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Jürgen Bender begleitete 2022 ein technisches Problem
Nach der Saison-22 ist vor der Saison
28.11.2022
Jeder Rennfahrer will seine Gegner im Wettbewerb überflügeln. Fahrer und Team wollen in jedem Wettbewerb siegen. Das bedeutet, dass der Fahrer anstrebt in jedem Training die Bestzeit zu fahren. Der Rennwagen soll für den Rennstart eben auf Startplatz 1, auf die ‚Pole‘ gestellt werden. Jeder Fahrer ist anschließend vom Start weg bemüht, vor seinem Gegner in die erste Kurve einzulenken. Von der ‚Pole‘ optimal zu starten und als erster in die erste Kurve zu gehen bedeute, den Auftakt in einem Rennen, quasi den allerersten Schritt im Wettbewerb, für sich zu entscheiden. Und was ist wenn das nicht gelingt? Wenn er nicht auf ‚Pole‘ fahren kann?
Dann wird der Start noch wichtiger. In der 2. oder 3. Startreihe loszufahren, birgt die Gefahr vom Gas gehen zu müssen, weil vor ihm ein Gegner seine Linie kreuzt. Weil Vordermänner sich berühren und eine Rempelei oder irgendetwas in der Art vor ihm schiefgeht.
2020 war eine Saison, in der für Jürgen Bender alles traumhaft zu laufen begann. Die Welt kämpfte gegen Corona. 2020 nahm Jürgen Bender den Kampf um den Titel in der P9-Challenge gegen starke Gegner auf GT-Rennwagen von Porsche, Lamborghini oder AMG-Mercedes auf. Eine GT3R-Corvette der Baureihe C7 war dazu für die GT-Meisterschaft mit Läufen in Deutschland, Österreich, Italien und der Tschechei bestens vorbereitet. Die Erlenbacher Sportwagenschmiede setzte die GT3R-Corvette bei den Rennen ein. Technische Probleme gab es keine. Nur gebremst von vielen Vorsichtsmaßnahmen der Corona-Pandemie eilte das Unterländer Triumvirat bei den GT-Rennen in mehreren Ländern Europas von Gesamtsieg zu Gesamtsieg. Eine Saison wie sie sich jeder Fahrer und jedes Team erträumt. Und 2020 endete dann auch mit dem Gewinn des P9-Challenge Meistertitels für Jürgen Bender und die Sportwagenschmiede auf der GT3R-Corvette von Callaway Competition.
2021 hatte sich das Dreiergespann aus dem Unterland auf den Kampf um den Meistertitel in der P9-Challenge und der STT gesetzt. „Wir hätten uns von Beginn an stärker auf eine Meisterschaft konzentrieren sollen“, so die heimische Crew. Das tat man 2022 dann recht konsequent.
In der Rennsaison 2022 konzentrierten sich die Unterländer allein auf die P9-Challenge. Immer wieder zeigte die Technik jedoch Grenzen auf. Immer wieder ergaben Zwischenchecks in der eng getakteten Rennsaison, dass scheinbar technisch alles OK sei. So setzte sich im Team die Überzeugung durch, dass die deutlich höhere Anzahl der Gegner auf Modellen von Ferrari, Lamborghini, Porsche, AMG-Mercedes, Aston Martin, Audi und Ford bei der Reifenabstimmung mit den in der Serie vorgeschriebenen neuen Rennreifen von Michelin Vorteile von den Gegnern herausgearbeitet worden waren. Eine Überprüfung des Chevrolet V8-Zylinder Rennmotors beim Tuner ergab jedoch nun, dass ein von außen nicht zu diagnostizierender Fehler vorgelegen hat. Welchen Einfluss dieser ermittelte Schaden in gewissen Teilbereichen der Leistungsentfaltung im Rennbetrieb verursacht hat, kann nur nach dem Neuaufbau des Aggregates ermittelt werden. Und genau dieser erforderliche Neuaufbau wird jetzt in Angriff genommen. Denn nach der Saison-22 ist vor der Saison-23.
(HTS)

Foto HTS: Hochbetrieb seit Saisonbeginn an der Box und im Truck am Red Bull Ring
Kurzes Gastspiel für Patrick Assenheimer
Frust beim AutoArenA-Mercedesduo beim NLS-Saisonabschluss mit vielen Aus- und Unfällen
07.11.2022
Nur 94 Nennungen, nach dem Zeittraining 87 Autos an der Startlinie von denen dann lediglich 65 die Zielflagge nach vier Stunden Renndistanz sahen – der achte und letzte Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) 2022 bot Fahrern, Teams und Zuschauern einmal mehr Spannung und Dramatik bei typischen Eifelbedingungen.
Foto: AMG Customer Racing
Den Doppelsieg sicherten sich die beiden Audi R8 LMS GT3 EVO II vom Scherer Sport Team Phoenix. Jakub „Kuba“ Giermaziak mit Kim-Luis Schramm vor Vincent Kolb und Frank Stippler - zum dritten Mal in Folge donnerten die beiden Teams so über die Ziellinie. „Ein Podiumsplatz zwischen oder hinter den beiden Mittelmotorrennern wäre heute möglich gewesen“, erklärt der gefrustete MCH-Racer Patrick Assenheimer (Weinsberg). Zum Renneinsatz kam der Nordschleifenroutinier erst gar nicht. Nach einem guten Qualifying hatte Assenheimer den AutoArenA-Mercedes AMG GT3 auf den vierten Startplatz gestellt. Zum ersten Turn saß Patricks Fahrerkollege Luca Sandro Trefz aus Wüstenrot hinterm Volant. Der verlor in der ersten Runde nach sechs Minuten Renndistanz im Streckenbereich Kesselchen (nördlicher Teil der Nordschleife mit Kuppe) den AutoArenA Mercedes, kam von der Piste ab und touchierte die rechte Leitplanke. Zurück in der Box musste der vom Team LANDGRAF eingesetzte 550 PS starke Achtzylinder-Bolide abgestellt werden, die Beschädigungen waren zu groß. „Typischer Nordschleifenunfall bei den in der Anfangsphase extrem schwierigen Mischbedingungen zwischen trockener, feuchter und leicht nasser Piste, die heute vielen Piloten zum Verhängnis wurden“, bilanziert Patrick Assenheimer das kurze Gastspiel beim 2022er Saisonabschluss in der Eifel.
