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Pablo Schumm testet heute im AUDI R8 GT3 am Nürburgring
Pablo Schumm testet heute im AUDI R8 GT3 am Nürburgring
Mit 21 Jahren nahm Pablo Schumm (HN) den weltweit geschätzten GT-Rennsport ins Visier. Nach Diskussionen mit seinem Vater entschlossen sich die beiden Aktiven mit Konrad-Motorsport in die P9-Challenge einzusteigen. Im Anschluss an das, wenn man so will, Top-GT-Training in den beiden P9-Serien (Challenge und Endurance) dann der Wechsel in Richtung der ADAC-GT-Masters. Das dann im Team Engstler-Motorsport. Da war Pablo gerade mal 23 Jahre jung. Der Wechsel vom Lamborghini Huracán GT3R (Konrad-Motorsport) in den Audi R8 GT3 (Engstler-Motorsport) ermöglichte am heutigen Tag zusammen mit Routinier Julius Bernhard zusätzlich ad hoc einen Renntest am Nürburgring. "Wahnsinn, so wie das für mich momentan terminlich voran geht", unterstreicht Schumm Jr. sehr zufrieden lächelnd.
Foto: Team Liqui Moly-Engstler
Direkt jetzt am Wochenende testen und dann in den Tagen danach der Start bei der ADAC-GTC-Serie. "Testfahrten und anschließend gleich der Einsatz unter Rennbedingungen - aus meiner Sicht in Summe wohl das Optimum. Und das alles auf dem Formel 1 Kurs am Nürburgring. Somit für mich einmal mehr eine hervorragende Gelegenheit aus dem in unsere Region gefertigten Audi R8 GT3 EVO die "letzten Zehntel" (sec) fahrerisch und technisch versuchen herauszukitzeln" so der engagierte MCH-Aktive aus Heilbronn strahlend. HTS
Patrick Assenheimer startet bei den 24 Stunden von Spa
Patrick Assenheimer startet im Madpanda-Mercedes AMG GT3 bei den 24 Stunden von Spa
67 GT3-Boliden mit hochwertigem Fahrerfeld versprechen Spannung und Action
Zwanzig Kurven verteilt auf 7004 Meter Streckenlänge, viele Bergauf-, und Bergab-Passagen, die berühmt-berüchtigte Kurve Eau Rouge, unberechenbare Wetterverhältnisse – Schlagworte von der belgischen Ardennenrennstrecke Spa Francorchamps, die immens hohe Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge stellt. Dort findet am Wochenende mit den 24 Stunden von Spa im Rahmen der GT World Challenge Europe das teilnahmestärkste GT3 Rennen der Welt statt.
Foto Madpanda-Mercedes in Paul Ricard. (Foto: Gruppe C Photography)
Unter den gemeldeten 67 GT3-Boliden mit der Startnummer 90 auch der Mercedes AMG GT3 von Madpanda Motorsport, in dem MCH-Racer Patrick Assenheimer ein weiteres Highlight in seinem 2024er Rennkalender absolviert. Zusammen mit Madpanda-Eigner Ezequiel Companc aus Argentinien, dem Schweizer Alain Valente sowie dem Polen Karol Basz wird Patrick im Silver-Cup - das Starterfeld wird aufgrund der Fahrereinstufung in fünf Klassen unterteilt - den belgischen Langstreckenklassiker bestreiten. Die 67 GT3s kommen von den neun Herstellern Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Ford, Lamborghini, Mc Laren, Mercedes AMG sowie Porsche.
„Im hochwertigen Fahrerfeld findet sich alles, was im GT3-Rennsport weltweit Rang und Namen hat, die Konkurrenz ist enorm. Meine letzten Erfahrungen in Spa waren gut. Daher hoffe ich, dass wir ein gutes Setup für die bevorstehenden 24-Stunden finden, keine Fehler machen und im Silver-Cup vorne mitfahren können,“ erklärt Patrick Assenheimer vor der Abreise nach Belgien.
Rennstart ist am Samstag, 29. Juni um 16.30 Uhr.
Eine Liveberichterstattung sowie ein Livetiming zu den 24 Stunden von Spa gibt es unter: www.gt-world-challenge-europe.com/live
Wilfried Ruoff
Zandvoort - 3. ADAC GT-Masters-Weekend
09-06.24 – Zandvoort- 3. ADAC GT-Masters-Weekend
Den F1-Cirquit Zandvoort hat Pablo Schumm gut im Griff
Pablo Schumms Aufwärtstendenzen wurde in Zandvoort (NL) bereits im Training einmal mehr ganz deutlich. Das dürften auch die zahlreichen anwesenden DTM-Teammanager in Zandvoort bemerkt haben. Der junge Heilbronner stand am Start versetzt hinter seinem alten Kampfgefährten aus der P9-Challenge, dem Österreicher Gerhard Tweraser. In der ersten Reihe hatte sich der Finne Elias Seppänen neben, oder eben zeitlich betrachtet, vor Profi David Schumacher platziert. David wird von Ex-Grand Prix-Sieger Papa Ralf Schuhmacher bestens gecoacht, Und er kannte Zandvoort bereits recht gut. David wird, zumindest sein Ziel, bald wohl wieder in der DTM zu sehen sein.
„Tweraser in Reihe 5 vor mir ist als ganz harter Aufsteiger mit Profiambitionen anzusehen. Ihn über die Distanz im Auge behalten zu können war sehr schwierig. Wir konnten beide durch einen sauberen Fahrerwechsel und wenig Fehler zusätzlich Plätze gut machen“, so AUDI R8 GT3-Pilot Pablo Schumm. Am Start alles, was Rang und Namen hat. Nagelneue Modelle von Porsche, Ferrari, Mercedes, BMW, Lamborghini, Aston Martin und mittendrin Jonas mit Pablo im Audi. „Eine noch größere Markenvielfalt als bei mir in der P9-Challenge-Schule“, bemerkte P9-Manager Fischer respektvoll.

Im Samstagsrennen führten Gerhard Tweraser (A) und Pablo Schumm (D) über die Distanz beide einen langen Kampf. Am Ende hatte das Audi-Duo Schumm/Karklys (LTU) in der Ergebnisliste als 11. die Nase vor dem Österreichischen Lamborghini-Duo Tweraser/Bernhart. Zeitstrafen wie einige Gegner handelte sich Pablo Schumm nicht ein. „Wir kamen sauber über die Distanz“, so Co-Pilot Karklys zustimmend. Die Anbindung an das Mittelfeld in der ADAC GT-Masters hat Pablo Schumm in seinem 3. Masters-Weekend ganz klar erreicht.
Wenig Glück für den Heilbronner leider beim Sonntagsrennen. Copilot Jonas Karklys flog bereits in der 3. Runde infolge eines Aufhängungsschadens in der ultraschnellen Scheivlak-Kurve heftig ab. Als 12. Im Training hatte Pablo zuvor durchaus mit einem guten Ergebnis rechnen dürfen. „shit, happens“, so ein Kommentar im Team.
