf der Startliste, sage und schreibe davon 28 (!) in der GT3-Klasse SP9. Das Samstagsrennen nahmen dann 124 unter die Räder, 110 sahen die Zielflagge, sonntags starteten 120 Fahrzeuge, davon wurden 100 klassifiziert – die beiden sogenannten „Qualifierraces“ auf dem Nürburgring und der Nordschleife sorgten für jede Menge Action, zumal beide auch für die Nürburgring Langstrecken Serie gewertet wurden.
Für Patrick Assenheimer begann am Wochenende ein neues Fahrerkapitel. Erstmals saß der 31jährige in einem Aston Martin Vantage GT3 EVO, Teamname Trinity Solutions, Startnummer 35, der von Walkenhorst Motorsport zusammen mit zwei weiteren Vantage GT3 EVO-Modellen eingesetzt wurde.
Zusammen mit Patrick drehten Mike David Ortmann, Chandler Hull und Benjamin Mazatis am Lenkrad des ca. 600 PS starken Boliden. Patrick Assenheimers erste Meter im britischen Supersportler war die Qualifikation für das Samstagsrennen. Dort fuhr er auch den Startturn um 17:30 Uhr von Platz 21 aus. Im weiteren Rennverlauf hatte einer seiner Fahrerkollegen leichten Kontakt mit einem Konkurrenten, was in einem Reifenschaden vorne links mündete. Dadurch verlor das Team viel Zeit, beendete das Rennen auf Gesamtrang 31 und Platz fünf in der ProAm-Wertung der SP9. Sonntags ging es erneut von Startplatz 21 durch die „Grüne Hölle“, erneut war Patrick der Startfahrer. Sein Stint gut, taktisch klug hielt sich der Neu-Aston Martin-Pilot aus engen Positionskämpfen und Situationen am Limit heraus. In der ersten Runde nach Übergabe des Cockpits prallte Patricks Teamkollege allerdings in einen Reifenstapel. Zur Box konnte der Bolide noch selbstständig fahren, dort musste nach Begutachtung der Beschädigungen das Fahrzeug leider abgestellt werden. „Für mich war es wichtig, dass ich das Auto kennen lernen konnte und viel Fahrzeit im Aston Martin Vantage GT3 EVO auf der Nordschleife bekam. Trotz Problemen an beiden Tagen konnte das Team wichtige Daten für das 24-Stunden-Rennen vom 1. bis 2. Juni gewinnen“, resümiert Patrick Assenheimer.
Beide Qualifikationsrennen gewann der Porsche 911 GT3 R des Falken Motorsportteams mit der Startnummer 44 – samstags in der Besetzung Tim Heinemann/Sven Müller, sonntags mit Nico Menzel/Martin Ragginger – da auch der Manthey-Porsche vorne zu finden war, haben sich die Zuffenhausener Sportwagen in eine Favoritenrolle für das 24-Stunden-Rennen gefahren.
Wilfried Ruoff