(Wilfried Ruoff)
Jürgen Benders kampfstarke Saison 2022 ist Geschichte
GT-Rennfahrer Jürgen Bender, Teamchef Marco Bayer und Rennwagenhersteller Callaway Competition sind mit der Rennsaison sehr zufrieden. Das gilt auch für die Förderer der Crew.
29.10.1022
Für das Neckarsulmer Ass des Motorsport Clubs Heilbronn (MCH), Jürgen Bender und das Team Sportwagenschmiede aus Neckarsulm ist die Rennsaison 2022 nun Geschichte. Im hessischen Pfungstadt beging die Super Tourenwagen Trophy (STT) ihren Saisonabschluss 2022. „Wegen Terminüberschneidungen mit der P9-Challenge konnte ich nicht an allen STT-Rennwochenenden teilnehmen“, so Bender beim Interview im Rahmen der Ehrung.
Den 37. STT-Meistertitel holte 2022 der Sauerländer Profi Uwe Alzen (AUDI R8 GT3). Auch der Dänische DTM-Champion Kurt Thiim gehörte übrigens in der Vergangenheit bereits zu den STT-Frontrunnern.
Zurück zur Saison 2022. In der P9-Challenge erkämpfte Coach McKansy den Titel. Der routinierte Deutsche GT-Fahrer wurde auf einem Lamborghini Huracan GT3 vom Team HP-Racing-International an den Start gebracht. Jürgen Bender gelang es sich nach Rückfall in der Tabelle auf Rang 5 anschließend ab Saisonmitte mit regelmäßigen Ergebnissen auf dem Podium wieder auf den 3. Gesamtrang zu katapultieren. Er unterstrich sein Können beim Finale der P9 -Challenge auf der Formel-1 Rennstrecke im Französischen Dijon (F) im Oktober einmal mehr sehr eindrucksvoll. In seiner Leistungsklasse landete der Neckarsulmer sogar auf Rang zwei der Meisterschaftstabelle. Am Steuer seines über 600 PS starken GT-Boliden wahrlich keine leichte Aufgabe. „Ich konnte in Hockenheim nicht starten“, so der Unterländer Schulter zuckend. Ansonsten wäre es ihm möglich gewesen bis zum Schluss um den P9-Titel 2022 zu kämpfen.
Foto: HTS - Pilot Jürgen Bender (L), Teamchef Bayer (R)
In der Saison 2017 holte sich der Neckarsulmer bereits den STT-Meistertitel. 2020 gelang es Jürgen Bender dazu ebenfalls den Meistertitel in der P9-Challenge zu gewinnen. Sensationell dieser Titelgewinn – denn Bender gewann in besonders problematischen ersten Pandemie-Jahr alle P9-Meisterschaftsläufe des Jahres im In- und Ausland. "Das gab es meines Wissens nach zuvor noch nie", fügte Teamchef Bayer hinzu. Auch er, wie Bender, ein langjähriges MCH-Mitglied.
Neben den Lamborghinis waren es die Porsche-Asse Speck, Crow, Rieder und James die Bender & Co im Auge behalten mussten. Konkurrenz auf Modellen von Ferrari, Lamborghini, Porsche, AMG-Mercedes und Aston Martin bildeten auf allen Strecken Europas hohe Hürden für die Unterländer Crew.
Unter den Gegnern aus 4 Nationen auch die Heilbronner Frank und Pablo Schumm auf Lamborghini Trofeo-Modellen. Eingesetzt wurden beide vom Profiteams Konrad Motorsport. Gemeinsam bestritten sie 2022 in der P9-Challenge ihr Serien-Debüt.
Bender und das Team Sportwagenschmiede sowie das Schumm-Duo wollen 2023 in der P9 erneut um die Titel in der Challenge und der Endurance kämpfen. Der Kampf Bender Kontra Schumm geht damit in die nächste Runde. P9-Serienmanager Fischer ist überzeugt. "Von den 4 Heilbronnern mischt 2023 sicher nicht nur einer vorne mit". Sehr gute Aussichten also aus Unterländer Sicht im GT-Rennsport auf internationalem Parkett. HTS
MCH-Slalomtruppe mit erfolgreichem Saisonabschluss
102 Starter auf der Stuttgarter Solitude beim Finale zum Slalompokal und Youngster Cup
26.10.2022
Über die Veranstaltergemeinschaft MSC Herrenberg/MSC Black Forest/ATC Stuttgart lud der ADAC Württemberg zum Finallauf auf die prestigeträchtige Stuttgarter Solitude Verkehrsübungsanlage und alles, was Rang und Namen im württembergischen Clubsportslalom sowie im Youngster Cup hat, trat zur letzten Hatz durch Pylonentore, Schweizer und Gassen der Saison 2022 an. Qualifizieren mussten sich die Akteure in zwei Regionen mit je acht gewerteten Vorläufen. Hier konnten sich elf Slalomakteure vom Motorsportclub Heilbronn einen Startplatz sichern. Der Rundkurs auf der Solitude schnell, selektiv und fahrerisch anspruchsvoll.