Die Neckarsulmer GT-Rennwagenentwicklung Audi R8 GT3 bekam der gerade 24 Jahre alt gewordene Pablo Schumm, das darf man klar feststellen, aber gut in den Griff. „Nun gilt es die Feinheiten der Technik für mich noch besser zu nutzen“, so der Unterländer. Für den auf Rennstrecken im Rahmen der beiden international offenen P9-GT-Serien in Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien und Frankreich gereiften GT-Senkrechtstarter sicher kein besonderes Problem. Vorfreude auf den nächsten ADAC-GT-Masters-Start auf dem Nürburgring ist also angesagt. Für die Aktiven und für die vielen Fans, nicht nur im Unterland, gleichermaßen. Mit Pablo Schumm in der ADAC-GT-Masters, Jürgen Bender im Titelkampf der Spezial Tourenwagen Trophy und Patrick Assenheimer, Yannick Fübrich und Markus Pommer auf der Langstrecke hat der MCH 2024 fünf GT-Topfahrer am Start. HTS
Pablo Schumm hat für die ADAC-GT-Masters in Zandvoort (NL) getestet
Pablo Schumm hat für die ADAC-GT-Masters in Zandvoort (NL) getestet
„Am 31. Mai habe ich den Engstler-Motorsport AUDI R8 GT3 in Zandvoort getestet“, so MCH-Mitglied Pablo Schumm (23). Zur Klärung, ob der junge Rennsport-Hoffnungsträger aus Heilbronn den Weg ins Profilager mit den Einsätzen in der international offenen ADAC GT-Masters 2024 die richtige Rennserie wählte, testete in Holland. Wind, kurze leichte Schauer aber meist sonnig trocken, das waren Bedingungen, die den Heilbronner GT-Ass für den Profisport alles abverlangen. „Meinem Team-Partner Jonas Karklys und mir gelang es den R8 unter Leitung von Teamchef Franz Engstler so abzustimmen, dass wir in am kommenden Wochenende beim Meisterschaftslauf dort in den Dünen an der Nordsee gut gerüstet sind“, so Pablo im Gespräch. „Langsam an Topzeiten heran tasten war am vergangenen Freitag unsere Devise“. Nicht mit der Brechstange unnötig Schrott produzieren. Sowas bremst das Vertrauen. „Schließlich suchen wir in der Qualifikation am Freitag noch knappe 2 Sek. „Viel Einsatz ist also noch von uns gefordert. „Der Audi R8 GT3 EVO scheint nach den beiden Lamborghini-Jahren im Team mit meinem Vater in der P9 für Zandvoort in der ADAC-GT-Masters das passende GT-Auto für uns zu sein.
Foto - Siegerehrung in Hockenheim - Pablo Schumm als Endurance KL-Sieger ganz vorne
P9-Manager Bernhard Fischer ist überzeugt das die gute GT-Schule Pablo zu einem ausgewogen agierenden Starter in der GT-Masters geformt hat. „Im Team des Österreichers Franz Konrad trafen Pablo und Frank auf viel Erfahrung mit den 600 PS starken Lamborghini Huracán Super Trofeo-Modellen. Sprintrennen (Challenge) und Langstreckenrennen (Endurance) mit eingeschlossenem Fahrerwechsel gelangen den engagierten Heilbronnern sehr gut. „Und mit den Punkten sah es in beiden Serien auch nicht schlecht aus“, lächelte Pablo im Gespräch mit HTS
Nicht nur GT-Ass Jürgen Bender und sein Teamchef Marco Bayer als MCH-Mitglieder dürften am Wochenende ein besonderes Auge auf die Abläufe Ihres Clubkollegen in Zandvoort richten. HTS
Kürzestes 24h-Rennen aller Zeiten
Kürzestes 24h-Rennen aller Zeiten
Erfolge für Aston Martin Pilot Patrick Assenheimer und BMW-Fahrer Yannick Fübrich bei teils chaotischen Bedingungen in der Eifel
Nach knapp siebeneinhalb Stunden – exakt um 23.23. Uhr Samstagnacht – wurde das 52. ADAC Ravenol 24 Stunden-Rennen am Nürburgring und der Nordschleife mit der roten Flagge abgebrochen, nach einer 14stündigen Wartezeit wegen Nebels wurden weitere fünf Runden neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug absolviert, dann um 15.05 Uhr sonntags die Schwarz-Weis-karierte Flagge geschwenkt, und damit erstmals vor Ablauf der regulären 24-Stunden-Hatz. Der Sieg ging an den Scherer-Audi R8 LMS EVO2 mit dem Fahrerquartett Stippler/Mies/Feller/Marschall, zweiter der Manthey Porsche 911 GT3R mit der Truppe Vanthoor/Preining/ Estre/ Güven, dritter die BMW-Junioren Harper/Hesse/Weerts im RMG BMW M4 GT3 – von den gestarteten 127 Fahrzeugen wurden 105 klassifiziert – durch die unterschiedlichen Wetter-, und Streckenbedingungen gab es vor allem in der Anfangsphase des Eifelklassikers viele Kollisionen, Ausrutscher und Ausfälle.
Nach einem guten Qualifying begann Patrick Assenheimer im Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO vom 16. Startplatz den Eifelmarathon. Bereits nach der ersten Runde musste der MCH-Racer eine Durchfahrtsstrafe eines Fahrerkollegen vom Vortag absolvieren. Die dadurch verlorenen Plätze konnte der Weinsberger in seinem Doppelstint durch schnelle und fehlerfreie Runden wieder erobern, als 16. übergab Patrick den Aston Martin an Mike David Ortmann. Dieser, wie auch Chandler Hull und Benjamin Mazatis spulten ihre Parts fehlerfrei ab, Patrick übernahm wieder für einen Doppelstint in der Nacht. Auf seiner Outlap nach dem Boxenstopp des ersten Teils dann um 23.23 Uhr die rote Flagge, Rennabbruch. Sonntag gegen 14.20 Uhr dann die fünf Formationsrunden, in der letzten führte die Walkenhorsttruppe einen weiteren Stopp an Patricks Nr. 35 zum Nachtanken mit Reifenwechsel durch, um beim eventuellen Restart noch eine finale Attacke fahren zu können. Doch dazu kam es schlussendlich nicht, der Nebel auf einigen wenigen Abschnitten hing tief und stark, erstmalig in der 24-Stunden-Geschichte wurde vorzeitig das Rennen beendet. Patrick Assenheimers optisch markanter Aston Martin mit der Startnummer 35 wurde als 6. In der Klasse SP9 ProAm gewertet, dazu kam der 19. Gesamtrang. „Ein sehr anspruchsvolles Rennen mit extremen Mischbedingungen. Ich bin davor noch keinen Meter im Aston Martin bei Regen gefahren. Unser Team ist ohne Fehler durchgefahren, wir sind hier aufgrund der Umstände äußerst zufrieden. Uns fehlen allgemein nur noch mehr Erfahrungswerte“, so das Resümee von MCH-Racer Patrick Assenheimer.
Patrick Assenheimer im Walkenhorst Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO Foto: Gruppe C Photography
Yannick Fübrich, der zweite MCH-Racer war erst in letzter Minute in das Starterfeld gerutscht. Heuer konnte Yannick nach vielen Jahren erstmals kein Cockpit für die Nürburgring-Langstrecken-Saison ergattern, aber seine enormen Erfahrungswerte und seine exzellenten schnellen Runden sind bekannt. Der Brackenheimer startete zu seinem zehnten 24-Stunden-Rennen in der Klasse SP10 – die sogenannte GT4-Klasse – auf einem BMW M4 GT4 vom Team FK Performance gegen weitere 14 Klassenkonkurrenten. Der BMW mit der Startnummer 187 wird von einem Reihensechszylinder mit 3000 ccm Hubraum und ca. 510 PS Leistung befeuert. Nach vielen Führungskilometern gelang Yannick Fübrich mit seinen drei Fahrerkollegen der zweite Klassenplatz sowie der tolle 35. Gesamtrang – in der Klasse knapp vor unserem MCH’ler das FK-Performance-BMW M4 GT4-Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 188.
Yannick Fübrich im FK Performance BMW M4 GT4 Foto: Gruppe C Photography
Wilfried Ruoff
René Noller holt 5. Plätze bei Mitropa Cup Läufen auf Insel Elba und in Slowenien
René Noller holt 5. Plätze bei Mitropa Cup Läufen auf Insel Elba und in Slowenien
Der 3. Lauf zum Mitropa Rallye Cup 2024 war für viele der insgesamt 170 Teams aus 10 Nationen auch das Saisonhighlight. Allein bei der 57. Auflage der Rallye Elba auf der schönen italienischen Insel dabei zu sein, war eine Reise wert. Für René Noller und seinem Eisenacher Co Stephan Schneeweiss ging es nach dem Ausfall beim 2. Lauf in Österreich darum, wieder ins Ziel zu kommen um Punkte zum Mitropa Rallye Cup aufzuholen.
Die Rallye startete zunächst am Abend im trockenen, wo René gleich mit Topzeiten in der Mitropa Cup Wertung glänzen konnte. Dann aber kam der Regen und es wurde teils sehr glatt auf den kurvenreichen Inselstraßen entlang des Meeres. Zu allem Übel kassierte das Opel Corsa R4 Team auch noch eine Strafminute. Mit weiteren guten Zeiten brachte der 21-jährige den RenDen ERT Corsa heil ins Ziel nach Porteferraio und konnte sich am Ende trotz Gesamtrang 43 noch über den starken 5. Platz aller 23 Mitropa Cup Teams freuen.
