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Jürgen Bender kann wieder strahlen
Renntechniker Marco Bayer, der Weihnachtsmann für Jürgen Bender
"Der Schaden scheint sich in Grenzen zu halten" so MCH-Mitglied Marco Bayer nach einer akribischen Untersuchung der am Ring 'upside-down' gelandeten GT3-Callaway-Corvette von MCH-Topmann Jürgen Bender.
Foto HTS, frei - Jürgen Bender kann wieder strahlen.
Was war geschehen? Drei Kilometer vor Ende des Finales der STT-Challenge 2023 vor 8 Wochen am Nürburgring landete er nach einem Unfall 'upside down' (so die Stimme-News damals) neben der Strecke in der Wiese. Geriet der Unterländer mit der längsten Rennsportkarriere nun unter Druck? „Im ersten Moment wohl schon, aber ich sah ja bereits am Ring das sich die Schäden in Grenzen halten könnten“, so Bender als erfahrener Ingenieur. „Nach dem Start war ich leicht zurückgefallen. Die vor mir in der ersten Startreihe stehenden Ferrari und Audi R8 GT3 kamen besser von der Linie weg. Mir gelang es aber bereits in der 4. Runde wieder auf Platz 4 vorzustoßen“, so der Unterländer Recycling-Unternehmer. Im Windschatten des Niederländers Henk Thuis war Bender auf abtrocknender Strecke anschließend damit beschäftigt die Schwachstellen des Gegners vor ihm herauszufinden. „Henk war gut unterwegs, aber ich sah, wo ich ihn packen könnte“, so der Neckarsulmer. „Schnell erkannte ich die Ecken, an denen ich bei den herrschenden Schmuddel-Wetter deutlich schneller war als Henk“, fügte 'Ben' hinzu. Der Kampf des Deutschen gegen den Holländer entwickelte sich zum GT-Sport vom Feinsten. „Schließlich ging es für mich darum am Ring zumindest aufs Podium zu fahren. die ersten Zwei waren zu weit weggekommen“. In der letzten Runde des Rennens bereitete sich Bender für die Kurve am tiefsten Punkt der Grand Prix Strecke in der Eifel auf ein Überholmanöver vor. „Überholen wollte ich ihn dort beim heraus beschleunigen aus der Müllenbachschleife, einer 180° Kurve. Ich musste mich dort lediglich neben Henks GT3 bremsen. Dann wäre ich mit meinem hohen Motor-Drehmoment in der Lage gewesen, bis Start und Ziel vorne zu bleiben“. Den Ansatz zu einem Dreher beim Beschleunigen am Ende der verschmutzten Rechtskurve war dann nicht mehr abzufangen. Ein 180° und der Abflug rückwärts in die Reifenstapel der Streckenbegrenzung rechts ließen die GT3-Corvette aufsteigen und kippen. ‚Upside down' liegend drückte Bender die Fahrertür auf und kroch aus der Corvette. Verletzt hatte er sich nicht.
Nach einigen Wochen der Teilebeschaffung für den GT3-Boliden kam nun die erlösende Information von Renn-Teamchef Bayer. Gravierende Schäden konnten bei der Demontage der Callaway Corvette nicht festgestellt werden. Die Montage neuer Verkleidungen in Außenbereich wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Die Termine der P9-Challenge in Deutschland Österreich, Italien und Frankreich sowie der STT-Terminplan mit Rennen in Deutschland und Holland können also kommen“, lächelte Bender im Interview recht optimistisch. HTS
Die Slalomsaison 2023
27.11.2023
Bei vielen Veranstaltungen gingen wir für den MCH an den Start, egal ob WASP, ADAC Slalom Youngster Cup oder sogar BMW Slalom Cup Deutschland. Der MCH war dort überall durch seine Fahrerinnen und Fahrer vertreten.
Nun ist das Jahr bald rum, die Fahrzeuge in den Garagen oder Werkstätten verstaut und bevor es wieder ans verbessern, umbauen und schrauben geht, schauen wir mal zurück und zeigen auf, was die MCH-Slalomfahrer so alles erreicht haben. Nicht immer konnten alle Fahrerinnen und Fahrer bei allen Veranstaltungen dabei sein, deswegen muss bedacht werden, dass manche Endergebnisse nicht die Tagesergebnisse widerspiegeln.
WASP (Württembergischer ADAC Slalom Pokal) 2023
Die Gesamtwertung ging dieses Jahr an Timo Maier vom ACV-Motorsportclub Göge e.V.
Dazu Herzlichen Glückwunsch!
In den einzelnen Gruppen und Klassen sieht es wie folgt aus:
Wertungsgruppe G
Klasse 1 + 2 (5 Starter)
Platz 1: Andreas Michel
Klasse 3 + 4 (18 Starter)
Platz 2: Christian Hofmann
Wertungsgruppe F
Klasse 10 (14 Starter) - da waren mehrere Starter vom MCH und die Platzierungen sehen wie folgt aus:
Platz 2: Nico Chelminiacki
Platz 4: Marcel Pimpl
Platz 5: Daniel Gläser
Platz 8: Nico Gutzeit
Platz 10: Maximilian Deis
Wertungsgruppe SE
Klasse 16 (Fahrer bis 23 Jahre) - hier auch mehrere Starter für den MCH
Platz 1: Pascal Nikodem
Platz 2: Rick Kübler
Platz 3: Maximilian Rung
Insgesamt wurde 124-mal für den MCH an den Start gegangen, damit ist der MCH führend in der WASP unter den Clubs.
Auch im Youngster Cup ist der MCH stark und erfolgreich vertreten worden, in zwei Klassen gingen unsere Junioren an den Start.
Klasse 21 (15 Starter)
Platz 4: Pascal Nikodem
Platz 5: Rick Kübler
Platz 7: Maximilian Rung
Platz 9: Nele Frisch
Platz 10: Jasmin Kumor
Platz 13: Janine Eymann
Klasse 22 (16 Starter)
Platz 2: Nico Chelminiacki
Platz 8: Marie Exner
Platz 9: Maximilian Deis
Platz 12: Hannah Wagner
Platz 13: Franziska Zier
Platz 16: Hannah Baier
Für die überregionalen Slalommeisterschaften qualifizierten sich Nico Chelminiacki, Pascal Nikodem und Rick Kübler. Hierbei konnten alle drei Fahrer gute Ergebnisse für den MCH einfahren.
Nun kommen wir noch zum BMW-Slalom-Cup Deutschland, ja da sind auch viele Heilbronner mitgefahren.
Klasse 4a (14 Starter)
Platz 1: Andreas Baier
Platz 9: Hannah Baier
Klasse 4b (20 Starter)
Platz 8: Janine Eymann
Klasse 4d (20 Starter)
Platz 1: Lutz Lambrecht
Platz 2: Marcel Pimpl
Platz 3: Nico Chelminiacki
Platz 5: Pascal Nikodem
Platz 7: Maximilian Deis
Platz 17: Nico Gutzeit
Klasse 4e (20 Starter)
Platz 6: Michael Kumor
Platz 9: Jasmin Kumor
Klasse 6 GLP BMW über 30 Jahre (11 Starter)
Platz 1: Janine Eymann
Klasse 7 GLP BMW unter 30 Jahre (20 Starter)
Platz 1: Andreas Baier
Platz 2: Lutz Lambrecht
Platz 8: Marcel Pimpl
Platz 9: Pascal Nikodem
Platz 10: Nico Chelminiacki
Platz 12: Maximilian Deis
Wie die Ergebnisse zeigen, wird der MCH von TOP Fahrern vertreten und auf Erfolgskurs gehalten.
Aber nicht nur im Slalom, sondern auch in vielen anderen Motorsportarten vertreten Fahrerinnen und Fahrer den MCH. Viele von ihnen sind noch Einzelkämpfer in ihren Disziplinen, aber durch ihre Beiträge und Berichte lernen wir immer mehr von ihren Sportarten.
(NC)
Maximilian Deis, Marie Exner, Franziska Zier, Nele Frisch, Jasmin Kumor, Hannah Baier, Gregor Wizemann, Rick Kübler, Pascal Nikodem, Maximilian Rung, Nico Chelminiacki
Drift Training 28. Oktober 2023 in Hockenheim
02.11.2023
Drift.de veranstaltete auf der Eventfläche hinter der Ost-Tribüne zum Saisonabschluss ein freies Drift Training. Nachdem Pascal Chelminiacki am 15. Oktober 2023 die Meisterschaft in der Street Klasse gewonnen hat und einige unserer Clubkollegen als Zuschauer auf den Geschmack gekommen sind um es selbst mal auszuprobieren, standen am 28.10. auf einmal vier MCH´ler mit ihren Autos als Teilnehmer auf der Anmeldeliste. Pascal, der seine ersten Umbauten für die kommende Saison schon mal ausprobieren wollte, dazu kam sein Bruder Nico mit seinem 318ti Compact sowie Hannah und Andreas Baier mit dem Compact von Hannah.