Die Klasse G3 (seriennah) mit 15 Startern einmal mehr am stärksten besetzt. Hier holte sich der 18jährige MCH’ler Nico Gutzeit aus Ilsfeld-Schozach mit seinem eigens und Papa Harald aufgebauten BMW 318ti den zweiten Platz hinter DM-Routinier Peter Kalus (Schorndorf). Der lenkte ebenfalls einen 140 PS starken 318ti. Die Zeitunterschiede vor allem im ersten Stint denkbar knapp, dann konnte Kalus allerdings etwas davonziehen. Nico bestätigte damit seine tollen Ergebnisse dieser Saison eindrucksvoll. Der drittplatzierte Bernd Wurster im Peugeot 205 Rallye schon mit 1,59 Sekunden Rückstand auf Nico. Auf Rang fünf kam Marcel Wolf vom RKV Ilsfeld in einem BMW 318is der E30 Baureihe. In der Klasse F10 (moderat verbessert bis 2000cm³) mussten sich die beiden MCH-Piloten nach jeweils einem Pylonenfehler im ersten Rennlauf von den Podestplätzen verabschieden. Marcel Pimpl wurde fünfter, Jonas Straub siebter, beide im 170 PS starken Hornet-BMW unterwegs. Die drei Strafsekunden kosteten Marcel den rechnerisch möglichen dritten Podestplatz. Dauerklassensieger Timo Maier vom MSC Göge im BMW 318is gewann wie schon so oft in dieser Saison neben der F10 auch die Gruppenwertung. In der F11 (moderat verbessert über 2000cm³) fiel die engste Entscheidung des Tages. MCH-Trainer und Betreuer Andreas Baier wedelte im ehemaligen Rallye-BMW M3 der E36 Baureihe auf Platz zwei. Nur ganze neun (!) hundertstel Sekunden schneller der Sieger Karl-Heinz Höpfer vom MSC Weinsberg mit einem Mittelmotor-Porsche Cayman S. Ex-Nordschleifenroutinier Baier, der nach Stint eins noch mit vier hundertstel Sekunden die Nase vorn hatte, erklärt: „Mehr ging mit meinem betagten Hecktriebler nicht, ich konnte zwar etwas zulegen, war aber am Limit“. Bei den Slalomeinsteigern konnte Andy Baiers Tochter Hannah Jule die Klasse SE 16 für sich entscheiden. Auf dem knapp 300 PS starken Sechszylinder-BMW M3 zeigte die 19jährige eine starke Performance im Pylonenparcours des Solituderings. Deren 17jähriger Clubkamerad Nico Chelminiacki erkämpfte sich im lediglich 140 PS starken BMW 318 compact Podestplatz drei, wobei ein Pylonenfehler im ersten Lauf den Sprung auf Platz zwei verhinderte – die Nettolaufzeiten für den MCH-Jugendleiter und Compact-Lenker gut. Marie Exner wurde im frontgetriebenen Opel Corsa GSi fünfte, ihr erster Stint gut, im zweiten Lauf passte dann einiges nicht mehr optimal, auf der Uhr fehlten deshalb satte zwei Sekunden. Maximilian Deis wedelte im BMW 320d auf Rang sechs – beide erst seit diesem Jahr im Slalomsport aktiv, wobei Maximilian die minimalsten Erfahrungswerte besitzt. Nach Auswertung aller Rennläufe stand Hannah Jule Baier zudem als schnellste Dame auf dem Siegerpodest vor den deutlich routinierteren Ladys Franziska Gneiting und Regina Breit.
Beim ADAC Youngster Cup, der mit vom ADAC gestellten, frontgetriebenen Opel Adam Modellen mit 1400cm³ Hubraum und 69 PS Leistung ausgefahren wird, durften acht MCH-Nachwuchspiloten auf den umgebauten Parcours gehen. Hier wird nur ein Lauf gefahren, direkt hinter der Trainingsrunde. Die Klasse K21 gewann Nico Gutzeit mit einem Minimalvorsprung von 17 hundertstel Sekunden in 51,47 Sekunden. Dritter Nico Chelminiacki (51,73), fünfter Pascal Nicodem (52,86), achter Maximilian Deis (55,73 inclusive eines Hütchens), neunter Rick Kübler (57,47 auch mit einem Pin) und zehnte Jasmin Kumor (59,30 ebenfalls mit einem Pylonenfehler). Bei den Rookies der Klasse K22 konnten die beiden MCH-Starterinnen Hannah Jule Baier und Marie Exner keinen Podestplatz herausfahren. Hannah Jule wedelte auf Rang sechs, Marie auf Rang zehn – „Unsere eigenen Flitzer liegen uns besser“, erklären beide unisono.
Für die MCH-Slalomtruppe inclusive deren Betreuer, Trainer und Eltern war der Solitude-Finallauf ein gelungener Saisonabschluss – vielleicht stellt sich ja die oder der Eine oder Andere in der kommenden Saison der Herausforderung „DMSB-Slalom“ ?!?
(Wilfried Ruoff)
Reifenschaden besiegelt vorzeitiges Aus
Trotz guter Performance und kurzeitiger Führung sieht Patrick Assenheimer im LANDGRAF-Mercedes AMG GT3 keine Zielflagge beim 7. NLS-Rennen in der Eifel
25.10.2022
MCH-Racer Patrick Assenheimer aus Weinsberg konnte zehn Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus dem GP-Kurs des Nürburgrings und der legendären Nordschleife Gas geben, bremsen und lenken, der Wüstenroter Luca-Sandro Trefz dagegen keinen einzigen Meter. Deren Schweizer Teamkollege Julien Apotheloz musste nämlich den vom Team LANDGRAF eingesetzten AutoArenA Mercedes AMG GT3 in der 15. Runde nach einem Reifenschaden im hinteren Bereich der Nordschleife leider abstellen – an einen Weg zurück zur Box war nicht zu denken. In der turbulenten Startphase hatte Patrick Assenheimer den ca.550 PS starken Boliden vom neunten Startplatz auf Rang sieben gefahren. Nach zwei Runden musste der aber schon die Box ansteuern, da viele Blätter die Luftzufuhr zum Kühler verstopften. Dennoch gelang es Assenheimer, den Mercedes in den TOP-Ten zu halten. In der Phase der ersten Boxenstopps lag der Langstreckenroutinier mit dem AutoArenA-Mercedes zeitweise sogar in Führung des knapp 100 Fahrzeuge starken Feldes, da auch viele weitere GT3-Boliden das gleiche Problem hatten. Dazu Patrick Assenheimers Resümee: „Wirklich Pech heute, wir waren vom Setup und der Performance gut unterwegs, jedoch hat uns der frühe unplanmäßige Boxenstopp und dann der Reifenschaden komplett ausgebremst“.