Rallye Elba
Zum 4. Lauf des Mitropa Rallye Cup ging es dann für das RenDen European Rallye Team über Bayern und Österreich sowie dem Karawanken Tunnel ins schöne Slowenien, wo im Großraum Velenje Traumprüfungen über 130 WP-Kilometer auf Asphalt warteten. Viele starke slowenische Teams in der RC4 Klasse für frontangetriebene Fahrzeuge hielten René Noller nicht davon ab gleich ganz vorne mitzufahren. Im Opel Corsa R4 und seinem hessischen Copilot Tim Rauber gelang dem Abstatter zur finalen WP11 mit der Klassenbestzeit und gar der 7. Gesamtzeit inmitten der Rallye2 Allradboliden gar eine kleine Sensation. Am Ende war es Rang 3 in der 2WD Kategorie und der 5. Platz in der Mitropa Rallye Cup Wertung, wo René nun Ende Mai 2024 knapp hinter dem Slowenen Skulj auf dem 2. Tabellenplatz liegt.
Rallye Slowenien
2024-05-30
Patrick Assenheimer im Aston Martin GT3 beim 24-Stunden-Eifel-Klassiker
Patrick Assenheimer im Aston Martin GT3 beim 24-Stunden-Eifel-Klassiker
25 GT3-Boliden unter den 130 Nennungen
2024-05-28
Die legendäre Nordschleife kombiniert mit dem Grand-Prix-Kurs des Nürburg-rings ergeben 73 Kurven auf 25378 Meter Streckenlänge – einzigartig auf der Welt. Dazu eine Distanz von zwei Mal rund um die Uhr, für die 130 Fahrzeuge mit insgesamt knapp 500 Piloten gemeldet haben. Die 52. Auflage des 24-Stunden-Klassikers in der Eifel findet heuer vom 1. bis 2. Juni statt, inclusive eines riesigen Rahmenprogramms, das schon ab Fronleichnam am 30. Mai läuft. Dazu das unberechenbare Eifelwetter und alles an Fahrern, was in der Langstreckenszene weltweit Rang und Namen hat, inclusive vieler Profiwerkspiloten und immens vielen Werken, die ihre Kundenteams direkt, sowie hinter den Kulissen unterstützen.
Patrick Assenheimer Foto: swooshmotorsportcommunications
Einziger MCH-Racer ist in diesem Jahr der Weinsberger Patrick Assenheimer. Und bei dem ist die Vorfreude auf zwei Mal rund um die Uhr durch die „Grüne Hölle“ riesig. Nach vielen Einsätzen in verschiedenen Teams mit einem Mercedes AMG GT3 betritt der 32jährige dieses Jahr „fahrerisches Neuland“. Patrick sitzt - wie schon bei den beiden 24h-Qualifiers - in einem Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO der neuesten Generation. Ca. 600 PS Leistung generiert der Bolide aus einem Vier-Liter V8 Doppelturbomotor. Drei solche Fahrzeuge werden vom Team Walkenhorst Motorsport eingesetzt. In dem mit der Startnummer 35 sitzt Patrick Assenheimer und startet in der mit 25 Fahrzeugen besetzten GT3-Klasse SP9. Mit Patrick drehen Chandler Hull (Dallas), Benjamin Mazatis (Bruckmühl) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) am Aston Martin Lenkrad. „Oberstes Ziel ist nach 24 Stunden die Zielflagge zu sehen. Wenn wir von Unfällen und technischen Problemen verschont bleiben, hoffen wir natürlich auf ein gutes Ergebnis in der SP9 ProAM Wertung. Bei optimalen Bedingungen wollen wir auch in der Gesamtwertung weit nach vorne kommen, was bei 25 GT3-Boliden, die aus acht verschiedenen Fabrikaten kommen und mit teils immenser Werksunterstützung agieren, aber extrem schwer sein wird“, erklärt Patrick Assenheimer. Die Top-Favoriten kommen nach vier Siegen bei den bereits sechs durchgeführten NLS-Läufen aus dem Porschelager. Die Falken-Truppe konnte heuer schon drei Mal gewinnen, der Manthey-Grello ein Mal. Auf dem Schirm haben muss man auch den letztjährigen Sieger, den Frikadelli-Ferrari 296 GT3 sowie den bildschönen amerikanischen Glickenhaus SCG 004c.
Vier weitere Piloten aus der Region sind beim 24-Stunden-Klassiker ebenfalls am Start. Fabio Sacchi aus Weinsberg sitzt im Porsche Cayman GT4 Clubsport von Plusline Racing in der Klasse SP7 mit der Startnummer 80. Der Untereisesheimer Roland Waschkau lenkt einen privat aufgebaut und eingesetzten Audi TTS aus der Klasse SP3T mit der Startnummer 311. Christian Koger aus Massenbachhausen fährt im privat eingesetzten VW Scirocco R TSi mit der Startnummer 477 in der Klasse VT2 Front. Heiko Hammel aus Forchtenberg, ein anerkannt schneller Nordschleifenspezialist ist im VW Golf GTi Clubsport von Max Kruse Racing in der Klasse AT3 mit der Startnummer 50 gemeldet.
Rennstart ist am Samstag, 01. Juni um 16.00 Uhr. Auf NITRO gibt es eine Livesendung über 26 Stunden im Fernsehen. Über das Internet wird auf www.24h-rennen.de sowohl ein Livestream wie auch ein Liveticker aktiviert sein.
Wilfried Ruoff
Jürgen Bender - Harter Kampf um den Sieg im zweiten STT-Rennen
Im 2. STT-Rennen kämpfte Jürgen Bender hart um den Sieg
12.05.2024
Der Saisonauftakt wurde für MCH-GT-Ass Jürgen Bender zum vollen Erfolg. Nach dem Auftaktsieg am Samstag ging es am Sonntagvormittag erneut gut vorbereitet auf die Jagd nach der Pole. "Die Pole ist hier in Oschersleben besonders wichtig", so Bender. Der winkelige Kurs in der Börde bietet im Rennen später kaum Möglichkeiten zum Überholen. Für den Start zum 2. Meisterschaftslauf der STT gelang es dem Neckarsulmer aber erneut auf Pole zu fahren. Die Rundenzeiten hatten sich sogar gegenüber dem Vortag verbessert. "Die Abstimmungen nach den Samstagsläufen trugen dazu natürlich entscheidend bei", so der Mann für die Technik im Team, das Erlenbacher MCH-Mitglied Marco Bayer. So stand Bender denn auch einmal mehr wieder in der 1. Startreihe. Neben ihm erneut der routinierte Niederländer Henk Thuis auf Startplatz zwei. Den Platz in Reihe eins konnte Thuis (NL) beim Fallen der Flagge perfekt nutzen. Sein Chevy-Pumaxs, eine Konstruktion aus Holland, ist reichlich 100 Kg leichter als Benders Corvette. Thuis gelang es knapp vor Bender in die Links/Rechtskombination nach Start und Ziel auf Höhe des Hotels in Führung zu stechen. "Henk und ich haben ja das gleiche V8-Aggregat unter der Haube. Da konnte er beim Start das geringere Fahrzeuggewicht für sich nutzen", so Bender. Daraufhin legt sich Jürgen schon in den ersten Rennrunden eine passende Strategie zum Überholen zurecht. Er folgte dem Holländer einige Runden wie ein Schatten. Zur Halbzeit bog Henk Thuis relativ früh zum Pflichtboxenstopp ab. Jürgen Bender reagierte nun sofort. Er radierte drei schnelle 1.27er Runden in den Asphalt der Börde-Rennstrecke. Dann legte er auch seinen Pflichtstopp ein. "Zeitlich reichte das im zulässigen Zeitfenster für mich gerade noch so", erklärt "Ben" später mit hoch gezogenen Augenbrauen. Durch sein äußerst geschicktes Manöver war er nach dem Pflichtstopp an Thuis vorbei und nun in Führung. Da der Neckarsulmer die Box unglücklicherweise minimal zu früh wieder verlassen hatte, kassiert er dafür 10 Strafsekunden. Die würden in einem solchen Fall am Ende auf die Gesamtzeit aufgeschlagen. Das kann, wenn man Pech hat eine Platzierung kosten. "Als mich Sandra Bayer per Boxenfunk über die Vergabe der Strafzeit informiert, da galt es natürlich die Strafzeit wieder herauszufahren", so Bender. Der Neckarsulmer gab alles. Und er holte die 10 Sek. tatsächlich wieder auf. Hinter ihm kämpfte Henk Thuis mit der BMW-M4-Meute. Er schaffte, abgeschlagen zwar, aber noch Platz 2 im Rennen hinter Jürgen Bender.