Morgens ging es bei uns schon sehr früh los, damit wir um 8 Uhr in Hockenheim hinter der Ost-Tribüne unser Lager aufschlagen konnten. Andreas ging alles wie immer nicht schnell genug, er würde gerne noch früher losfahren um vor der Papierabnahme noch durch das Fahrerlager zu laufen und sich die Teilnehmer anzuschauen.
Nach der Anmeldung und Fahrerbesprechung ging es in 3 Gruppen zu Trainingseinheiten von jeweils 30 Minuten. Pascal und Nico gingen in der Open Klasse auf die Strecke. In dieser Klasse ist es erlaubt, nach Absprache Battles zu fahren. Hannah und Andreas abwechselnd in der Street Klasse, da sind Battles streng untersagt und die Fahrzeuge werden in größeren Abständen in den Parcours gelassen.
Schon während des ersten Trainings sind sich Nico und Pascal nähergekommen, es sah sehr stimmig und gewollt aus. Die zwei Brüder im Paralleldrift über die Strecke schleudern zu sehen war sehr angenehm und erfreulich, da es TOP funktioniert hat.
Fotos: Vanessa Speiser
Hannah, die ihre ersten Versuche beim Driften an diesem Tag machte, nahm sich Pascal als Trainer und Lehrer mit ins Auto. Schon in den ersten Kurven des Parcours stand der Compact von Hannah quer und es ging in Drift um den Kurs. Die Lenkwinkel waren noch nicht allzu groß aber man konnte die Drift-Einlagen von Hannah sehr gut erkennen. Hin und wieder gab´s auch den einen oder anderen Dreher, aber lieber da als sonst wo anders.
Immerhin war das Samstagsevent mit 80 Startern voll ausgebucht. Hannah als einzige Frau im Starterfeld hat sich der für sie fremden Umgebung gestellt und konnte den männlichen Teilnehmern zeigen, dass Frauen auch quer fahren können. Schon alleine die Entscheidung an so einer Veranstaltung teilzunehmen erfordert Mut. Nichtsdestotrotz zeigte Hannah den Willen und nach und nach wurden die Dreher weniger und die Drifts länger und steiler. Eine Top Leistung.
Im zweiten Training ging es bei Pascal und Nico von Anfang an gleich zur Sache, im Duett synchron um den Kurs, so als ob die Brüder nie etwas anderes gemacht hätten als zu driften. Zwischen den Trainings wurden immer wieder die Räder zwischen den Fahrzeugen untereinander gewechselt, um auszuprobieren mit welchen Rad-Reifen-Kombinationen es besser geht.

In der Mittagspause ging es dann um Roberts Grillkünste, denn wir waren gut aufgestellt im Fahrerlager. Während wir am Grillen und Essen waren, kam auch das Kamerateam von Drift.de bei uns vorbei. Pascal als Klassensieger der Drift Serie, sowie Nico und Hannah gaben ein kurzes Interview von ihren Eindrücken für die Zuschauer am Livestream.
Das Samstagstraining sowie auch die anderen Tage sind Live in YouTube übertragen worden und können auch im Nachhinein auf dem Kanal von Drift.de angeschaut werden.
Am Sonntag ging es wegen der Zeitumstellung beim Driften bis in die Dunkelheit. Um 18 Uhr zum Ende des Trainings ist die Saison mit einem Feuerwerk beendet worden. Es waren sehr schöne Bilder bei Dunkelheit zu sehen.
Fotos: Robert Chelminiacki
Zum Zuschauen kamen wieder einige Klubkameraden und Freunde, die wie Jasmin Kumor und Pascal Nikodem auch die eine oder andere Runde mitgefahren sind.
Am Ende des Tages spielte Nico mit dem Gedanken, 2025 mit in die Drift Szene einzusteigen.
Andreas und Hannah beendeten den Tag mit einem Grinsen im Gesicht und der Tendenz, das Ganze zu wiederholen. Pascal Nikodem hat sich sichtlich mit der Materie infiziert und will sobald wie möglich das Driften ausprobieren.
Somit ging ein toller Drift Tag für unsere MCH`ler zu Ende, frei nach dem Motto „Fährst du quer, siehst du mehr".
(RC)
Street Car Sieger 2023 bei den Drift Series
Pascal Chelminiacki holt den Sieg beim Finallauf der Drift Series von Drift.de
Am Samstag, den 14.10.23 ging es bei Sturm und Regen von Wüstenrot nach Hockenheim zum Finale der Drift Series von Drift.de.
Der 4.Lauf der Saison und damit das Finale fand auf der Event-Fläche hinter der Osttribüne statt. Ein schneller und sehr anspruchsvoller Parcours wurde von den Veranstaltern aufgebaut. Eine Mauer, die in Form eines Halbkreises aufgestellt war, war der Magnet für Zuschauer. Jeder Fahrer hatte früher oder später den Kontakt zur Mauer gesucht.
Am Samstag nach der Ankunft wurde erst unser Lager aufgebaut, danach ging es ab 8 Uhr zur Papierabnahme und zum TK. Nach bestandener Kontrolle durch den Technischen Kommissar bekam Pascal seine Freigabe und ging zum Briefing, hier wurde der Ablauf und die Linie sowie die Clipping Points besprochen. Nach den allgemeinen Belehrungen zur Sicherheit und Verhalten auf, neben der Strecke und im Fahrerlager ging es schon in das erste freie Training.
Das erste freie Training, erstmal wieder das Auto warm fahren und die ersten Versuche den Kurs zu meistern. Nicht einfach musste Pascal schnell feststellen, sehr schnelle Wechsel und langgezogene Linkskurve danach ein Clipping Point, der möglichst im 90° Winkel passiert werden soll. „Wie soll es funktionieren? Mein Lenkwinkel reicht da gar nicht aus“ meint Pascal und versucht es immer wieder, aber der 2. Gang ist zu kurz, im 3. geht die Leistung aus. Also ins Fahrerlager und zaubern.
Papa Robert holt ein Ass aus dem Ärmel, kleinere Räder, um die Gesamtübersetzung zu verkürzen. Raus auf die Strecke, JA, JA, es geht, der 3. Gang passt und Pascal kommt gut durch. Im letzten 3tel der Strecke überschreitet Pascal fast die 100er Marke, da heißt es aber scharf verlangsamen, um die enge 180° Wende zu bekommen. Am Abend, am Ende der freien Trainings stand das Setup fest, so kann der Sonntag kommen.

Am Sonntag standen 2 Std. freies Training und die Wertungsläufe an. Im freien Training kontrollierte Pascal nur noch das Setup nochmal und drehte noch ein paar Runden. Dann ein Abflug, Spannung liegt in der Luft, was ist passiert? Passi „OK? Auto OK?“ Einmal ins Fahrerlager zur Durchsicht bitte, Entwarnung alles heile, nur ein Ausrutscher.
Um 11 Uhr ging es zum Warm Up der Klasse Street, nach 15 Min. folgten die Wertungsläufe. Pascal stellte sich als letzter Starter der Klasse im Vorstart auf. An der Mauer und vor den Bildschirmen, Tabletts oder Handys alle Freunde und Bekannten, die die Wertungsläufe mitverfolgen da Drift.de einen Livestream auf YouTube geschaltet hatte. Alle fiebern und rechnen mit. Die Fahrer fahren in 3er Gruppen nacheinander jeweils 3 Wertungsläufe. Die Schiedsrichter bewerten diese Läufe und vergeben Punkte. In der Street Klasse werden Ergebnisse im Bereich der 60-70 Punkte vergeben, da es mit den straßenzugelassenen Fahrzeugen nicht möglich ist extreme Winkel zu fahren, da an den Fahrzeugen nur Veränderungen zugelassen sind die auch in den Papieren eingetragen sind.
Nach und nach gehen die Fahrer an den Start, Pascal hat nur Augen und Kopf auf 2 Starter gerichtet, die 2 die vor ihm in der Tabelle stehen, Startnummer 313 und 321. Startnummer 313, zweiter in der Tabelle, erreicht in seinen Läufen den 3. Platz mit 62 Punkten, die 321, der Führende der Meisterschaft, der mit seinem Auto in den Wertungsläufen irgendwie nicht zurechtkam, schaffte nur 45 Punkte und damit Platz 8 in der Tageswertung. Pascal musste kurz vorm Start feststellen, dass ein Fahrer, der auf Platz 5 in der Meisterschaft liegt, mit einem Top Lauf 70 Punkte geholt hat und damit Pascal sehr unter Druck gesetzt hat.
Also los, Pascal startet, rein in den Parcours, links anstellen, rechtsherum und halten, dann der Wechsel in die lange Linkskurve knapp an die Mauer, 3. Gang Geschwindigkeit aufbauen, wieder ein Wechsel, am inneren Clipping Point vorbei, links und rechts dann verlangsamen und rum mit der Handbremse um die enge 180° und durchs Ziel.