Zur gleichen Zeit, als die LANDGRAF-Truppe am Nürburgring Frust schob, wurde in Hockenheim bei den Teamkollegen gefeiert. Der 27jährige Schweizer Raffaele Marciello holte durch einen fünften Platz im Samstagsrennen (das vorletzte der Saison) des ADAC GT Masters die vorzeitige Fahrermeisterschaft für das Mann Filter-LANDGRAF-Team auf einem Mercedes AMG GT3 im gelb-grünen Mamba-Design.
Foto: AMG Customer Racing
Zurück zur Nürburgring Langstrecken Serie: Das Finale am Samstag, den 5. November ist der Nachholtermin des im April wetterbedingt (Schnee) abgesagten Nimex DMV 4-Stunden-Rennens und beschließt die 46. Saison des Nordschleifen-Championats. „Da wollen wir und das LANDGRAF-Team noch einmal alles für eine Top-Platzierung geben“, so die regionalen Racer Luci Trefz und Patrick Assenheimer.
(Wilfried Ruoff)
MCH Slalomsportler wieder erfolgreich unterwegs
Endlauf BMW Slalom Cup Deutschland in Rottenburg
20.10.2022
Am Samstag den 17. September 2022 fanden sich die MCH-Slalomsportler beim Endlauf zum BMW Slalom Cup auf dem Flugplatz Schweinsdorf bei Rottenburg o.d.Tauber ein. Es erwartete sie ein sehr schneller, 1,8 km langer und anspruchsvoller Flugplatzkurs, der in der Slalomwertung 5-mal und in der GLP-Wertung 3-mal absolviert werden musste.
Das Wetter hielt von Wind und Regen bis Sonnenschein alles bereit, teilweise im 10-Minuten Takt. Dies machte die Reifenwahl nicht leicht.
Mit Lutz Lambrecht, Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki, Hannah und Andreas Baier und Jasmin Kumor ging es noch um die Meisterschaftswertungen in den jeweiligen Klassen.
Klasse 4 (4 Teilnehmer)
Platz 2 Pascal Nikodem, der unter dem speziellen Coaching von Andreas stand und mit seinem BMW seinen ersten Automobilslalom bestritt. Super Leistung!
Klasse 4d (11 Teilnehmer), hier konnte sich unser MCH-Nachwuchs eindrucksvoll durchsetzen
Platz 1 Nico Chelminiacki vor Lutz Lambrecht, Platz 5 Marcel Pimpl, zwar Top Zeiten, jedoch mit Pylonenfehlern. Platz 7 Nico Gutzeit, im schnellsten Wertungslauf (WL) leider auch eine Pylone, ließen somit keine vordere Platzierung zu. Jasmin Kumor konnte in jedem WL ihre Performance steigern und war mit ihrer Leistung und mit Platz 10 sehr zufrieden.
In der mit 14 Startern am stärksten besetzten und leistungsstärksten Klasse der M-Fahrzeuge der Klasse 4f standen mit Hannah und Andreas Baier zwei weitere MCH`ler am Start. Die Wetterkapriolen nahmen nicht ab, davon unbeeindruckt lieferte Andreas fünf Top Wertungsläufe ab und musste sich mit nur 1,4 Sek. Rückstand auf Heinz Raab auf dem nagelneuen BMW M3 Competition mit 520 PS mit Platz 2 geschlagen geben. Dies ist ein weiteres Top-Ergebnis angesichts der Konkurrenzfahrzeuge vom Schlage M2 Competition, M 140i Allrad und Z4. Hannah hatte das Pech, dass in ihrem WL der Regen wieder einsetzte und sie im zweitschnellsten WL leider auch eine Pylone erwischte, sich dennoch auf Platz 10 platzieren konnte.
In den GLP-Läufen mit 29 Startern dominierten wieder unsere MCH`ler
Platz 1 Lutz Lambrecht
Platz 2 Andreas Baier
Platz 4 Marcel Pimpl
Platz 5 Nico Chelminiacki
Platz 8 Pascal Nikodem
Platz 9 Hannah Baier
Platz 15 Nico Gutzeit
Platz 27 Jasmin Kumor
Kurz erklärt, der Fahrer mit der geringsten Abweichung ist vorne, der mit der höchsten Abweichung ist hinten. Für Andreas Baier als Betreuer sieht die Sache absolut positiv aus. Je größer die Steigerung der einzelnen Laufzeiten, größere Differenz, desto schneller ist der Fahrer unterwegs, und in Andreas Philosophie geht es halt dann irgendwann nicht mehr schneller, dann ist die persönliche Leistungsgrenze erreicht.
Am Abend fand die Jahressiegerehrung im Autohaus Raab Classic statt. Nach leckerem Buffet in tollem Ambiente startete dann die Jahressiegerehrung.
In der Klasse 4d, 13 Platzierte, in MCH-Hand
Platz 1 Lutz Lambrecht
Platz 2 Marcel Pimpl
Platz 6 Nico Chelmimiacki
Platz 8 Michael Kumor
Platz 11 Jasmin Kumor
In der Klasse 4f, 15 Platzierte
Platz 4 Andreas Baier
Platz 8 Hannah Baier
In der Klasse 7 GLP, 21 Platzierte, 6 MCH`ler in den Top Ten
Platz 1 Andreas Baier
Platz 3 Marcel Pimpl
Platz 4 Lutz Lambrecht
Platz 6 Hannah Baier
Platz 9 Jasmin Kumor
Platz 10 Michael Kumor
Damenwertung, 17 Platzierte
Platz 2 Hannah Baier mit sage und schreibe nur 0,5 Punkten Rückstand
Platz 11 Jasmin Kumor
Rookiewertung Damen
Platz 1 Jasmin Kumor
Leider konnten nicht alle bei jeder Veranstaltung fahren, sonst wären bei dem einen oder anderen noch einige Platzierungen weiter oben möglich gewesen.