Foto: Sportwagenschmiede
Am Ende des Tages war das dann der zweite Sieg im 2. STT-Meisterschaftslauf 2024. Zweimal Pole, zwei Siege und zwei schnellste Rennrunden dazu. Was will man zum Saisonauftakt mehr?
Das erfolgreiche MCH-Mitglied konnte in der Vergangenheit bereits den Titel der STT-Serie, die P9-Challenge und auch den TCC-Divinol-Cup erkämpfen. Nach Oschersleben können Jürgen Bender und das Team Sportwagenschmiede optimistisch in die Saison 2024 blicken. Die Crew kann sich also auf den Kampf um den STT-Meistertitel konzentrieren. Nächster Einsatz - 'Grüne Hölle Nürburgring' im Juni. Der Eifelkurs kann kommen. HTS
Überraschung beim 1.Winnender DMSB-Slalom auf der Stuttgarter Solitude
Überraschung beim 1.Winnender DMSB-Slalom auf der Stuttgarter Solitude
Klassen-, Gruppen und Gesamtsieg für MCH-Youngster Nico Gutzeit – fünf weitere MCH-BMW-Akteure können überzeugen
Von Aktiven für Aktive - so das Motto - bei seinem 1. DMSB-Slalom bot der ADAC OC Winnenden einen sehr schnellen und fahrerisch anspruchsvollen 2400 Meter Rundkurs auf der Stuttgarter Verkehrsübungsanlage Solitude. Punkte gab es für den Rhein-Neckar-Slalompokal, die Württembergische-, sowie die Baden- Württembergische ADAC-Slalommeisterschaft. 79 Slalomcracks hatten genannt, deren Begeisterung bezüglich des Fahrspaßes war groß, der Veranstaltung wurde DM-Niveau attestiert. Überraschenderweise mussten sich die hoch favorisierten Lokalmatadore mit ihren PS-gewaltigen C-Kadett-Modellen wie auch die weiteren Gruppe H-Akteure hinter unserem 19jährigen Nachwuchsracer Nico Gutzeit vom MC Heilbronn/RKV Ilsfeld anstellen.
Nach den unbefriedigenden Ergebnissen beim Slalomwochenende des MC Heilbronn vor zwei Wochen war in der Schozacher Sportgarage der Familie Gutzeit Fehlersuche angesagt. Einen gebrochenen Stabilisator an der Vorderachse sowie ein heftiger Schaden an der Differentialsperre konnte Papa Harald Gutzeit am BMW 318ti lokalisieren. „Darum ging damals nach dem guten Trainingslauf auf dem Wolfszipfel auch nichts mehr“, erklärt Nico Gutzeit. Auf der Stuttgarter Solitude ließ es der Youngster im Training noch verhalten angehen. „Das Set Up des KW-Fahrwerks fühlte sich sehr gut an, die revidierte Sperre erzeugte aus den Wenden heraus enormen Grip“, so Gutzeit. In beiden Rennläufen gelang dem Schozacher die Klassenbestzeit, jeweils mit dem Minimalvorsprung von wenigen hundertstel Sekunden auf Timo Maier (MSC/ACV Göge), der mit seinem BMW 318 is der E30-Baureihe in Heilbronn gewonnen hatte. „Vor allem im zweiten Lauf war ich im schnellen Schweitzer-Slalom-Teilstück am absoluten Limit“, erklärt Nico Gutzeit seine Gesamtzeit von 3.19.91 Minuten, die dann auch den Gruppensieg bedeutete – die Fahrer der leistungsstärkeren Klasse F11-Flitzer konnten mit unserem MCH-Youngster nicht mithalten.
In Nicos Klasse F10 (moderat verbesserte Fahrzeuge bis 2000ccm) startete auch das Hornet-Nachwuchstrio vom Motorsportclub Heilbronn auf ihrem gelbe BMW 318ti. Marcel Pimpl gelang Platz vier, Nico Chelminiacki wedelte auf Rang sechs und Maximilian Deis wurde auf Platz neun abgewunken. Die drei Hornet-Piloten waren erst zum zweiten Mal mit profillosen Slicks unterwegs und haderten im zweiten Stint mit nachlassenden und schmierenden Pneus. „Hohe Asphalttemperaturen, der schnelle Kurs und drei angriffslustige Fahrer haben halt ihren Tribut gezollt“, so das Resümee von Marcel Pimpl, der mit seinen 28 Jahren als „Senior“ und Experte des Hornet-Teams fungiert.
Foto: Harald Gutzeit „Die MCH-Slalomcracks der Klasse F10, Maximilian Deis, Nico Gutzeit, Marcel Pimpl und Nico Chelminiacki“ (von links nach rechts)
Bereits am Vormittag startete das Lehrensteinsfelder Vater/Tochter Duo Michael und Jasmin Kumor vom MC Heilbronn in der Klasse eins der seriennahen Gruppe G. Mit ihrem über den Winter neu aufgebauten, allradgetriebenen BMW M140ix erzielte Jasmin Platz sieben, Michael gelang Rang zwei. Zwei Laufbestzeiten aber auch jeweils ein Pylonenfehler verhinderte den rechnerisch möglichen Sieg von Michael Kumor mit dem 340 PS starken Reihensechszylinder-BMW. Der ging an den fehlerfrei agierenden Routinier Udo Roller aus Reutlingen, der ebenfalls einem BMW M140ix lenkte.
Nachdem am Nachmittag die leistungsstarken Boliden der stark getunten Gruppe H im Ziel waren, stand die Überraschung fest. Nico Gutzeit durfte sich neben dem Klassen-, und Gruppensieg auch als Gesamtsieger feiern lassen. Die Lokalmatadore Sven Glass und der Heilbronn Doppelgesamtsieger Jürgen Glass mit ihren Opel Kadett C-Klassikern waren zwar Nettozeitentechnisch schneller als Nico Gutzeit, beide erhielten aber Strafsekunden für geworfene Pylonen. Für die weiteren Gruppe H-Akteure mit ihren leistungsstarken Boliden waren dann Gutzeits Superzeiten einfach zu schnell.
Wilfried Ruoff
Jürgen Bender - Gesamtsieger beim Saisonauftakt am Samstag
Jürgen Bender - Gesamtsieger beim Saisonauftakt am Samstag
Aufatmen der Crew für Benders Neckarsulmer GT3-Crew schon im Training. Die winterliche Saisonvorbereitung-2024 der GT3R-Corvette war von Erfolg gekrönt. „Mit dem Aussortieren der Reifen war ich im Training noch nicht da, wo ich eigentlich hinwollte“, so Bender. Goodyear-Pneus waren im Training für einen weiteren Test vorgesehen. „Die Zeit lief uns aber weg“. Ansonsten alles lief in Oschersleben vom Start weg perfekt. Jürgen Bender und Marco Bayer, der Teamchef der Sportwagenschmiede aus Erlenbach, konnten sich am Ende über eine Pole zum Auftaktrennen freuen. Der beste ausländische Starter war Henk Thuis (NL). Er landete 0,7 sec zurück auf Platz zwei. Spannung vor dem Rennen lag somit in der Luft. Wer würde am besten wegkommen? Denn beide Frontrunner in der ersten Startreihe verfügten über einen drehmomentstarken 6 Liter V8-CS7-Motor von Chevrolet aus den USA. Erst auf Platz 3 der Ferrari 488 Challenge des Duos Kespohl/Stern.