Alle warten gespannt auf das Ergebnis der Judges, die die Punkte für Linie, Winkel und Style sowie die Geschwindigkeit vergeben. Auf einmal heißt es durch die Lautsprecher der Kommentatoren, 71 Punkte für Pascal Chelminiacki. Der Vater schreit auf: „JA, JA! es reicht!“
Gleich beim ersten Perfekten Lauf konnte Pascal die Tageswertung für sich entscheiden. Wertungsläufe 2 und 3 waren wohl durch die Erleichterung mehr oder weniger zu Trainingsläufen geworden. Nach paar Momenten der Freude fing Robert an schnell zu rechnen, 4 Läufe, ein Streicher, Platz 4 vom Nürburgring Streichen, 2x 2. Platz und ein Sieg macht 67 Punkte gesamt in der Meisterschaft. Startnummer 321 streicht den heutigen Lauf also 64 Punkte, Punkte gleich mit Startnummer 313 auf Platz 3. Nochmal ein Freudenschrei: „JA! Es reicht, es reicht für die Führung in der Meisterschaft.“
Bei der Siegerehrung bedankte sich der Veranstalter bei allen Mitwirkenden, unter anderem auch beim MCH für die Leihgabe des Siegerpodestes, auf dem Pascal an dem Tag gleich 2-mal ganz oben sich platzieren konnte.
Pascal der im März seinen ersten Lauf zur Driftseries gefahren ist konnte es im ersten Jahr auf die Spitze der Meisterschaft schaffen. Eine Leistung die sich sehen lassen kann.

2024 will Pascal Chelminiacki in der Klasse aufsteigen und die Open Klasse unsicher machen, das Niveau ist dort viel höher und es muss viel am Auto verbessert werden um konkurrenzfähig zu sein. Wir warten mit Spannung auf die ersten Läufe 2024.
RC
Treppchen in Sicht - dann „Upside down“ am Nürburgring
STT-Challenge-Finale am Nürburgring
2023 kam MCH-Mitglied Jürgen Bender aus Neckarsulm leider kaum zum Fahren. Terminüberschneidungen der von ihm anvisierten Meisterschaften P9-Challenge und Spezial Tourenwagen Trophy (STT) bremsten eine optimale Saisonplanung deutlich ein. Hinzu kamen technische Probleme. Beim STT-Doppellauf am Lausitzring und im Niederländischen Assen gab es einen Motorplatzer und später Öldruck-Probleme. Jedes Mal musste der Motor zeitraubend bearbeitet werden. Renntermine fielen ins Wasser. Beim Finale der STT auf dem Nürburgring galt es nun für die Crew, um Jürgen Bender festzustellen, ob man mit der neu vorbereiteten Callaway-GT3-Corvette im Kampf um den Sieg würde mitmischen können. Und das sah vom 1. Training an für die Neckarsulmer nicht schlecht aus. Jedoch gibt es meist immer auch ein "aber". So hier auch in der Eifel.
Am vergangenen Wochenende stellte das Wetter beim STT-Finale alle Fahrer beim ADAC-Raceweekend auf dem Nürburgring vor Probleme. Das raue Eifelwetter, wechselhaft und launisch, verlangte am Wochenende mehrfach zum Umdenken. Am Samstag war der Asphalt noch stellenweise nass. Im Training platzierte der Holländer Henk Thuis seinen ultraflachen PUMAXS RT-BMW wie auch der Deutsche Uwe Lauer seinen Ferrari vor die Kollegen Stefan Wieninger (Audi R8 GT3) und Jürgen Bender (Callaway GT3 Corvette). Der Finne Jorma Vanhanen (Porsche) als Fünfter schon deutlich langsamer etwas abgeschlagen. Vier GT-Asse mit Siegeschancen also vorne. Optimale Rennbedingungen dann zum Rennauftakt. Die Strecke war mittlerweile überall trocken. Der Audi und der Ferrari kamen gut weg. Dahinter behackten sich Henk Thiis (NL) und Jürgen Bender (D) hart. Es ging schließlich um 3. Gesamtrang, also den Platz auf dem Podium. Thuis, der Routinier aus Holland, wie auch Bender aus Neckarsulm nutzten beide verbissen jeden Streckenabschnitt gekonnt um ihre Stärken ausspielen zu können. Der Pflichtstopp zu Rennmitte klappte für Bender perfekt. Aus der Box heraus hielt ihn ein kleiner Ford-Tourenwagen unnötig auf. "Schnell sind so natürlich 2-3 Sec unnötig verloren", so Bender nach dem Rennen mürrisch. Leicht versetzt zum Anbremsen oder direkt im Windschatten des Vordermannes, so ging das danach bis zur letzten Runde weiter. Der Audi und der Ferrari konnten sich leicht absetzen. Bender und Thuis, dicht beieinander wie unter einem Handtuch, kämpften dahinter ums Podium. Auf den Weg hinauf Richtung Ziel aber schien Bender beim Anbremsen vor der Dunlopkehre endgültig im Vorteil zu sein. „Ich gedachte danach mit besserer Beschleunigung aus der Kurve heraus früh neben Henk beschleunigen zu können. Das würde mir dann Gelegenheit geben, im Bergauf-Abschnitt der Strecke hinauf zu Start und Ziel vorne bleiben zu können“, so Bender. Nur vier Kurven und knappe 3 Km noch bis ins Ziel. Der Unterländer nahm die Dunlop-Rechtskurve innen sehr eng. Er verschmutzte sich die rechten Reifen und verlor die Corvette beim Korrigieren. Abruptes Übersteuern war die Folge. "jetzt Gas wegnehmen, das hätte ich keinesfalls dürfen. Denn dann wäre der nötige Schwung zum Überholen bis ins Ziel weg gewesen", so Bender. Das kritische Manöver endete bei voller Beschleunigung in einem Dreher. Abfangen ließ sich der nicht mehr. „Unter Volllast korrigieren, das reichte nicht mehr ganz“, so der Neckarsulmer. „Manchmal ist es nicht die einzelne Reaktion, sondern die Summe der kleinen Schritte nacheinander, die den Fahrer …“ er brach den Satz ab und schüttelte den Kopf. Am Ende geriet der Unterländer nach Übersteuern um 180° gedreht innen aufs Gras, grub sich leicht ein und richtete sich an den Reifenbegrenzungen so unglücklich wie in Zeitlupe auf, dass es zu einer halben Rolle kam. "Die Reifen der Streckenbegrenzung hebelten mich unglücklich aus", so Bender". „Upside down“ – die Corvette blieb auf dem Dach liegen. Wirklich nicht das Saison-Finale, dass sich MCH-Ass Jürgen Bender, Renningenieur Marco Bayer und Gerwin Adolf am Ring in der Eifel vorgestellt und gewünscht hatten. Die Streckensicherung war sofort zur Stelle. Jürgen konnte unverletzt aus der Corvette herauskriechen. Trotz Rennabbruch wurde er noch als Vierter im Gesamtergebnis gewertet. Denn bereits der Fünfte war überrundet. Aber das war nach einem solchen Manöver alles zweitrangig. HTS
Ergebnis
- 1. Wieninger, Audi R8 GT3 vor
- 2. Lauer, Ferrari 488 GT3
- 3. Henk Thuis (NL, - PUMAXS-BMW)
- 4.Als Ges.-4. - gewertet Bender Callaway-Corvette GT3 - (Nach Abbruch wird eine Runde vor Abbruch gewertet
- 5. Jorma Vanhanen (Porsche GT3 Cup)
Hans Schmidt - Motorsport - Unfall für Bender am Nürburgring
Durchwachsene Saison für Förderpilot René Noller
Durchwachsene Saison für Förderpilot René Noller
16.10.2023
Neuland betrat René Noller 2023 in der Rallye Europameisterschaft. Der Förderpilot Im Motorsportteam Germany war einer von 13 Nationalfahrern welche in der Junior ERC 2023 angetreten sind. Schwierige Bedingungen gleich beim 1. Lauf, der Rallye Polen als reine Schotterveranstaltung. Aus Budgetgründen konnte der 20-jährige keinen Test auf losem Untergrund fahren, was vor allem gegen die Skandinavier ein großer Nachteil war. Dennoch schlug sich der Abstatter gut, fuhr Zeiten im Mittelfeld, bis nach einem Kommunikationsfehler mit Copilotin Natalie Solbach auf WP7 ein Unfall das Aus bedeutete. Das Slowenische OPV Team baute den Peugeot 208 Rally4 bis zum zweiten Lauf wieder auf, sodass René die Rallye Liepaya im 2000 Km entfernten Lettland fahren konnte. Auch hier wieder eine ultraschnelle, reine Schotterrallye. Trotz technischen Problemen am OPV Peugeot brachte René das Auto nach 13 Wertungsprüfungen und rund 900 Gesamt Km ins Ziel, verlor aber ohne Bremsen in der finalen WP extrem viel Zeit. Die Royal Rallye of Scandinavia lies Noller daher aus um sich dann optimal auf die ersten Asphaltrallye, der Roma Capitale in Italien vorzubereiten. Ein besonderes Erlebnis war die Auftaktprüfung direkt am Coliseum in Rom vor zigtausenden Fans. Trotz einem Platten gleich auf WP 2 kämpfte sich Noller mit Topzeiten wieder vor, ehe ihn erneut ein technischer Defekt am OMV Peugeot stoppte.