In der Jahrespräsentation ließ es sich der Präsident des BMW Slalom Cups Deutschland, Herr Jürgen Eymann, nicht nehmen auf die hervorragenden Leistungen unserer MCH Akteure, insbesondere die Leistung unserer MCH Jugend zu würdigen, was von den anderen Vereinen mit viel Beifall honoriert wurde. Somit feierten die MCH`ler noch ein wenig, fanden sich noch für diverse Fotoshootings zusammen und traten so nach und nach glücklich und zufrieden die Heimreise, bei einigen mit dem Gedanken im Kopf "BMW Slalom Cup 2023" - wir kommen wieder, an.
Gratulation an alle MCH-Fahrerinnen und Fahrer, das habt Ihr Euch verdient.
(THPS)
Assenheimer ohne Glück in Indianapolis
Der Heilbronner GT3-Pilot kollidiert beim USA-Gastspiel
12.10.2022
Vom Redakteur der Heilbronner Stimme Nils Buchmann
Ein kompliziertes Rennwochenende erlebte Patrick Assenheimer beim Acht-Stunden-Rennen in Indianapolis im Rahmen der Intercontinental GT Challenge (IGTC). Der Heilbronner teilte sich das Cockpit eines Mercedes-AMG GT3 mit Dirk Müller und Bryan Sellers (USA) für das US-amerikanische Team DXDT Racing, erlitt aber bereits vor Beginn des Rennens zwei Rückschläge und stellte nach einem Unfall zweieinhalb Stunden vor Schluss das Auto vorzeitig ab.
Bereits das Nachttraining am Donnerstag war für den Pro-Cup-Mercedes nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug vorzeitig beendet gewesen. Danach sorgte ein beschädigter Unterboden für zusätzliche Schäden am Motor, so dass DXDT das Chassis wechselte und daher im Qualifying nicht starten durfte. „Es war ein schwieriger Start ins Wochenende für uns“, sagte Assenheimer, „aber es war toll zu sehen, wie das Team alles getan hat“.
Dirk Müller ging schließlich vom 23. und letzten Startplatz auf den Motor Speedway, musste allerdings nach drei Runden mit ABS-Problemen an die Box. Der Wahl-Schweizer verlor dort etwa 30 Minuten und ging mit 19 Runden Rückstand zurück auf die Strecke, ehe Bryan Sellers nach rund drei Stunden den Mittelstint übernahm. Patrick Assenheimer holte im letzten Abschnitt wieder etwas auf, hatte drei Stunden vor Schluss auf Rang 19 liegend aber weiterhin 19 Runden Rückstand.
Foto: AMG Customer Racing
Nach rund fünfeinhalb Stunden verbremste sich Assenheimer dann am Ende einer Geraden und kollidierte mit dem auf Platz zehn liegenden Ferrari von Alessio Rovera. Assenheimer schleppte seinen Mercedes aus der Auslaufzone zurück an die Box, doch die Schäden am Auto waren zu groß. Der Heilbronner kam nicht mehr zurück auf die Strecke und wurde mit seinen Teamkollegen mit 119 Runden Rückstand als Gesamt-22. gewertet.
Quelle: Heilbronner Stimme vom 11.10.2022
Jürgen Bender Klassen Zweiter in Dijon
Finale der P9-Challenge in Dijon (F)
11.10.2022
Das Finale der int. offenen P9-Challenge wurde 2022 auf der Französischen Formel 1 Rennstrecke von Dijon-Prenois ausgetragen. Für Jürgen Bender endete es mit einem Platz auf dem Podium bei der Jahresehrung der P9. Er wurde 3. Die Tabelle der 10. Saison der P9 wird nachgereicht.
Die 3,8 Km Berg- und Talbahn forderten die 3 Unterländer GT-Fahrer im Burgund absolut voll. Einer der 3 Unterländer ging mit dem Titel im Blick in die P9-Saison. Jürgen Bender (Callaway-Corvette) gewann die P9-Challenge bereits 2020. "Vor 2 Jahren gelang es uns jeden Meisterschaftslauf als Gesamt- und als Klassensieger zu beenden", so Bender noch heute angetan von dieser unglaublichen Erfolgsserie.
Im vergangenen Jahr konnte der schnelle MCH-Mann die P9-Titelverteidigung leider nicht ernsthaft angehen, "Es gab Terminüberschneidungen mit der STT-Serie", so der Neckarsulmer. Auch die STT gewann Bender 2017 bereits. So startete "Ben" 2022 den Angriff auf den P9-Titel erneut. "Unser Ziel: Wir wollten den Titel ins Unterland zurückholen", so Sportwagenschmiede-Boss Bayer.
Alles begann beim Saisonauftakt am Red Bull Ring recht gut. Zwar gewann Ferrari-Pilot Ernst Kirchmayr (A) bei wechselnden Wetterbedingungen überlegen, aber auch die Gegner McKansy und Crow ließen ihre Lamborghini- und Porsche-GT3-Modelle ordentlich fliegen. Keine leichte Aufgabe also für das Team Sportwagenschmiede gegen HP-racing-international und ZEBRA-Motorsport zu bestehen. Dazu noch die Crew von Endurance-Champion Hermann Speck, MB-Motorsport am Start. Auch die hatten an jedem Rennwochenende alles was man für den Sieg benötigt im Gepäck. Und Hermann Speck konnte perfekt damit um gehen.