Als die Startflagge zum Auftaktrennen fiel ging Bender gekonnt in Führung. Dahinter der Niederländer Thuis im Chevi-Pumaxs-Flachmann. Ultraschnell war der nur knapp 1 Meter hohe Chevy-Pumaxs aus Holland auf der Geraden, aber in den Kurven der Callaway-Corvette von Bender jedoch eher unterlegen. Es folgte der Ferrari 488 und die Division-2 BMW M4-Armada sowie ein Division-1 Audi GT3. Jürgen Bender gelang es sich sofort kontinuierlich von Henk Thuis abzusetzen. Der Niederländer hatte über die Distanz außerdem alle Hände voll zu tun, das Ferrari-Duos von Kespohl und Stein auf Distanz zu halten. Das Ferrari-Duo schien vom Fahrerwechsel beim Pflichtstopp zur Rennmitte zu profitieren. Am Ende aber aus heimischer Sicht ein überragender Saison-Auftaktsieg für den Neckarsulmer Diplomingenieur Jürgen Bender. Das erfolgreiche MCH-Mitglied welches in der Vergangenheit bereits den Titel der STT-Serie, die P9-Challenge und auch den TCC-Divinol-Cup erringen konnte, blickt somit optimistisch in die Saison 2024. HTS
Foto Sportwagenschmiede: Jürgen Bender, da wo er hin wollte - ganz oben auf dem Treppchen
... 2024 für Jürgen Bender.
Den ersten Pokal hat Jürgen Bender noch
Die beiden vom Erfolg verwöhnten MCH-Mitglieder Jürgen Bender und Marco Bayer sind bereit. Der Sattelschlepper mit der über den vergangenen Winter neu aufgebauten GT3-Callaway-Corvette C7 rollt Richtung Norden. In Oschersleben vor den Toren von Magdeburg tritt Jürgen Bender zu seinem Saisonauftakt 2024 an. Das geschieht bei den ersten beiden Wertungsläufen der 38. STT-Challenge am Wochenende.
Geboren wurde Jürgen Bender 1959 in Neckarsulm. Dort machte jüngste Sohn des größten Reifenausrüsters der Region 1976 sein Abitur. Autos und der Rennsport faszinierten „Ben“ wie ihn die Freunde nannten schon immer. Mit 8 Jahren begann der Schüler an einem alten Moped herum fummelte. Erst an einer Quickly und dann an einer Kreidler. „Und Auto fahren wollte Jürgen natürlich auch früh“, erinnert sich ein Mitarbeiter von Vaters Hans Bender noch heute schmunzelnd.
Nach dem Abitur setzte der Neckarsulmer einen gebraucht erworbenen NSU TTS bei Slalomrennen zur Unterland-Hohenlohe Rennslalom-Meisterschaft ein. Der NSU wurde von Jürgen, "sozusagen in vielen Nachtschichten", mit viel Liebe zum Detail nebenher mit Kumpels aufgebaut. Und er holte sich 1980 bei den Läufen den ersten Meistertitel im Slalom-Rennsport. Der erste Pokal steht noch heute im Büro der Firma. Der zweite Slalomtitel folgte im Jahr später.
Seine volle Aufmerksamkeit galt in den folgenden Jahren dem Studium an der technischen Hochschule in Darmstadt. Dadurch gab es in Sachen Rennsport leider eine längere Unterbrechung. Als frisch gebackener Diplomingenieur des Maschinenbaus hätte Jürgen Bender sehr gerne gleich wieder Rennen gefahren. Aber er hatte sich bereits im Studium entschlossen, selbst eine Recycling-Technik-Firma aufzubauen. Das setzte er konsequent um. Beides zusammen, Rennsport und einen Betrieb aufbauen, das ging aber weder zeitlich noch finanziell.
Zu der Zeit gab es noch nicht sehr viele Recycling-Maschinen am Markt. "So konnte ich mein Fachwissen aus dem Studium gleich in der Praxis umsetzen", Schmunzelt Bender im Interview. „Leicht war das nicht“. Er konstruierte und baute eigene Recyclinganlagen. Kunststoff-Bauteile und Reifen begann sein betrieb Ende der 80er Jahre im großen Stil zu schreddern.
Ende der 90er Jahre wurde ein Porsche 993 erworben. Damit ging er in GT-Rennen an den Start. Erster Titel - die Pirelli Trophy 2000. Ein Dutzend GT-Titel im Rahmen der GTP-Serie folgten in den Folgejahren. Der deutsche Porsche Meistertitel und der GTP Porsche Super Sprint Titel von 2001 bildeten den bedeutendsten Erfolg.
Ab 2004 mit an Bord war Marco Bayer aus Erlenbach. Als Renningenieur konnte MCH-Mann Bayer wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung der Porsche GT-Rennwagen beisteuern.
Es folgten Porsche-Cup-Einsätze. Der Höhepunkt zum Jahresbeginn 2006 dann in einer Crew bei den legendären 24h von Dubai am Start. Dort Bender als Teil der Deutsch-Dänische Porsche-Crew den 4. Gesamtrang. Besonders beachtlich ist - dieses Ergebnis wurde im Unterland trotz einiger Versuche anderer Teams bis heute nicht übertroffen.
Die Erfolge ermutigten "Ben" Bender weiter an GT-Meisterschaften teilzunehmen. Ein wichtiger Meilenstein wurde 2007 die Anschaffung eines Porsche 997 GT3. Diesen Wagen galt es unter der Leitung von „Jürgens Einsatzleiter Bayer“ über Jahre neue Verbesserungen. Durch Nachrüstung konnte der Neckarsulmer in der GT-Spitze weiter um Siege fighten. „Jährliche Rennwagen-Neukäufe wären für mich nicht drin gewesen“, so Bender.
Auf einem 520 PS GT2-Porsche von Probst-Racing zeigte Jürgen Bender ganz nebenbei, dass er auf Anhieb gegen Stärkste GT-Modelle von AMG, Ferrari oder Aston Martin ohne Probleme, um Gesamtsiege zu kämpfen in der Lage war. „Aber die Kosten für solche Einsätze bei Profiteams überstiegen meine Möglichkeiten natürlich“. So blieb das Mitglied des Heilbronner MCH in der GT3 aktiv. Mit dem privat eingesetzten Porsche 997 gelang es den Unterländern 2010 im Rahmen der ADAC-GT-Masters die SRO-Meisterschaft. Auf Strecken in ganz Europa kämpften baugleiche GT3-Modelle von Porsche dort um den Titel. Und diese wichtige Meisterschaft nahm Jürgen Bender am Saisonende mit nach Neckarsulm. Nicht nur ein großer Leistungsbeweis der Unterländer Crew Sportwagenschmiede. Sondern dazu ein absoluter Erfolg für den Motorsport Club Heilbronn (MCH).
Als die Modifikationen des Werkes es finanziell nicht mehr sinnvoll erscheinen ließen den eigenen 997 GT3 nachzurüsten, entschied sich Jürgen Bender, bei Callaway Competition in Leingarten eine Z06 Corvette der GT3-Klasse zu erwerben. Vom Heckmotor zum Frontmotor. Ein sehr großer und gewagter Schritt. Aber der Schritt gelang ihm Ende 2012 auf Anhieb. Sofort wurde er einer der Fahrer, die nun auf den Rennstrecken Europas zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg gehörten. Europas Rennstrecken wurden Benders Revier. Es folgte Sieg auf Sieg. Einladungen zu Rennen der FIA in Europa folgten. Ein Start in Baku/Aserbaidschan zeigte, dass Bender zu den gefragten Fahrern gehörte. Der Start in Baku fiel in jene Zeit, in der sich das Land gerade begann, sich darauf vorzubereiten, mit einem eigenen Kurs in die Formel-1 zu drängen.
"Uns Streckensprechern war der Name Jürgen Bender geläufig", erinnert sich Klaus Lambert. Bei den GT-Rennen schaute ich immer zuerst drauf, wie schnell ist der Jürgen", merkte auch SDO-Timing-Chef Bernd Jung an. Bender wird zum Maßstab. Schnell wurden immer neue Hundertermarken bei den Pokalen in seinen Neckarsulmer Regale geknackt. „1000 „Pötte“ dürften es heute wohl sein“, so der Neckarsulmer.
2012 gewann "Ben", wie ihn die alten Freunde nach wie vor nennen, den Divinol-Cup. "Eine Serie, die von den Aktiven zu der Zeit regelrecht mit Nennungen bombardiert wurde", erinnert sich Divinol-Manager Hoffmann lächelnd. 2015 fuhr Bender einen STT-Lauf am Lausitzring. Eine Pause zwischen den STT-Rennen gestattete es ihm noch einen Lauf der P9-Challeng reinzuschieben. Er trat an und holte den Gesamtsieg! Manager Fischer war begeistert. 2016 gewann der Hero der Unterländer GT-Szene die DMV-Touring Car Challenge. Im Jahr darauf errang MCH-Ass Bender 30 Jahre nach der Seriengründung den Titel der renommierte STT-Challenge. In der Riege der GT-Routiniers wurde Jürgen Bender der Deutsche, den es auf den Rennstrecken Europas bei GT-Rennen zu schlagen galt.