Danach entschied man sich das Abenteuer Rallye Europameisterschaft zu beenden. Besser lief es dann in Deutschland. Mit dem eigenen Opel Corsa Rally4 holte René Noller vor allem in der zweiten Saisonhälfte richtig Punkte zum Deutschen Rallye Cup und übernahm durch zwei Siege bei den Rallyes Oberehe und Niederbayern gar kurzzeitig die Gesamtführung im Deutschen Rallye Cup.

Das Finale hierzu findet erst am 18.11.2023 mit der Rallye Hessisches Bergland statt.
Bilder: privat
Jürgen Bender - STT-Finale am "Ring" geht OK
12.10.2023
Jürgen Bender vor dem Ring
MCH-GT-Ass Jürgen Bender startet nach dem Startverzicht bei der P9-Challenge in Dijon letztes Wochenende am kommenden Samstag/Sonntag nun doch noch "last minute" beim STT-Saisonfinale (Spezial Tourenwagen Trophy) auf dem Nürburgring. Am Dienstag konnte der Chef der Sportwagenschmiede in Erlenbach einen erlösenden Haken unter den Wunsch von Jürgen Bender machen. Da wurde in Erlenbach die GT3 Callaway-C7-Corvette mit der aus Holland gelieferten neuen Ölpumpe nach der Montage für den Probelauf gestartet. Hartes Böllern ließ die Werkstatt der Sportwagenschmiede kurz erbeben. Der 6 Liter V8 röhrte infernalisch auf. Ein gutes Zeichen, so Bayer's Hinweis. Er blickte auf die Öldruckanzeige der GT3-Corvette. Stabiler Öldruck. Um die Montagepositionen blieb alles trocken. Erlösendes Durchatmen von dem Mann der die Technik der Callaway-Corvette für Jürgen Bender seit Jahren einsetzt. Bayer wählte sofort die Nummer von Bender ... "Alles klar Jürgen, es hat gerade alles bestens geklappt. Also dann bis zum Verladen am Donnerstag". Der Kampf von Bender beim STT-Finale gegen die beiden Ferraris mit Uwe Lauer und Frederik Lopez, May Gruhn (Audi) und den Niederländer Henk Thuis (Pumaxs RT) auf dem Nürburgring steht somit nichts mehr im Wege. "Der Sieg ist dort wohl das Ziel für Bender" so Artur, ein alter Freund. "Aber gegen die neuen Turbo-BMW M4 bzw. M6 der Niederländer Mex Jansen und Jordin Poland dürfte nur schwer was auszurichten sein", so Bender nachdenklich. "Bleibt ja noch der Platz auf dem Podium als Ansporn", fügte der Münchener P9-Manager Bernhard Fischer am Telefon bei der Information über den Stand des finalen Einsatzes am Ring hinzu. Aber Manager Fischer will seinen Champion von 2020 natürlich in der kommenden Saison lieber wieder in seinen beiden eigenen Serien, der P9-Challenge und der P9-Endurance, am Start haben. Und fügt hinzu "Dann kann das Schumm-Duo gegen Jürgen bei uns um die Topposition ihrer Region fighten". - 2024, wenn es in Le Castellet oder am Red Bull Ring wieder los geht. Aber bis dahin ist es ja noch lange hin. HTS

HTS-Foto -vl. , Jürgen Alzen, Jürgen Bender, Mario Hirsch auf dem Podium, Archiv - Hockenheim
DSC09660.JPG
P9-Finale Dijon ohne Jürgen Bender
Jürgen Bender - P9-Finale Dijon ohne das MCH-Ass
Die Saison 2023 geht bei dem Neckarsulmer GT-Rennfahrer Jürgen Bender leider nicht positiv in seine persönliche Rennsportgeschichte ein. Zwei GT-Rennserien gedachte der schnelle Diplomingenieur 2023 zu bestreiten. Als seit Jahrzehnten erfolgreicher Champion der STT-Serie und der P9-Challenge muss er nach gravierenden Technikschäden (Motor) in der STT-2023 nun auch das P9-Finale in Dijon kanzeln. Auf das international ausgeschriebene P9-Meisterschaftsfinale auf der ehemaligen F1-Rennstrecke im französischen Dijon schätzt Bender besonders. "Dijon Prenois ist eine nicht sehr einfach zu beherrschende Rennstrecke", weiß der Neckarsulmer zu berichten. "Ein weiteres Motorproblem (Ölkreislauf) lässt sich nicht mehr bis zum Finalwochenende der Serie Anfang Oktober beheben" so das bisher sehr erfolgsverwöhnte MCH-Mitglied. Bleibt die Frage offen, ob das eine Woche spätere Finale der STT-Challenge am Nürburgring noch gefahren werden könnte. "Wenn die Teile rechtzeitig vom Tuner eintreffen, dann sollte es mit sehr viel Glück noch möglich sein", so der Leiter der Sportwagenschmiede in Erlenbach. Dann muss aber auch jede Schraube auf Anhieb ohne "Wenn und Aber" passen", fügt Bayer augenzwinkernd hinzu. Bei MCH-Mitglied Marco Bayer laufen bekanntlich alle Fäden vieler Einsätze der über 600 PS starken GT3 Callaway-C7-Corvette für Bender seit Jahren zusammen.
Gerne hätten sich die Unterländer gegen die Wettbewerber in Modellen von BMW, Porsche, Audi, Lamborghini, Ginetta, AMG und einem französischen Corvette-Team zum Saisonende im Kampf um Sieg und Podium noch mal so richtig in Szene gesetzt. HTS
Foto HTS - Erinnerung an gute Zeiten nach Jürgen Vierfachsieg beim P9-Finale am Nürburgring 2018
Finale zum BMW Slalom Cup 2023
BMW-Slalom-Cup auf dem Flugplatz Schweinsdorf in Rothenburg ob der Tauber
Bei fabelhaftem Wetter mit blauem Himmel und angenehmen Sonnenschein versammelten sich am 16. September unsere MCH-Slalompiloten mit Ihren BMWs zum Finallauf und Highlights des BMW Slalom Cup 2023 auf dem Flugplatz Schweinsdorf in Rothenburg ob der Tauber.
Vertreten waren hierbei das Hornet-Gespann mit Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Maximilian Deis, als auch Andreas Baier, welcher mit dem Compact seiner Tochter Hannah Baier unterwegs war. Außerdem war auch Michael Kumor am Start, dieser war allerdings anders als gewohnt unterwegs. Er nutzte die Veranstaltung, um seinen neu angeschafften 1er M BMW einzufahren und zu testen. Abgerundet wurde die Teilnehmer durch Pascal Nikodem, Lutz Lambrecht, seinem Vater Achim Lambrecht, als auch mit Rick Kübler und Maximilian Rung, die mit ihrem VW Polo in der offenen Markenklasse in den Genuss des Flugplatzes kommen wollten. Auch Janine Eymann mit dem BMW E30 von Vater Jürgen, welche für den MCH im Jugendsport aktiv ist, ging an den Start, hier jedoch für ihren ortsansässigen BMW-Club.
Die 1800 Meter lange Start- und Landebahn, die jeweils 5-mal zu durchfahren war, bot viel Platz, sodass vom Veranstalter ein sehr schneller und spektakulärer Kurs gesteckt werden konnte. Es musste durch weit gesteckte Schweizer schnell durchnavigiert werden, als auch durch zwei anspruchsvolle Gassen, die die Schlüsselstellen dieses Slaloms waren. Man konnte diese mit viel Schwung und hoher Geschwindigkeit passieren, doch der kleinste Fehler konnte zum Verlust dieses Schwungs oder zum Werfen eines Pollers führen, sodass höchste Konzentration bei den hohen Geschwindigkeiten erforderlich war.
In der Klasse 4A musste Andreas Baier als erster der MCH'ler und als Führender der Klassengesamtwertung auf die Strecke. Auf dem schnellsten Kurs der Saison machten sich fehlende Leistung bemerkbar. Andreas war mit seinen 2 schnellsten Läufen in der Klasse mit einer Sekunde Rückstand, sehr zufrieden.