Aber nach 4 Meisterschaftswochenende reisten Bender und Bayer als Meisterschaftszweite nach Hockenheim. Vorne in der Tabelle Lamborghini Huracán GT3 EVO-Ass McKansy. Benders Startverzicht in Hockenheim gab dem 'Vorhaben-Titelgewinn' so einen entscheidenden Dämpfer. "Mir fehlten dadurch plötzlich wertvolle Punkte", so der Neckarsulmer. Von zweitem Rang fiel er auf den 5. Tabellenrang zurück. Am Nürburgring und in Dijon (F) konnte Bender die Corvette danach jedoch erneut aufs Podium katapultieren. Hinter dem neuen P9-Champion Coach McKansy (Lamborghini) kämpfte er sich in der Callaway-Corvette der Sportwagenschmiede mit zwei 2. Klassenplätzen in Dijon erneut auf Tabellenrang 3 nach vorne. "Hier in Frankreich war das „Schadensbegrenzung", so der Ex-Champion Schulter zuckend. Denn als McKansy 2 Runden vor Rennende im harten Kampf mit Crow abflog, wurde das Rennen abgebrochen. Als Ergebnis gewertet hat man den Stand von zwei Runden zuvor. Pech für Bender. "Ich rollte zwar als Klassenbester durchs Ziel, aber bekam nur die Punkte für Rang Zwei". In der Wertung bei Abbruch lag Jürgen noch hinter McKansy.

Doch blättern wir zurück. Vor dem unsäglichen Rennen von Hockenheim lag MCH-Pilot Bender auf Platz 2 in der P9-Challenge. In Dijon wurde er bei beiden Rennen von den Unterländern Frank und Pablo Schumm verfolgt. Hinter Coach Mckansy und Jürgen Bender holte einmal Frank Schumm und einmal der talentierte Junior Pablo auf Lamborghini Huracán Trofeo den 3. Platz. Bei der Klassenehrung standen beide Schumms so mit dem neuen P9-Champion Coach McKansy und Ex-Champion Jürgen Bender auf dem Podium. Teamchef Franz Konrad war es also einmal mehr gelungen, seine beiden grün-schwarzen Lamborghini-Piloten beim GT-Aufstieg in der P9 perfekt zu bedienen. "Mit den Schumm-Jungs muss man 2023 in der P9 absolut rechnen", so der Münchener P9-Gründer Bernhard Fischer überzeugt. HTS
Fotos privat - Bender am Start vor dem Schumm-Duo
Bender auf dem Treppchen wie erhofft
ADAC Racing Weekend 2022
04.10.2022
Das erste Oktoberwochenende wurde zu einem Erfolg für die MCH-Mitglieder Jürgen Bender (Neckarsulmer) und für Marco Bayer (Erlenbach)
Nach umfangreichen Vorbereitungen und optimaler Arbeit im Training katapultierte Jürgen Bender die GT3-Corvette von Team Sportwagenschmiede für das erste Rennen des Wochenendes in die erste Startreihe. "Wir waren recht zufrieden" lächelte Teamchef Bayer.
Vor dem Rennen spielte das Wetter verrückt. Die meisten Fahrer setzten so auf Regenreifen. Alle Techniker hatten Räder für einen eventuellen Wechsel bereitgelegt. Und man blickte vorsorglich immer wieder sorgenvoll nach oben. Wann würde er kommen, der regen? Überall war man bereit für einen schnellen Wechsel. In solchen Situationen herrscht eben immer besondere Hochspannung an den Boxen einer Rennstrecke.
So auch am Samstag in Hockenheim. Aber es trocknet zusehends ab. An der Box 33 der Sportwagenschmiede lag alles für einen Wechsel bereit. Bender kam denn auch unerwartet früh, bereits aus der Einführungsrunde an die Box um auf Slicks zu wechseln. "Mir schien das in dieser Situation der beste Kompromiss zu sein", so der Reifenexperte. Dadurch war der Vorteil des Platzes in der erste Startreihe nun natürlich leider verloren. Der Wechsel klappte gut. Die Corvette heulte auf. Der Neckarsulmer eilte dem Feld hinterher. Sieben Überholvorgänge in der 1. Runde! Einen leichten 'Berührter' mit AMG-Routinier Franjo Kovac fing Bender gekonnt ab. "Ein Rennzwischenfall", so waren beide später einig. Bei solchen Wetterverhältnissen eben nicht ganz ungewöhnlich. Bei Halbzeit hatte Jürgen Bender den Anschluss an den Spitzenpulk wieder hergestellt. Nur Uwe Alzen war nicht mehr zu kriegen. Er konnte vom Start weg frei fahren und war dem Feld enteilt. Schließlich hatte er als einziger von der 'Pole' immer gute Sicht. Keine Gischt die ihn in der Sicht behinderte. Zwischen Jürgen Alzen (Ford GT Turbo), Henk Thuis (NL, Pumaxs GT) und Bender ging es um jede "Handbreit" Asphalt. Es wurde um einen Platz auf dem Podium gefightet. Bender war schon an Jürgen Alzen vorbei als der an die Box fuhr. Nun konzentrierte sich Bender darauf den Niederländer anzugreifen. Noch 6 Runden bis Rennende. Der Abstand zu Thuis, einem Ex-Zulieferer von Benetton in den Jahren der Formel 1, betrug nur gute 5 Sec. "Da könnte noch was gehen", hoffte Bender. Aber plötzlich mahnte ein Geräusch im Fahrwerk ihn zur Vorsicht. Was könnte gebrochen sein? Welche Folgen hätte das im ungünstigsten Fall? Einen Abflug wollte er nicht riskieren. Schon waren einige Sekunden verloren. Das Geräusch trat nicht wieder auf. Auch das Fahrverhalten der Callaway-Corvette schien OK zu sein. So konnte Jürgen Bender am Ende als 3. Aufs Treppchen hüpfen. "Damit sind wir hier heute recht zufrieden“ so Bender und Teamchef Bayer unisono.
