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Jürgen Bender vor Start zum 3. und 4. Meisterschaftslauf 

01.06.2023

Den verheißungsvoll gestarteten Saisonauftakt in Hockenheim will man im Team um Jürgen Bender schnell hinter sich lassen. Erste Startreihe, aber dann ein gravierendes Getriebeproblem. War es das für den Kampf um den Meistertitel 2023? Nach der Instandsetzung in der Sportwagenschmiede geht es erst einmal um Gesamtsiege in der STT und in der P9-Challenge für Jürgen Bender.

Am Donnerstag und am Freitag wird der Neckarsulmer Diplomingenieur in einer GT3 Callaway-Corvette am Lausitzring Testfahrten durchführen. "Die Sportwagenschmiede hat mein Getriebe nach dem Hockenheimdebakel neu aufgebaut", so Bender. "Ein Test vor dem neuerlichen Renneinsatz ist also unumgänglich, funktioniert alles, dann starte ich am Wochenende gleich auf dem Eurospeedway-Lausitzring zum 3.und 4. Meisterschaftslauf der STT (Spezial-Tourenwagen-Trophy)".

Der Start am Samstag wird für den Unterländer zur echten 2. Standortbestimmung für die laufende Rennsaison werden. Und das in der Lausitz gegen Fahrer aus 3 Nationen. Auf jener Rennstrecke auf der "Ben" vor 8 Jahren auf Anhieb seinen ersten Start bei der P9-Challenge in einem Callaway-GT3 - "War damals noch eine C5 der Leingartener Crew" - gewinnen konnte, will er jetzt versuchen dort den ersten STT-Gesamtsieg in der Saison 2023 zu erkämpfen. "Kein Spaziergang gegen Fahrer auf Modellen von Ferrari, BMW, Audi, AMG, Porsche oder Pumaxs-Chevi", so der Neckarsulmer im Interview mit Nachdruck und hoch gezogenen Augenbrauen. Bender, der auf dem Parkareal von Kaufland in Heilbronn 1978 als junges Mitglied des MCH (Motorsport Club Heilbronn) seinen erste Rennslalom auf einem NSU 1000 Tourenwagen bestritt, ist über die Jahrzehnte der routinierteste Unterländer GT-Rennfahrer geworden. Alle Serien in der er antrat, die konnte er auch gewinnen. In der Lausitz will Bender, wie bei seinem ersten Slalom vor über 40 Jahren, auf dem Kaufland-Parkplatz natürlich aufs Treppchen - aber das dann auch nach ganz oben. Daumen drücken Freunde. "Beide bitte, wenn es geht", fügt Renningenieur Bayer grinsend hinzu. Auch er ein MCH-Mann. HTS

Foto HTS: Bender (L) und Callaway-Chef Ernst Wöhr