Andreas Baier
In der Klasse 4D (verbesserte Fahrzeuge) startete das Hornet Team, sowie Lutz und Achim Lambrecht und Pascal Nikodem. Ein sehr ausschlaggebender Punkt, war der durch die hohen Geschwindigkeiten und infolgedessen hohen Belastungen auftretender Verschleiß wie zum Beispiel beim Team Hornet, durch die 3 Fahrer sehr hoch. Auch Pascal Nikodem hatte mit überhitzenden Bremsen zu kämpfen, sodass er und die MCH-Fahrer zwischenzeitlich auf der parallel zur Landebahn verlaufenden Fahrbahn Abkühlrunden drehen mussten.
Pascal Nikodem
Bei Lutz Lambrecht ereignete sich in der letzten Runde seines Laufes eine Reifenpanne. Ohne viel nachzudenken, wurde vom Team Hornet direkt Hilfe angeboten. Die beiden Vorderachsreifen des gelben BMWs wurden nach dem letzten Lauf für das Team auf den roten Compact von Lutz montiert, damit sein Vater Achim seine Runden noch fahren konnte. Nach genauer Betrachtung wurde ein Loch im vorderen linken Reifen von Lutz entdeckt, was zum raschen Reifendruckverlust führte.
Lutz Lambrecht
Trotz der Reifenpanne schaffte Lutz es mit 4 Top Zeiten den Klassensieg einzufahren. Mit Problemen das richtige Fahrwerksetup zu finden fuhren Nico, Marcel und Max auf die Plätze 2, 3 und 7. Pascal, konnte trotz seiner zu heißen Bremsen den 5. Platz einfahren und Achim fuhr auf mit den Hornet Reifen auf der Vorderachse den 8. Platz ein.
Hornet
In der offenen Klasse waren mit Rick Kübler und Maximilian Rung zwei weitere MCH Youngster mit ihrem VW Polo am Start. In der für sie ungewohnt schnellen Strecke konnten sich diese von Lauf zu Lauf steigern. In der absolut schnellsten Laufzeit konnte sich Rick teamintern durchsetzen, wobei jedoch beide Pylonenfehler zu verzeichnen hatten. In der Endabrechnung hatte Max mit Platz 4 die Nase vorn vor Rick mit Platz 5.
In der Klasse 6 GLP (Fahrzeuge über 30 Jahre) war Janine Eymann aus der MCH Slalom Jugend am Start mit dem E30 325i von Papa Jürgen. Mit Top gleichmäßigen Wertungsläufen konnte sich Janine zur Freude ihres Papas knapp vor Papa Jürgen durchsetzen und verwies diesen auf Platz 2. Was freudig von Mama Heike und Papa Jürgen gefeiert wurde.
Trotzdem hörte man von keinem Fahrer etwas Negatives über die Strecke, diese machte nämlich viel Spaß beim Fahren und bot etwas einzigartiges im Kalender. Daneben war auch für Leib und Seele mit einer Pizzeria direkt am Flugplatz gesorgt, welche sehr leckeres Essen anbot. Zusätzlich konnte man auch wieder einmal Rennsport-Klassiker bestaunen, welche direkt von BMW München bereit- und ausgestellt wurden.
Am Abend wurde die Gesamtsiegerehrung in den Räumlichkeiten von Raab Classics abgehalten. Bei schmackhaften Essensbuffet und Musik konnte nach dem Rennen entspannt werden, bevor die Jahreswertung verkündet wurde.
Die Klasse 4a mit 14 Startern konnte souverän von Andreas Baier gewonnen werden.
Die Klasse 4d mit 19 Startern konnte dieses Jahr von Lutz Lambrecht für sich entscheiden, Marcel Pimpl wurde zweiter, Nico Chelminiacki dritter, damit hatte der MCH mit seinen Sportfahrern der Jugend das komplette Podium belegt. Pascal Nikodem wurde fünfter, Achim Lambrecht sechster und Maximilian Deis siebter. Somit waren 6 Mch'ler in den Top Ten vertreten.
Die Klasse 6 GLP mit 10 Startern gewann Janine Eymann knapp vor ihrem Vater. Sodas in der Familie Eymann überschwänglich und freudig gefeiert wurde.
Die Klasse 7 GLP mit 18 Startern gewann Andreas Baier auch diese Wertung vor Lutz Lambrecht, achter Marcel Pimpl, neunter Pascal Nikodem, zehnter Nico Chelminiacki und zwölfter Maximilian Deis.
Die Rookie Damenwertung entschied Janine Eymann souverän für sich.
Pascal Nikodem schloss die Rookie-Wertung auf dem 6. Platz ab.
MCH-Fahrer
Unsere MCH-Fahrer wurden von den BMW-Clubs und den Platzierten mit starkem Beifall belohnt.
Am Schluss fand mit tollen Gesprächen und guter Atmosphäre, mit unseren MCH'ler versammelt ein Gruppenfoto an den ausgestellten Rennfahrzeugen von BMW Classics statt.
Ein harmonischer Ausklang einer super erfolgreichen Saison.
Es wurde noch entspannt gefeiert, denn eine großartige BMW Slalom Cup Saison fand ihren würdigen Abschluss. Weit nach Mitternacht setzten unsere MCH’ler mit zufriedenen Gesichtern und in Gedanken schon an die Saison 2024 die Heimreise an.
NC/MD
Frank Sperrfechter mit Podestplatz – Nico Gutzeit mit Erfahrungswert
102 Starter beim Slalom-DM-Lauf auf dem Flugplatz Walldürn
22.09.2023
„Schnell und fahrerisch anspruchsvoll mit viel Konkurrenz auf höchstem Niveau“, so das Resümee von Frank Sperrfechter vom Motorsportclub Heilbronn. Zum sechsten Vorlauf der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft hatte der MSC Walldürn geladen. Der 2000 Meter Flugplatzparcours hatte neben enorm schnellen Passagen auch eine enge Wende und eine kniffelige Spurgasse, die vielen Akteuren durch Pylonenfehler zum Verhängnis wurde.
Mit Klassenplatz zwei (Gruppe H, Klasse bis 2000ccm) und Gesamtrang fünf war Frank Sperrfechter mit seinem 260 PS starken Opel Kadett C Coupe schnellster regionaler Pilot im Odenwald. Nach dem ersten Stint hatte unser MCH’ler noch die Gesamtwertung in 1:20,66 Minuten angeführt, ein geworfener Pylon im zweiten Rennlauf warf den Deutschen Slalommeister des Jahres 2011 aber zurück. „Ich musste angreifen, denn mein Dauerkonkurrent Dennis Zeug war schneller“, so Sperrfechter. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde besagter Dennis Zeug von der MSRT Freiamt, der im zweiten Lauf die Tagesbestzeit von 1:18,34 im knapp 300 PS starken Böhm-C Kadett Coupe in den Asphalt brannte. Auch die geworfene Pylone im ersten Stint änderte nichts am Gesamtsieg des schnellen Schwarzwälders, der heuer in vielen DM-Läufen die Nase ganz vorn hat. Thomas Claus aus Neckarwestheim – der Schrauber und Tüftler am Sperrfechter-Kadett – lenkte den gelben Klassiker fehlerfrei auf Klassenplatz sieben. Mit 16 Akteuren war die Zweiliterklasse von Sperrfechter und Claus in der stark verbesserten Gruppe H die am stärksten besetzte Klasse, darin auch DM-Routiniers wie Reinhard Nuber (Isny/BMW 320i WTCC) sowie die beiden bayrischen C-Kadett-Piloten Robert Stangl und Andreas Höppe.
In der moderat verbesserten Gruppe F schnupperte der Schozacher Nico Gutzeit vom MC Heilbronn mit seinem eigens aufgebauten BMW 318ti DM-Luft. Satte fünf Pylonenfehler im ersten Lauf auf dem schnellen Flugplatz-parcours sorgten für Frust, der zweite Stint dann fehlerfrei und etwas schneller, somit Rang sechs für den Youngster. „Erfahrungswerte gesammelt, die DM ist halt doch eine andere Liga“, so das Fazit des 19-jährigen. Hier gewann der DM-erfahrene, aber ebenfalls noch recht junge Markus Firsching (AC Schweinfurt) im BMW 320 is, der mit seinen zwei 1:21er Rennlaufzeiten sogar auf den sensationellen zweiten Gesamtrang vorstieß.
Bereits am kommenden Sonntag, 24.09.2023 geht es zum siebten und letzten Süd-DM-Vorlauf in den Schwarzwald zum Bergslalom der MSRT Freiamt.
(Wilfried Ruoff)
45. Eschacher Automobilslalom und Slalom Youngster-Cup
15.09.2023
45. Eschacher Automobilslalom MSC Eschach am 10.09.2023
Am Sonntag, dem 10.09.2023 fand der Automobilslalom des MSC Eschach in Schwäbisch Gmünd statt. Von 58 Fahrern gingen 9 MCH'ler an den Start. Die Strecke war wie üblich auf diesem Platz als Acht gestellt mit dem ein oder anderen Schlüsselpunkt.