Rennen zwei am Sonntag nahm Jürgen Bender vom 3. Startplatz auf. Vor ihm am Ende Uwe Alzen (Audi) und Marcus Eichele (BMW). Auf den BMW-Mann fehlten Jürgen im Training auf feuchter Bahn nur magere 2/10 sec. In der Klasse belegte Bender in beiden Rennen hinter Profi Uwe Alzen den für die Punktvergabe in der STT wichtigen 2. Rang. Man darf auf die Tabelle der Meisterschaft gespannt sein. HTS

Foto HTS: Frontrunner Jürgen Bender (L) mit STT-Veranstalter Rolf Krepschik
Nico Chelminiacki mit Doppelsieg
MCH-Slalomcracks beim Clubsport-Automobilslalom und Youngster Cup des MSC Eschach erfolgreich
13.09.2022
„Gut, dass beim Nachwuchs des Motorsportclub Heilbronn (MCH) zwei „Nicos“ in der Disziplin Automobilslalom aktiv sind“, werden sich unisono Trainer, Betreuer und der Sportleiter des MCH’s freuen. Nachdem Nico Gutzeit nach mehreren Klassen- und Gruppensiegen beim Eschacher Clubsportsalom „nur“ den dritten Platz in der erneut am stärksten besetzten Klasse G3 mit seinem BMW 318ti herausgefahren hatte, sorgte dessen Clubkamerad Nico Chelminiacki für einen Doppelsieg. Der 17jährige gewann ebenfalls mit einem BMW 318ti die Slalomeinsteigerklasse. Auf dem welligen Belag des großen Bosch-Parkplatzes wurden die Bedingungen nach einem heftigen Regen extrem rutschig. Bei diesen widrigen Umständen zeigte Nico Chelminiacki eine exzellente Fahrzeugbeherrschung bei dem Lauf zum Württembergischen ADAC Slalompokal der Region zwei.
Maximilian Deis wedelte im komplett serienmäßigen BMW 320d hier auf Rang vier. Hannah Jule Baier räumte im zweiten Stint nach einem Versetzer des Hecks mit anschließendem heftigem Dreher im BMW M3 mehrere Pylonen um und rutschte auf den letzten Platz ab.
Marcel Pimpl konnte im Hornet BMW 318ti in der moderat verbesserten Klasse F bis 2000cm³ den dritten Platz erringen. Im ersten Lauf war Pimpl noch auf Schlagdistanz zum Sieger Timo Maier (ACV Göge/BMW 318is) gewesen, dann musste der MCH’ler etwas Geschwindigkeit wegen zu wenig Reifengrip herausnehmen.
Routinier Andreas Baier freute sich im BMW M3 über Platz zwei in der Klasse F11 (über 2000cm³) und der Gruppenwertung. „Der allradgetriebenen Toyota Yaris GR von Alexander Ebert war hier mit meinem Hecktriebler nicht zu schlagen“, so Andy Baier‘s Resümee.
Beim ADAC Youngster Cup mit frontgetriebenen Opel Adam Modellen überzeugte auf dem abgeänderten Parcours dann wieder Nico Chelminiacki mit dem Klassensieg in der K21. Auf der nun wieder trockenen Piste kamen dessen MCH-Clubkameraden zu folgenden Ergebnissen: 4. Pascal Nikodem; 5. Maximilian Deis; 6. Nico Gutzeit; 7. Jasmin Kumor; 8. Rick Kübler. Klasse K22: 6. Hannah Jule Baier; 8. Marie Exner.
(Wilfried Ruoff)
MCH-Racer Patrick Assenheimer Gesamtsiebter beim NLS-Saisonhöhepunkt – Yannick Fübrich muss verletzungsbedingt absagen
Wetterchaos und Reifenkrimi in der Eifel
13.09.2022
Das typische Eifelwetter mit Regen, Sonne, Wind und Nebel bestimmte wie vorhergesehen den ersten Tag des zweigeteilten 12-Stunden-Rennens der Nürburgring Langstrecken Serie. Beim neuen Saisonhöhepunkt standen nach dem Training 115 Fahrzeuge zum Qualifying bereit. Hier verzockte sich das Landgrafteam mit dem Fahrertrio Luca Sandro Trefz (Wüstenrot), Patrick Assenheimer (Weinsberg) und Julien Apotheloz (Schweiz). Von Startplatz 15 ging es zum Samstagsstint über sechs Stunden, bei dem Luci Trefz extrem widrige Bedingungen im ersten Turn hatte und weit zurückfiel. Julien Apotheloz begann dann die Aufholjagd und konnte in seinem Turn einige Plätze nach vorne fahren. In einem Doppelstint konnte Patrick Assenheimer mit einer starken Performance den ca. 550 PS starken AutoArenA-Mercedes AMG GT3 bis auf Gesamtrang acht vorfahren. Dabei zeigte das MCH-Mitglied einmal mehr seine enorme Erfahrung und Routine bei den extrem widrigen Mischbedingungen und der einsetzenden Dunkelheit, bei der Assenheimer die Rundenzeiten der Spitzenteams mehrfach unterbot.
(Foto: AMG-Customer-Racing)
Mit 7:52 Minuten Rückstand ging es am Sonntag zum Restart. Trotz schneller Rundenzeiten des Landgraftrios war schlussendlich lediglich Gesamtrang sieben möglich - eine Stopp- and Go Durchfahrtsstrafe wegen Unterschreitung der Boxenstopp Mindeststandzeit verhinderte zudem eine bessere Platzierung. „Unsere Entscheidungen bezüglich der Reifenwahl waren nicht immer glücklich, der Rückstand vom Samstag war dann zu groß um in Podiumsnähe zu kommen“, so das Resümee von Patrick Assenheimer. Luci Trefz ergänzt dies mit der Aussage: „Für mich und Julien als Junioren war es eine enorme Erfahrung, positiv ist zu bewerten, dass wir den Mercedes AMG GT3 unbeschädigt über die Ziellinie gebracht haben“.
Dem Untereisesheimer Roland Waschkau blieb das Podest in der Klasse SP3T mit Platz vier ebenfalls verwehrt. „Der Porsche Cayman an der Spitze fuhr in einer eigenen Welt, die beiden Golf waren mit namhaften Routiniers bestückt“, erklärt der Audi-Versuchsingenieur. Beim Sonntagseinsatz lief der 380 PS starke Audi TT optimal, samstags hatte Waschkau mit seinen Fahrerkollegen Rudi Speich und Peter Muggianu genau wie das Landgraftrio seine Schwierigkeiten mit den extremen Eifelwetterkapriolen.