Doch Bender musste nun selbst bremsen. Anfragen zu Renneinsätzen ausländischer Teams konnte er nicht annehmen. "Schließlich war ich selbstständig. In der Situation kann man nicht mal eben "die Firma, Firma“ sein lassen, um schnell mal nach zu Tests nach Monza (I), Spa (B) oder Silverstone (GB) zu düsen", so die nüchterne Antwort des Neckarsulmers. Ein Wechsel ins Fahrer-Profilage war damit praktisch vom Tisch.
Aber es wird für Jürgen Bender auch zukünftig sehr anspruchsvolle Einsätze geben. Marco Bayers Team Sportwagenschmiede und Jürgen Bender gewannen 2020 alle Läufe der P9-Challengeund so den P9-Titel überlegen dazu.
Ein Super-Wochenende wird oft vergessen. Der Rekord kam Ende 2018 wie folgt zustande: Bender gab am "Ring" die Nennung für 2 Rennserien ab. Der Zeitplan ließ das zu. "Ein Zufall", so Bender, "ich kann es heute noch kaum glauben. Es funktionierte zeitlich ganz knapp". Bender startete zu allen 4 Rennen aus der ersten Reihe, gewann in allen 4 Läufen seine Klasse und errang dazu eben auch alle 4 Gesamtwertungen. Dieser Rekord wurde bis heute nicht gebrochen. Callaway-Competition war begeistert. Deren GT3-Modell vor den Jungs auf Porsche, Audi, Mercedes, Lamborghini, Aston Martin, Ford und Ferrari. "Nicht schlecht, Herr Specht" strahlte ein Callaway-Techniker damals am Ring.
Gesamtsiege in den GT-Serien Deutscher Veranstalter auf den Strecken in Europa bleiben weiterhin das Ziel der Sportwagenschmiede mit Jürgen „Ben“ Bender. Auch wenn es am kommenden Wochenende auf der Rennstrecke in Oschersleben wieder los geht steht der Sieg im Focus. Ein heißer Reifen am Tag auf der Strecke und am Abend sitzt die ganze Crew hinter der Box in der „offenen Küche“ – „Da wird dann gegrillt und es gibt köstliche Salate dazu“, grinst Jürgen. (HTS)
HTS-Foto
Jürgen Bender testet in Hockenheim
Jürgen Bender mit der GT3-Corvette sehr zufrieden
29.04.2024
Strahlende Sonne und strahlende Gesichter beim Testauftakt in Hockenheim im Team Sportwagenschmiede. MCH-Ass Jürgen Bender drehte auf der von seiner Erlenbacher Crew frisch aufgebauten GT3-Corvette Modell C7, auf dem Formel-1-Kurs ohne Probleme seine ersten Runden der Saison 2024. Der Grill ist angeheizt - so die Teams ab dem ersten Test in einer Saison sehr treffend. "Auf Zeit ging es für uns hier noch nicht", so Teamchef Marco Bayer. "Mit Hilfe eines Partners sammelten wir erst einmal Basisdaten für eine spätere Feinabstimmung bei den Meisterschaftsrennen", erläuterte MCH-Mitglied Bayer. Die Arbeiten nach einem Schaden im STT-Finale 2023 am Nürburgring wurden im Winter vom Team behoben. Einige Teile brauchten bei der Anlieferung leider ihre Zeit. Es gab, so beim Neuaufbau der Callaway-Corvette, leichte zeitliche Verzögerungen. Aber wie Hockenheim zeigte, gelangen die Arbeiten im Zusammenspiel mit neuen Erkenntnissen beim Fahrwerk auf Anhieb absolut perfekt.
"Was wir im Winter erarbeiten konnten, das zeigte sich hier heute wirklich als gelungen", so Bayer entspannt am Abend in Box 17. Beim ersten Test zum Saisonauftakt der P9-Challenge in Hockenheim lief für Racer "Ben" (Nickname) also alles wie geschmiert. Im Feld der anwesenden GT-Rennwagen mit etlichen Top-Routiniers am Steuer, brillierte Vollblut Racer Bender einmal mehr. Das gleiche galt für sein Einsatzleiter Marco Bayer.
Der Motor der Corvette lief bei bestem Frühjahreswetter hervorragend. Befürchtete Schäden konnten nicht festgestellt werden. Passende Temperaturen des Asphalts in Hockenheim erleichterten die Abstimmarbeiten deutlich. " Uns bleiben vor dem ersten Rennen auf der Rennstrecke von Oschersleben vor den Toren von Magdeburg in 3 Wochen, nur noch einige Feinabstimmungen des Fahrwerkes und des Reifendrucks zu erledigen", so Bender zufrieden. Im Notfall lässt sich das auch im freien Training dort auf dem Bördekurs in Oschersleben noch machen. "Denn da geht es dann ja schließlich um Toprundenzeiten für die Startaufstellung beim Auftakt-Rennen der STT-2024", so Teamchef Bayer zufrieden. Da zählt jede "Zehntel Sekunde".
P9-Veranstalter Fischer ging Bender in Hockenheim übrigens nicht von der Seite. Er will "seinen" P9-Champion von 2020 natürlich ebenfalls 2024 wieder in seiner P9-Serie am Start haben. "Exchampion Jürgen in der Frontmotor-Corvette gegen den amtierende Champion McKansy im Mittelmotor-Lamborghini und Endurance-Champion Hermann Speck im Heckmotor-Porsche. GT-Rennsport vom Feinsten bei mir in der P9", so der routinierte Manager aus München mit hoch gezogenen Augenbrauen. Die Saison wird auf alle Fälle einmal mehr spannenden GT-Rennsport liefern. Dafür sorgen die Veranstalter mit den von ihnen auf etlichen Cirquits in Europa ausgeschrieben Sprintrennen. Unterländer Aufsteiger aus der GT-Szene wie die MCH-Asse Markus Pommer und Pablo Schumm zeigen, was in den Profiserien nach durchlaufener guter GT-Schule gehen kann. HTS
Foto: HTS, Bender vor dem gelben Porsche von Endurance-Meister-2023, Hermann Speck
Rookie Nico Gutzeit gelingt Doppelpodest
Rookie Nico Gutzeit gelingt Doppelpodest
128 Slalomcracks beim Auftakt zur Deutschen Rennslalommeisterschaft
22.04.2024
Ein Schnupper-, Lern-, und Testeinsatz beim Auftakt zur Deutschen Rennslalommeisterschaft stand für die Gutzeits und den eigens aufgebauten BMW 318 ti compact an. Der fand an diesem Wochenende auf dem Flugplatz Eggenfelden – zwischen München und Passau – mit 128 Akteuren (151 hatten genannt, 138 wurden zugelassen) aus ganz Deutschland statt. „Ein horrend schneller 4400 Meter Parcours bei dem immer drei Teilnehmer gleichzeitig zwischen den Pylonen unterwegs waren, für mich absolutes Neuland“, erklärt Nico Gutzeit nach der Besichtigung des Kurses.
Foto: Harald Gutzeit
Samstag: Auftakt bei trockener Piste. Trotz eines Pylonenfehlers in Rennlauf zwei donnerte Nico auf den zweiten Klassenplatz – nach dem ersten Stint hatte der Youngster des MC Heilbronn die Klasse sogar noch mit 27 hundertstel Sekunden Vorsprung angeführt. Auf seinen letzten Metern auf dem Flugplatz begann es zu regnen und graupeln, so dass alle weiteren Slalomcracks deutlich langsamer wurden. Schlussendlich stand wetterbedingt neben dem zweiten Klassenplatz auch der zweite Gruppenrang sowie der sensationelle zweite Gesamtrang auf der Ergebnisliste – die versammelten getunten Gruppe H-Boliden konnten auf dem rutschigen Flugplatzasphalt keine schnelleren Zeiten setzen.