In der Klasse G1 fuhr Andreas Michael mit seinem Ford Focus RS mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung zum Hintermann den Sieg der Klasse ein. In der Klasse G3 schaffte es Christian Hofmann mit seinem Renault Twingo RS trotz Pylonenfehler auf den 5. Platz. Daniel Gläser schaffte es in der Klasse F10 mit seinem BMW E30 aufs Podium und belegte den 2. Platz. Das Team Hornet mit Nico Chelminiacki, Marcel Pimpl und Maximilian Deis belegten jeweils die Plätze 6, 7 und 9 der Klasse, verschuldet bei jedem der Fahrer durch Pylonenfehler.
Besser abgeschnitten haben unsere Sportfahrer an diesem Tag in der Klasse SE16. Ein doppeltes Podium mit Pascal Nikodem mit seinem BMW E36 Compact auf dem 1. Platz, direkt dahinter Rick Kübler mit dem 2. Platz. Auch Maximilian Rung belegte trotz eines Pylonenfehlers den 4. Platz.
Solide Ergebnisse der MCH'ler beim 8. Lauf des Slalom Youngster-Cup's
Ebenfalls am Sonntag, den 10. September 2023, nahmen elf Mitglieder des Motorsportclubs Heilbronn in Schwäbisch Gmünd am 8. Lauf des Württembergischen ADAC Slalom Youngster-Cups teil.
Das Wetter war großartig an diesem spätsommerlichen Nachmittag. Bei strahlendem Sonnenschein und erdrückender Hitze war die bevorstehende Streckenbegehung das wohl anstrengendste dieser Veranstaltung.
Die Strecke war wieder, wie schon üblich auf diesem Parkplatz, in Form einer Acht aufgebaut. In der Klasse 22 (Rookies) gingen zunächst 14 Fahrerinnen und Fahrer an den Start. Hier war der bestplatzierteste MCH'ler Nico Chelminiacki, der sich den zweiten Platz, mit einem sehr knappen Vorsprung von nur 0,01 (!) Sekunden auf Platz 3, sicherte. Eine starke Leistung zeigte dieses Wochenende auch Gregor Wizemann auf dem vierten Platz. Die Damen Marie Exner, Hannah Wagner und Franziska Zier belegten die Plätze 6, 10 und 11. Maximilian Deis wurde Opfer des anspruchsvollen Kurses und verschätzte sich in einer sehr schnellen Mutkurve. Mit einem Pylonenfehler und der damit verbundenen 3-Sekundenstrafe war mehr als Platz 13 bei diesem Rennen nicht drinnen.
Direkt im Anschluss startete die Klasse 21 (Einsteiger) mit zehn Teilnehmern. Gespannt verfolgten sie den Wettkampf der älteren Altersklasse.
Mit den Tipps der "Großen" stellte Pascal Nikodem den zweiten Platz auf dem Podium sicher. Rick Kübler erreichte den sechsten Platz, direkt gefolgt von seinem Teamkollegen Maximilian Rung auf Platz 7. Auch hier hinderte ihn ein Pylonenfehler um eine bessere Platzierung. Jasmin Kumor fuhr den achten Platz ein und Neele Frisch landete, ebenfalls aufgrund eines Pylonenfehlers, auf dem zehnten Platz.
Bereits jetzt lässt sich sagen, dass sich ein Mitglied vom MC Heilbronn für den ADAC-Bundesendlauf in Landau (Pfalz) am 07.10.2023 qualifiziert hat. In der Klasse Rookies wird Nico Chelminiacki den ADAC Württemberg vertreten. Doch bevor es soweit ist, veranstalten am 1. Oktober 2023 der Waiblinger MSC zusammen mit dem MSC Herrenberg, als Höhepunkt, den württembergischen Endlauf, traditionell auf der VÜA Solitude.
(Nico Chelminiacki / Franziska Zier)
Bender in Assen erfolgreich
Jürgen Benders Erwartungen wurden in Assen erfüllt
03.09.2023
Das Team um MCH-GT-Ass Jürgen Bender wurden beim 5. STT-Challenge-Weekend im Norden der Niederlande weitestgehend erfüllt „Für einen Test in Hockenheim ging uns vor dem Rennen jedoch leider die Zeit aus“, so Jürgen Bender nach dem ersten Training zum 9. Lauf der int. STT-Challenge in Holland. In der Qualifikation konnten die Unterländer mit der Callaway-C7-Corvette (Foto) und dem Erlenbacher Teams Sportwagenschmiede auf Anhieb gut klarkommen. Jürgen Bender katapultieren den GT in die zweite Startreihe. Vor dem Deutschen nur die beiden Niederländer Jansen und Poland. Beide in neuen, starken GT3-BMWs. Einem M4- und einem M6-Modell. „Leider stellte Jürgen nach wenigen Runden im Training fest, dass sein Öldruck schwankte“, so Team Sportwagenschmiede-Chef Bayer. Vor dem Rennen war so noch reichlich technische Detektivarbeit für den routinierten Renningenieur angesagt. Benders Start gelang sehr gut. Das Rennen konnte der Topfahrer des Motorsport Clubs Heilbronn als Gesamtdritter beenden. „Über die Renndistanz holen die Holländer die hier ja sehr oft fahren, entscheidende Zehntel raus“, so Bender. Einer, der in Europa bestens bekannte Henk Thuis, konnte Jürgen Bender noch mächtig auf den Pelz rücken. Ein Problem der Kraftstoffversorgung bei Thuis half dem Neckarsulmer am Ende den begehrten Platz auf dem Siegertreppchen abzusichern.
„Vor dem 2. Rennen am Sonntag werden wir uns noch ausgiebig mit den Rundenzeiten beschäftigen“, so Teamchef Bayer. „Es gilt herauszufinden, ob eine andere Reifenmischung deutliche Vorteile bringen könnte“. Das brachten die gewählten Gummis denn auch. Man hatte die Abendstunden genutzt und ganz offensichtlich sehr gut und erfolgreich analysiert. „Die Fortschritte zeigten sich im Training dann beim Handling auf Anhieb“, so Bender. Platz 4 am Start. Im 10. Lauf der STT-2023 erkämpfte sich Jürgen Bender hinter Mex Jansen im BMW M4 GT3 so klar Platz 2. Es ging voran. Dahinter auf Platz 3 der Holländer Henk Thuis (Pumaxs GT3). Der schnelle Ingenieur aus den Niederlanden hat den Pumaxs selbst konzipiert und aufgebaut. Der zunächst favorisierte Ferrari 488 GT3 mit Uwe Lauer und Francesko Lopez landete auf Platz 4. Unter den in der STT-für die Meisterschaft eingeschrieben Fahrern landete Jürgen Bender vorne! “Mal schauen, wie es beim Finale auf dem Nürburgring für Jürgen laufen wird“, so Veranstalter Rolf Krepschik nach Rennen 2 anerkennend. Im Feld der BMW, Audi, Corvetten, Ferraris und Aston Martin-Modellen geht es zunehmend härter zur Sache. Auch darf man darf gespannt sein, wie sich Jürgen Bender in der 2. Saisonhälfte der P9-Challenge schlagen wird. Dort sind zusätzlich Porsche-Modelle und einige Lamborghini Huracán am Start. Auch die Unterländer Schumm-Crew ist dabei. Es bleibt aus Unterländer Sicht also sehr spannend im international offenen GT-Rennsport. HTS
Foto von der Sportwagenschmiede
MCH beim 7. Lauf zum Youngster Cup stark vertreten
Erfolgreiche MCH-Jugend
Am Sonntag, den 20. August starten zum 7. Lauf des Youngster-Cups in Schwäbisch Gmünd acht Fahrerinnen und Fahrer für den Motorsportclub Heilbronn.
Bei sehr heißen Temperaturen und viel Sonne liefen wir die Strecke ab, welche in Form einer acht über den Bosch-Parkplatz aufgestellt war. Die K22 startete mit 12 Fahrern zuerst, dabei fuhr Nico Chelminiacki auf den 3. Platz. Marie Exner folgte auf Platz 5, Maximilian Deis auf dem 6. Platz und Franziska Zier auf dem 8. Platz. Gregor Wizemann landete aufgrund eines Poller-Fehlers auf dem 9. Platz und Hannah Wagner belegte Platz 11.
Daraufhin ging die K21 an den Start. Rick Kübler, der am Vormittag schon den ersten Platz in der Klasse SE16 herausfahren konnte, belegte im Youngster-Cup Platz 4. Dicht gefolgt von Pascal Nikodem, welcher durch zwei geworfene Poller auf Platz 5 landete. Neele Frisch kam mit ihrer Rundenzeit auf Platz 6.
Am 10. September gehen wir zum 8. Lauf, durch den Veranstalter MSC Frickenhofer Höhe, erneut in Schwäbisch Gmünd an den Start.