Sonntags konnte Nico den BMW auf den dritten Klassenplatz lenken. Gewonnen hat hier der amtierende Rennslalommeister Markus Firsching, der am Samstag nach einem fulminanten Dreher im ersten Stint noch ausgeschieden war. Zweiter dessen Vater Robert, der Samstags vor Nico Gutzeit siegte. Beide steuern einen Top-aufgebauten BMW 320 is der E 30 Baureihe mit ca. 250 PS Leistung, mit dem das Duo seit Jahren die Klasse und Gruppe dominiert. Im Training lag Nico noch in engem Zeitenkontakt der Spitze, inclusive dem Mazda MX5 von Routinier Michael Thurner, dann drehten die Firschings auf. Beim Versuch mitzuhalten, touchierte der MCH-Youngster mit ca. 150 km/h ausgangs einer Gasse einen Pylon, der zu Beschädigungen vorne links am Radinnenhaus, der Stoßstange und dem Frontspoiler führte. „Dank viel Panzertape und Papas Routine konnte ich zum zweiten Rennlauf wieder antreten“, so Nico. Eine fehlerfreie 2.20er Zeit auf dem 4400 Meter-Parcours ergab den dritten Klassenplatz hinter Markus und Robert Firsching. Seine Endzeit von 4.43.62 Minuten dabei bemerkenswert schnell, und somit vor einigen Lokalmatadoren und Rennslalomspezialisten. „Das neue KW-Fahrwerk funktioniert und ich versteh es von Lauf zu Lauf besser. Die kleinen Veränderungen nach Schlüsselfeld vor einer Woche haben sich sehr positiv ausgewirkt. Auch die Motorenrevision vom Winter hat mehr Leistung und ein besseres Ansprechverhalten gebracht“, resümiert Nico Gutzeit. Staunen aber über die zweite Stintzeit von Markus Firsching, der den 320 is in sagenhaften 2.12.86 Minuten durch die Pylonen zirkelte.
Nach der Gruppe F erneut Regen, somit durfte sich Sonntag‘s Markus und Samstag‘s Robert Firsching als Gesamtsieger feiern lassen. „Eggenfelden war definitiv die weite Reise wert, etwas vergleichbares habe ich noch nicht erlebt“, so Nico. Am nächsten Wochenende geht es für den DM-Rookie zurück zu den Wurzeln auf die Berg-, und Talpiste des Wolfszipfellabyrinths am Heilbronner Wartberg. Das MCH-Slalomwochenende mit regionalen Prädikaten, einem 1800 Meter-Parcours beim DMSB-Slalom sowie einem 900 Meter-Kurs beim Clubsportslalom sind angesagt.
Wilfried Ruoff
Unterländer GT-Asse testen für die P9-Challenge, die ADAC-Masters, und die STT
Hockenheim – 23. April
Unterländer GT-Asse testen für die P9-Challenge, die ADAC-Masters, und die STT
Der Auftakt der Deutschen GT-Privatiers mit internationalen Ambitionen findet am 23. April auf dem Grand Prix Kurs in Hockenheim statt. Also etwas Besonderes „quasi vor der Haustür“ der Unterländer Racefans. „Nicht nur die Interessenten an meiner P9-Challenge und der P9-Endurance-Serie werden an meinem Testtag ihren GT-Boliden den letzten Schliff an den Fahrwerken verpassen“, so Veranstalter Bernhard Fischer aus München. Auch einige Starter der am 28.04. in Oschersleben beginnenden ADAC-GT-Masters-Saison erwartet Fischer auf dem Grand Prix-Kurs. Wohl auch die letzte Möglichkeit dort für den hoch gehandelten Aufsteiger der GT-Szene aus dem Unterland, Pablo Schumm (23) seinen Audi R8 GT3 mit der Crew von Engstler-Motorsport zu checken. Internationale Rennerfahrungen sammelte MCH-Mitglied Schumm bis 2023 bei P9-Rennen der P9-Challenge und der -Endurance in Österreich, Tschechien, Italien und in Frankreich.
Der P9-Champion von 2020, Jürgen Bender startet nach seiner Rolle seitwärts 2023 am Nürburgring in dieser Saison erneut in der STT-Challenge. Dort holte sich der damals 56jährige „GT-Routinier“ 2016 als einziger Heilbronner den Meistertitel. „Mal schauen was dort am 12. Mai mit der GT3-Callaway-Corvette des Teams Sportwagenschmiede (Erlenbach) laufen wird“, so MCH-Mitglied Bender schmunzelnd. Ist das Ergebnis dort überzeugend, dann wird P9-Manager Fischer mit aller Kraft versuchen, Bender vom Start zum Auftakt seines P9-Rennserienpaketes am Red Bull Ring zu überzeugen. „Jürgen war es, dem 2020 gelang, bei mir in der P9-Challenge erstmals alle Läufe einer Saison zu gewinnen und den Titel zu holen“, so Renningenieur Bayer respektvoll. MCH-Mitglied Bender macht in seiner GT3-Callaway-Corvette gegen starke Mitstreiter auf Modellen von Porsche, Aston Martin, Audi, Lamborghini, AMG, BMW oder auch Ferrari in allen international offenen Deutschen GT-Serien immer eine gute Figur, sind nicht nur die Unterländer GT-Fans absolut überzeugt.
Ob auch Swiss-Cup-Pilot Christof Langer (Porsche), Langstreckenroutinier Patrick Assenheimer (Aston Martin) oder Ferrari Challenge Fahrer Roland Hertner (Ferrari) in der P9/STT antreten werden, ist derzeit noch nicht bekannt. HTS

Foto hts: Bender in der Box in Hockenheim bereit zum Testauftakt 2024
Patrick Assenheimer im Aston Martin bei den beiden 4h-Qualifikationsrennen
Vorbereitungskilometer und wichtige Daten für die 24-Stunden-Hatz
131 Fahrzeuge standen auf der Startliste, sage und schreibe davon 28 (!) in der GT3-Klasse SP9. Das Samstagsrennen nahmen dann 124 unter die Räder, 110 sahen die Zielflagge, sonntags starteten 120 Fahrzeuge, davon wurden 100 klassifiziert – die beiden sogenannten „Qualifierraces“ auf dem Nürburgring und der Nordschleife sorgten für jede Menge Action, zumal beide auch für die Nürburgring Langstrecken Serie gewertet wurden.
Für Patrick Assenheimer begann am Wochenende ein neues Fahrerkapitel. Erstmals saß der 31jährige in einem Aston Martin Vantage GT3 EVO, Teamname Trinity Solutions, Startnummer 35, der von Walkenhorst Motorsport zusammen mit zwei weiteren Vantage GT3 EVO-Modellen eingesetzt wurde.
Zusammen mit Patrick drehten Mike David Ortmann, Chandler Hull und Benjamin Mazatis am Lenkrad des ca. 600 PS starken Boliden. Patrick Assenheimers erste Meter im britischen Supersportler war die Qualifikation für das Samstagsrennen. Dort fuhr er auch den Startturn um 17:30 Uhr von Platz 21 aus. Im weiteren Rennverlauf hatte einer seiner Fahrerkollegen leichten Kontakt mit einem Konkurrenten, was in einem Reifenschaden vorne links mündete. Dadurch verlor das Team viel Zeit, beendete das Rennen auf Gesamtrang 31 und Platz fünf in der ProAm-Wertung der SP9. Sonntags ging es erneut von Startplatz 21 durch die „Grüne Hölle“, erneut war Patrick der Startfahrer. Sein Stint gut, taktisch klug hielt sich der Neu-Aston Martin-Pilot aus engen Positionskämpfen und Situationen am Limit heraus. In der ersten Runde nach Übergabe des Cockpits prallte Patricks Teamkollege allerdings in einen Reifenstapel. Zur Box konnte der Bolide noch selbstständig fahren, dort musste nach Begutachtung der Beschädigungen das Fahrzeug leider abgestellt werden. „Für mich war es wichtig, dass ich das Auto kennen lernen konnte und viel Fahrzeit im Aston Martin Vantage GT3 EVO auf der Nordschleife bekam. Trotz Problemen an beiden Tagen konnte das Team wichtige Daten für das 24-Stunden-Rennen vom 1. bis 2. Juni gewinnen“, resümiert Patrick Assenheimer.