(Marie Exner)

August 2023 – der Neubeginn für Bender und Bayer in Assen
Jürgen Bender bereit für die 2 Saisonhälfte
2023-08-23
„Zwangsläufig ergab sich mitten in der Saison jetzt ein Neustart für mich“, so der Neckarsulmer GT-Rennsportler dieser Tage. Was war passiert? Beim 3. Lauf der STT-Serie auf dem Lausitzring zerriss es den V8 Chevrolet Rennmotor der GT3-Corvette im Kampf um die Spitze förmlich. "Ein derart brutales Schadensbild habe ich zu vor noch nie gesehen". Damit war auch der eine Woche später anstehende 2. Lauf der internationalen P9-Challenge auf der Rennstrecke zwischen Berlin und Dresden zeitlich nicht mehr zu schaffen. Der Wagen wurde verladen und vom dem Erlenbacher Team Sportwagenschmiede zerlegt. Danach ging der schwer beschädigte Rennmotor über GT-Hersteller Callaway-Competition (Leingarten) zum Motorenbauer.
Nach der Zerlegung wurde das ganze Ausmaß der technischen Katastrophe sichtbar. Ausgelöst durch einen Kolbenschaden war das komplette Motorgehäuse in der Folge zerrissen worden. Zu retten war nichts mehr. V8-Block, Kurbelwelle, Kolben, Pleuel, Zylinderkopf und Ölwanne – alles war zerstört. Bruchstücke des Motors hatte das Team vorher sogar auf der Rennstrecke gefunden. Da für den Neuaufbau des Motors einige Renntechnikteile extra angefertigt werden mussten, dauerte der Aufbau eine „kleine Ewigkeit“. „Einen derartigen hohen Zeitaufwand habe ich noch nie erlebt“, so Bender kopfschüttelnd. Und der Neckarsulmer Ingenieur blickt ja bereits auf Einsätze von über 4 Jahrzehnten zurück.
Nun ist der Motor wieder im Unterland gelandet. Das Prüfstands Protokoll verspricht starke Leistung. „Wir werden beim nächsten Lauf der STT-Serie im Niederländischen Assen an den Start gehen“, so Jürgen Bender. Weltbekannt wurde Assen als Austragungsort des Holländischen Motorrad-Weltmeisterschaftslaufes. Sollte auf der fahrerisch anspruchsvollen Rennstrecke Strecke alles problemlos laufen, dann könnten 2023 auch noch die P9-Rennen in Italien und in Frankreich gefahren werden. „Aber warten wir‘s mal ab“, so Team Sportwagenschmiede Chef Marco Bayer. "Wenn sich Jürgen in der P9-Challenge gegen das Spitzenquartett auf Lamborghini, Porsche, BMW und Audi durchsetzen kann, dann aber Hut ab" so P9-Manager Bernhard Fischer aus München dieser Tage. Abwarten und Daumen drücken so Benders MCH-Clubkameraden aus Heilbronn. HTS

Teamfoto frei: Der 6L-V8-Motor ist "bereit zur Hochzeit" - hier vor dem Einbau von unten in die C7-Corvette
9. ADAC Automobilslalom MSC Aalen/MSC Aalen-Reichenbach in Bopfingen
14.08.2023
Am 13. August gastierten unsere Sportfahrer wieder einmal auf der so beliebten Kartbahn in Bopfingen. Bei sehr feuchtem und unvorhersehbarem Wetter kamen morgens, Stück für Stück unsere Fahrer im Fahrerlager an. Die A7 ist dafür bekannt, immer wieder durch Staus und Unfälle aufzufallen, heute hatten die meisten Glück, da sie erst zur Mittagszeit vollgesperrt wurde, alle aber noch rechtzeitig durchgekommen sind.
Einmal angekommen, begann das große Rätseln. Die Gruppe G fuhr komplett bei sehr feuchten und schmierigen Bedingungen über die Strecke. Nach langer Besprechung entschieden sich dann die meisten dafür Regenreifen aufzuziehen, um möglichem Rutschen und unkontrollierten Bewegungen vorzubeugen.
Kurz vor Start durfte die Strecke dann nochmal besichtigt werden. Bei gründlicher Begutachtung wurde klar, die Strecke trocknete an vereinzelten Stellen langsam ab, war jedoch noch ordentlich feucht. Man spekulierte, ob ein Wechsel auf Semislicks eventuell besser wäre, doch den Umständen nach entschied man sich die Regenreifen draufzulassen.
Diese Entscheidung schien im Trainingslauf die Richtige zu sein, da die Reifen gut mit der Strecke funktioniert haben. Doch dann löste sich der Wolkenhimmel fast komplett auf. Die pralle Sonne schien nun ungestört auf die ganze Gegend. Nicht nur die Außentemperatur stieg so stark an, dass es fast unerträglich war, sondern auch die in der Berglandschaft liegende Kartbahn trocknete unfassbar schnell ab.
Das Team Hornet hatte es nun eiskalt erwischt. Der gelbe BMW musste mit Regenreifen auf komplett trockenen Bedingungen hantieren. Zusätzlich wurde eine Doppelveranstaltung durchgeführt, das heißt, es wurden insgesamt 5 Läufe pro Fahrer gefahren. Erhebliche Belastungen für die Reifen führten leider zu eher unbefriedigenden Ergebnissen.
In der F10 fuhr Daniel Gläser auf Platz 5, während das Hornet-Gespann mitsamt Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Maximilian Deis die Plätze 8, 9 und 14 besetzten.
In der SE16 hatte Pascal Nikodem Glück. Dieser war nämlich auf Semislicks unterwegs und konnte somit einen unglaublichen Klassensieg einfahren. Durch kurzfristiges Wechseln von Regenreifen auf Semislicks konnte auch Rick Kübler einen herausragenden 3. Platz nach Hause fahren.
Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende, an dem vieles hätte besser laufen können, allerdings konnte jeder gute Erfahrungen sammeln und war im Nachhinein schlauer. Bei der nächsten Veranstaltung am 20. August in Schwäbisch Gmünd mit Clubsport und ADAC Slalom Youngster Cup, kann heute gelerntes umgesetzt werden.
(Max Deis)
25. Silvretta Classic mit Bernd Sandrisser und Herbert Frey
25. Silvretta Classic 6. -8. Juli 2023
Silvretta Classic, das sagt wohl jedem Oldtimerfan etwas. Die Silvretta stand schon lange auf der Wunschliste der Veranstaltungen, die wir noch fahren wollten. Pünktlich zur 25. Ausgabe hat es dann überraschenderweise mit einem Startplatz geklappt. Von ca. 450 Bewerbern wurden auch wir mit meinem Corolla ausgewählt, teilnehmen zu dürfen.
Die Fahrzeugvorbereitungen der Corolla wurde von Gerhard Baumgarten vorgenommen, waren doch an die 600 Kilometer über Alpenpässe sowohl nach oben als aber auch nach unten zu bewältigen. Also wurden neben einer peniblen Inspektion auch einmal rundum die Bremsscheiben und Beläge erneuert. Die Bremsflüssigkeit durch eine mit einem höheren Siedepunkt ersetzt und alles was irgendwie Ärger machen könnte doppelt geprüft und wenn nötig erneuert.
Am Mittwoch den 5. Juli ging es dann los, die Corolla auf dem Hänger, starteten wir in das Abenteuer Silvretta Classic. Unterwegs waren sehr heftige Regenfälle, Stau und Unfälle, aber all das hat uns nicht aufgehalten. Am frühen Nachmittag trafen wir in Partenen ein, die Organisation war wie zu erwarten sehr gut. Es gab einen Parkplatz genau gegenüber der Abnahme der technischen Kontrolle.
Die Papierabnahme war rasch erledigt, unsere Fahrtunterlagen waren komplett, also nichts wie hin zum Auto, um die vorgeschriebenen Startnummern, Rallyeschilder und Durchfahrtsgenehmigungen anzubringen. Trotz Regen war auch das schnell erledigt. An der technischen Abnahme hatte sich mittlerweile etwas Hektik verbreitet, da der Regen teilweise sintflutartig nach unten kam.
Nach einiger Zeit war ein Zelt aufgebaut, dann ging es sehr schnell, nach genauer Kontrolle des Fahrzeugscheins betreffs der Eintragungen, Funktionstest der Bremsen, Beleuchtung und Hupe hatten wir den Stempel und Aufkleber der Technischen Abnahme.
Dem Wetter geschuldet sind wir dann ins Hotel gefahren und haben uns intensiv den Bordbüchern gewidmet. Hier kam die erste Ernüchterung auf was wir uns eingelassen haben.
Zum Beispiel eine WP auf 450 Meter 4 Schnittwechsel (was wir hier noch nicht wussten, dass das Ziel dann auch Start einer geheimen WP über 100 Meter war), eine WP auf einem Firmengelände durch einen Slalomparcours mit nicht einsehbarem Ziel, WP mit ausgeschaltetem Motor, also eine reine Rollprüfung.