Foto: swooshmotorsportcommunications
Beide Qualifikationsrennen gewann der Porsche 911 GT3 R des Falken Motorsportteams mit der Startnummer 44 – samstags in der Besetzung Tim Heinemann/Sven Müller, sonntags mit Nico Menzel/Martin Ragginger – da auch der Manthey-Porsche vorne zu finden war, haben sich die Zuffenhausener Sportwagen in eine Favoritenrolle für das 24-Stunden-Rennen gefahren.
Wilfried Ruoff
MCH’ler Jasmin und Michael Kumor sowie Nico Gutzeit gegen die DM-Elite
Auftakt zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft der Region Süd in Schlüsselfeld
MCH’ler Jasmin und Michael Kumor sowie Nico Gutzeit mit BMW-Modellen gegen die DM-Elite
2024-04-15
Das Auftaktwochenende zu den Vorläufen der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft fand heuer erneut auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums des ADAC Nordbayern in Schlüsselfeld statt. Eine fahrerisch sehr anspruchsvolle Berg-, und Talpiste. Der Parcours – zwei Runden pro Lauf – 1640 Meter lang, somit waren drei Rennläufe zu absolvieren. Pylonentechnisch samstags und sonntags die gleiche „Stellung“, was jede Menge Vergleichsmöglichkeiten zuließ. 110 Starter zugelassen, 138 Nennungen waren eingegangen, nach Öffnung des Nennportals waren die Nennungszahl 110 bereits nach 36 Stunden (!!) erreicht – Schlüsselfeld ist mit dem erfahrenen, selbst aktiven Rennleiterduo Markus Terhar und Carsten Dünisch sowie der selektiven und schnellen Streckenführung einfach Kult.
In der seriennahen Gruppe G standen in der Klasse G1 in diesem Jahr die Namen Jasmin und Michael Kumor mit einem BMW M 140i. Das Vater-Tochter-Gespann schon letztes Jahr dort aktiv, allerdings noch mit dem älteren BMW 318ti compact in der G3. Vom 1800ccm Vierzylinder mit 140 PS ging es heuer mit einem 3000ccm Sechszylinder mit 340 PS deutlich schneller vorwärts. Die Klasse gewann Lokalmatador Andreas Krämer mit einem BMW M3 E36 in 3.53.57 Minuten. Zweiter Helmut Pflieger aus Obersulm – der dritte Pilot auf dem Kumor-BMW – mit 3.54.19 Minuten. Nach kontinuierlichen Verbesserungen von Lauf zu Lauf lenkte Michael Kumor den M140i auf den dritten Podestplatz, Endzeit 3.54.99 Minuten. Jasmin musste sich mit Rang sieben begnügen, 4.20.27 Minuten wurden notiert, inclusive zweier Pylonenfehler. Wie schon letztes Jahr reiste das Trio am Samstag wieder ab, sonntags stand ein anderes Programm an – ich freue mich schon auf den Einsatz des M140i am MCH-Slalomwochenende auf dem Wolfszipfelgeläuf.
In der moderat verbesserten Gruppe F standen in der F10 (bis 2000ccm) 12 Akteure an der Startlinie, darunter erstmals auch Nico Gutzeit mit seinem BMW 318ti. Der will in diesem Jahr die sechs Süd-Vorläufe sowie die DM-Endläufe bestreiten, sowie das eine oder andere Mal in die Rennslalommeisterschaft hineinschnuppern. Dazu wurde der BMW über den Winter in Sachen Fahrwerk und Motor optimiert.
Samstags drei fast identische 1.16er-Fahrzeiten, die sich auf eine Gesamtzeit von 3.49.91 Minuten addierten – Rang fünf. Klassensieger wurde der aktuelle Deutsche Rennslalommeister Markus Firsching mit seinem BMW 320 is, ebenfalls ein Lokalmatador aus Burgebracht bei Schlüsselfeld. In 3.34.95 Minuten war Markus Firsching satte 5,96 Sekunden schneller als Nico – der Gruppensieg F ging ebenfalls an den 320 is-Piloten, schlussendlich stand dieser sogar als Fünfter auf der Gesamtsiegerliste. „Eine ganz andere Liga, diese Zeiten waren einfach gigantisch“, erkannte Nico Gutzeit. Sonntags probierten Papa Harald und Nico diverse Veränderungen am Fahrwerk aus, was allerdings zu keiner Verbesserung führte. „Traktionsprobleme vor allem aus den Ecken heraus“, erklärt Nico. Die Klasse gewann Benedikt Siegel im Honda S2000 in 3.44.16 Minuten, Vortagessieger Markus Firsching mit einem Pylonenfehler dritter, Nico Gutzeit in 3.51.42 Minuten vierter. „Den vierten Platz haben wir allerdings geerbt, nachdem ein schnellerer Toyota Gt 86-Fahrer vom MSC Kindelsberg (Sauerland) mit Leitplankenkontakt aufgeben musste“, erklärt Nico Gutzeit ehrlich. Für die beiden Gutzeits steht jetzt „tüfteln“ an, die weiteren DM-Süd-Vorläufe finden am 30. Juni in Bonndorf (Schwarzwald/Bergslalom), am 27. Juli in Waldkraiburg (Bayern/Flugplatz) und am 31. August sowie am 1. September in Zotzenbach (Odenwald/Doppelveranstaltung/Bergslalom) statt. Bereits am nächsten Wochenende reist Nico Gutzeit zum Deutschen Rennslalomauftakt nach Eggenfelden in Bayern, ein horrend schneller Flugplatzkurs mit 4400 Meter Streckenlänge, samstags und sonntags derselbe Parcours mit jeweils 138 (!!)Teilnehmern aus ganz Deutschland. Für Nico eine ganz besondere und neue Herausforderung, die Doppelveranstaltung Eggenfelden ist mit Nichts aus unserer hiesigen Region vergleichbar.
Wilfried Ruoff
Patrick Assenheimer erstmals im Aston Martin Vantage GT3
Qualifiers als Generalprobe für das legendäre 24-Stunden-Rennen
Am Samstag und Sonntag ist Großkampftag am Nürburgring und der Nordschleife. Die beiden Vier-Stunden-Qualifikationsrennen für den legendären 24-Stunden Langstreckenklassiker sind angesagt, inclusive jeweiligem Zeittraining sowie Top-Qualifying, analog zur 24-Stunden-Hatz am 1. und 2. Juni. Satte 131 Fahrzeuge stehen auf der Startliste, sage und schreibe davon 28 (!!) in der GT3-Klasse SP9.
Darunter mit der Startnummer 35 ein Aston Martin Vantage GT3 EVO der neuesten 2024er Generation, der vom Top-Team Walkenhorst Motorsport eingesetzt wird. Zusammen mit Mike David Ortmann, Chandler Hull und Benjamin Mazatis wird MCH-Langstreckenracer Patrick Assenheimer diesen Boliden durch die „grüne Hölle“ lenken. Für Patrick der erste Einsatz auf einem Aston Martin. Befeuert wird der Renner von einem Vier-Liter V8 Doppelturbomotor mit ca. 600 PS.
„Für mich eine ganz neue Herausforderung. In erster Linie sind deswegen die Qualifiers für mich immens wichtig, um Testkilometer abzuspulen und das Handling des Aston Martins im Grenzbereich kennenzulernen“, erklärt Patrick Assenheimer vor der Abreise in die Eifel.
Die beiden Vier-Stunden Rennen werden am Samstag um 17.30 Uhr und am Sonntag um 13.00 Uhr gestartet. (Wilfried Ruoff)
Termine
Clubabend Januar
Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, 74080 Heilbronn
Clubabend Januar
- Stammtisch -
MCH Automobilslalom - Test- und Einstellfahrten
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
Der 1. MCH/ADAC Test- und Einstelltag wird euch die Möglichkeit geben euer Fahrzeug zu testen.
Auf unserem Slalomparcours könnt ihr ohne Risiko probieren, ob alles für die neue Saison passt.
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
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Wir werden versuchen Anfang Januar 2026 die genaueren Details, Ausschreibung und Nennungstools auf unserer Homepage einzustellen-
Den jeweiligen Zeitplan können Sie dann zeitnah auf unserer Homepage einsehen.
MCH Young- und Oldtimertreffen
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Binswanger Straße 150
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