Dann kam der große Moment, am Donnerstag den 7. Juli fuhren wir über die Startrampe zur ersten Etappe, über Schruns, Silberberg, St. Anton ging es nach Bludenz. Hier ging es durch die Altstadt und wir wurden zum ersten Mal gefeiert wie Weltmeister. Das Publikum klatschte, hat mit Fahnen geschwungen, das Feeling absolut einzigartig. Das Zwischenziel war dann auf der Bielerhöhe auf 2032 Meter Höhe. Die Ergebnisse des ersten Tages bis hierher waren vielversprechend, wir hatten einmal Platz 6 und einmal Platz 9 im Gesamten erreicht, ansonsten unter den Top 50.
Aber dann kam die besagte Prüfung mit den 450 Metern und der geheimen Prüfung. Wobei ich zu unserer Ehrenrettung noch erwähnen muss, dass die Silvretta ausschließlich nur in der Sanduhrklasse gefahren werden darf. Also keine elektronischen Hilfsmittel und nur mechanische Uhren. Es kam, wie es kommen musste. Es hat auf einmal hinten und vorne nicht mehr gepasst. Also hatten wir die erste Maxzeit kassiert.
Am Freitag ging es dann zum zweiten Tag über die Startrampe. Hier ging es dann erst einmal nach Rankweil, um dann auf schmalsten Straßen Richtung Kauerntal zum Gletscher hochzufahren.
Die weitere Strecke führte wieder über die Hochalpenstraße, hier war an der Mautstelle im Tal der Start zu einer WP, von der wir noch keine Zeitvorgabe hatten. Die zu fahrende Zeit haben wir erst an einer geheimen DK auf der Bielerhöhe bekommen. Dazwischen war dann auch wieder eine geheime WP zu absolvieren. Über Landeck und Ried ging es dann zum Kaunertal Gletscher hoch. In den Kehren war volles Haus und die Zuschauer haben wieder eine Begeisterung gezeigt die wir bis dato so noch nie erlebt haben. Im Gletscherrestaurant haben wir unser Mittagessen genossen um uns dann auf die zweite Etappe zu begeben.
Über Feichten, Kauns, Imst ging es dann nach Landeck. Hier war dann eine WP mit fünf Schnittwechseln und auch wieder einer geheimen WP. Leider hat es auch hier nicht gepasst. Das Tagesziel war dann auf dem Dorffest in Gaschurn, dieses Erlebnis hat uns mit dem Tag wieder versöhnt. Mitten im Ort, von Hunderten Zuschauern bestaunt, wurden die Fahrzeuge vorgestellt und jedes Team gefeiert wie ein Großer. Warum erlebt man so etwas nur im Ausland?
Tag 3 war filmreif für Pleiten, Pech und Pannen,
es begann damit, dass uns nach dem Frühstück der Hausmeister des Hotels entgegenkam und uns gefragt hat, ob uns der weiße Mercedes mit Heilbronner Kennzeichen gehört. Nachdem wir dies bestätigt haben, sagte er uns, die Heckklappe wäre offen. Das war tatsächlich der Fall. Ich hatte am Tag vorher noch einmal bei der Corolla nach dem Öl gesehen und die Scheiben gereinigt. Ich hatte vermutlich beim Einstecken des Schlüssels unbeabsichtigt mit dem Funk die Klappe geöffnet.
Aber es war alles noch da, also stiegen wir in die Corolla um nach Partenen zum Start zu fahren. Drei Kilometer vor Partenen habe ich dann Herbert nach unserer Startzeit auf der Bordkarte gefragt. Tja, was soll ich sagen, diese lag noch im Tresor im Hotel im Zimmer von Herbert.
Also kehrt und zurück ins Hotel um die Bordkarte zu holen. Nach diesem Adrenalinstoß haben wir es dann doch noch rechtzeitig an den Start geschafft.
In Nenzing kam dann die WP mit dem Slalomparcours, vier Schnittwechsel auf 260 Meter und nicht einsehbares Ziel. Leider kam auch hier keine gute Zeit für uns heraus.
In Damüls auf dem Parkplatz der Bergbahn war dann unsere zweite WP-Pleite des Tages, feiner Split auf dem Parkplatz und ein kleines Missverständnis beim zählen brachten mich etwas in Not. Um rechtzeitig durch die Lichtschranke zu kommen, fehlten noch einige Meter. Heckantrieb, Sperre und ca. 160 PS auf Split führen nicht unbedingt zu einer rasanten Beschleunigung, aber zu einer immensen Staubwolke, die Zeitnehmer mögen es mir verzeihen. Fazit: wir waren zu langsam. Was danach kam, war vom Veranstalter sicherlich nicht beabsichtigt, hätte aber im Vorauswagen berücksichtigt werden müssen. Es war an der Einmündung zur Hauptstraße ca. 400 Meter weiter unten eine Baustelle. Hier mussten wir 32 Minuten warten, weil immer nur zwei Autos durch die Grünphase kamen. Aber nachdem sich alle Teilnehmer beschwert hatten, gab es in der Auswertung keine Strafpunkte für die Verspätung. Leider wurde diese Zeit an der Mittagspause in der Jägeralpe in Schröcken wieder aufgeholt, indem diese gekürzt wurde.
Über den Flexenpass ging es dann über Langen, Braz, Bludenz ins Ziel. An der Talstation der Valisera Bahn war Ziel und Siegerehrung.
Trotz aller Widrigkeiten hatten wir dann in der Gesamtwertung Platz 109 von 204 Startern und in der Klasse immerhin noch Platz 15 von 42 Startern erreicht.
Als Fazit kann ich nur für mich sagen, eine tolle Veranstaltung, wunderschöne Strecken (ca. 600 Kilometer) durch das Montafon, eine großartige Begeisterung bei den Zuschauern, trotz aller Pannen ein unvergessliches Erlebnis und mit der Corolla drei Tage lang Fahrspaß pur ohne technische Probleme.
Team Bernd Sandrisser/Herbert Frey auf Toyota Corolla AE 86 Trophy
Fotos: Foto-Kurz Imaging GmbH
Patrick Assenheimer beim 6. Lauf zur GT World Challenge auf dem Nürburgring glücklos
Keine Zielankunft trotz starker Performance in der Eifel
01.08.2023
Das Pech in dieser Saison klebt ein weiteres Mal an den Rennfahrer-Schuhsohlen von MCH-Langstrecken-Racer Patrick Assenheimer. Die Freude über seine starke fahrerische Leistung im Mercedes AMG GT3 vom Team GetSpeed wurde schon wenige Meter nach dem Fahrerwechsel enorm getrübt - nach einem Unfall musste das Fahrzeug nach der 64. Runde vorzeitig abgestellt werden.
Ein extrem schwieriges Qualifying durch wechselnde Wetterbedingungen erbrachte lediglich Startplatz 12 im Bronze-Cup sowie Gesamtstartplatz 43 bei 54 internationalen GT3-Boliden. Da hatte sich das Team mit der Startnummer „3“ schon etwas mehr erhofft. Im Drei-Stunden-Endurance-Rennen ging es aber Position um Position nach vorne. Florian Scholze übergab den ca. 550 PS starken Mercedes nach einer Stunde auf Klassenplatz neun an Patrick Assenheimer. Der zeigte eine fehlerfreie starke Performance und übergab nach seinem Stint auf Klassenrang sechs liegend, das Cockpit an Alex Peroni. Dessen Stint endete aber schon in der ersten Kurve nach der Boxenausfahrt, wo der 23jährige Australier auf einen Kontrahenten auffuhr. Dadurch wurde der Kühler so stark beschädigt, dass der GetSpeed-Mercedes abgestellt werden musste. „Unglaublich wieviel Pech man haben kann. Unsere Aufholjagd war sensationell, im Bronze-Cup wäre noch die eine oder andere Position nach vorne möglich gewesen“, so das Fazit von Patrick Assenheimer. Den Bronze-Cup gewann der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport mit den Fahrern Ralf Bohn, Tim Heinemann und Robert Renauer. Den Gesamtsieg beim 6. Lauf zur GT World Challenge Europe sicherte sich der Mercedes AMG GT3 vom Akkodis ASP-Team mit dem Pilotentrio Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy.
(Wilfried Ruoff)
Foto: Gruppe C Photography
Termine
Clubabend Januar
Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, 74080 Heilbronn
Clubabend Januar
- Stammtisch -
MCH Automobilslalom - Test- und Einstellfahrten
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
Der 1. MCH/ADAC Test- und Einstelltag wird euch die Möglichkeit geben euer Fahrzeug zu testen.
Auf unserem Slalomparcours könnt ihr ohne Risiko probieren, ob alles für die neue Saison passt.
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
Wir werden versuchen Anfang Januar 2026 die genaueren Details, Ausschreibung und Nennungstools auf unserer Homepage einzustellen-
Den jeweiligen Zeitplan können Sie dann zeitnah auf unserer Homepage einsehen.
MCH Young- und Oldtimertreffen
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Binswanger Straße 150
MCH Young- und Oldtimertreffen