MCH-Mitglied Yannick Fübrich aus Brackenheim musste aufgrund einer Knieverletzung seinen Renneinsatz im BMW M2 CS Racing Cup des Adrenalinteams ganz absagen.
Von einer Verletzung des Rappers Smudo (Fantastische Vier) profitierte dagegen Fabio Sacchi aus Weinsberg. Dessen Part im Cockpit eines Porsche 991 GT3 Cup in der Klasse AT(-G) – alternative Antriebe – übernahm der 24-jährige, der aus der Rundstrecken Challenge Nürburgring viel Streckenkenntnis von der „grünen Hölle“ mitbringt. Nach soliden Runden am Samstag freute sich Sacchi auf eine Schlussoffensive am Sonntag, die aber aufgrund einer Kollision mit einem GT3-Boliden durch seinen Fahrerkollegen nicht stattfand - der Porsche vom Team Four Motors Bioconcept-Car musste in Runde 34 beschädigt abgestellt werden.
(Wilfried Ruoff)
Jürgen Bender, Frank und Pablo Schumm punkten im Rahmen der DTM am Ring
Blenden wir mal zurück - Petrus mischte in der Eifel mal wieder ordentlich mit - das Endurance-Rennen über eine Stunde musste am Samstag gestrichen werden. Nebel am Nürburgring. Aber eben nicht ungewöhnlich dort oben am Ring.
P9-Challenge im Rahmen der DTM am Ring
30.08.2022
Sonntag, 28. August. Kein Regen, kein Nebel, aber nur 14°C in der Eifel. Damit gab auch Petrus nach dem Komplettausfall der Rennen vom Samstag wegen Nebel nun endlich grünes Licht für die Rennen am Sonntag auf dem Nürburgring.
9 Uhr am Morgen. Startaufstellung für den 1. Lauf der P9-Challenge. "Nach der Absage für unsere Langstrecke jetzt wenigstens das erlösende 'go' für die P9-Challenge", so der sichtbar erleichterte P9-Manager Bernhard Fischer am Nürburgring.
Am Start drei Unterländer Racer. Jürgen Bender sowie Frank und Pablo Schumm. Auf der Pole stand Coach McKansy. Daneben in Reihe 1 der amtierende P9-Champion Jack Crow. Im Rennen ging vor den Augen von DTM-Topmanagern um überzeugendes Racing und um den Sieg in beiden Läufen. Fragen nach den Namen der Racer mit Pseudonym kamen hoch. "Die Jungs der P9 da langen richtig hin", so ein Manager aus Stuttgart lachend.
Der Start gelang perfekt. Gleich in der ersten Runde touchierten sich die Fahrer mehrfach. "Polemann" Coach McKansy schoss nach Runde 1 im Windschatten von Hermann Speck nur als 3. über den Zielstrich. In Führung Jack Crow im KL5-Porsche 991 GT3R von Zebra-Motorsport. Dahinter gab der fünffache Endurance-Champion Hermann Speck aus Nürnberg gegen McKansy vom Start weg alles. In Runde 14 später leider das Ende für Speck. Ein Antriebsschaden stellte sich ein und zwang ihn ins Aus. Shit happens ...
Aus Reihe 4 kamen die Unterländer Jürgen Bender und Pablo Schumm. "Ich musste nach dem Fahrwerkumbau in der Nacht behutsam starten", so Bender. Alles erwies sich aber als ok an der Corvette. Es wurde im Feld mit harten Bandagen gekämpft. "Einmal hätte mich ein Porsche um ein Haar in die Boxenmauer geschickt" so der Neckarsulmer nach dem Rennen kopfschüttelnd.
Zufriedene Gesichter in der Box von Team Konrad. Pablo Schumm, der 22jährige P9-Debütant aus Heilbronn war als 6. stark in deren Lambo unterwegs. "Er macht das absolut perfekt", so sein Teamtechniker. Davor fuhr Team-Konrad-Routinier Emir Keserovics im Lamborghini Huracán GT3. In Runde 13 kam für den das frühe Aus. Pablo Schumm, der Heilbronner, hatte seinen schwarzgrünen Lamborghini Trofeo bereits 2 Runden vorher verloren. Am Ende konnte die Konrad Crew den 4. Klassenrang von Frank Schumm feiern. Wichtige Punkte also für Schumm sen. Frank fehlten im Ziel hauchdünne 0,5 sec auf den Aston Martin der Equipe Vitesse. Der britischer V12 erntete für seinen Sound viel Bewunderung unter den P9-Fans. Dran war Frank Schumm am Aston Martin. Vorbei - das hätte aber wohl noch eine oder zwei Runden gedauert. Zieleinlauf McKansy, Crow, Rieder (A), Bender, Lafix (A), Scheibner, Schumm und Istfan (HUN), Schimanski und Brecka (CZE). Der zweifache P9-Champion Boris Schimanski schlug sich in der KL5 Dritter nach dreijähriger Rennabstinenz beachtlich.
Der zweite Meisterschaftslauf am Nürburgring, der 8. der Saison 2022, wurde zur satten Beute für McKansy und Crow - bzw. für Lamborghini und Porsche. Für Bender entwickelte sich das Rennen zum Nervenkrieg. "Mein Start aus Reihe 4 war OK". Zwischen Pablo und Frank Schumm aber vor Start und Ziel Eingangs der 2. Runde ein kapitaler Dreher. "Ich Stand entgegen der Fahrtrichtung", so Bender verärgert. Als Letzter im Feld lieferte er anschließend eine sehenswerte Aufholjagt. In Runde 17 rauschte der Neckarsulmer zwischen Pablo und Frank Schumm über den Zielstrich. Auf den letzten Drücker schob er sich eine Runde vor Schluss in der Hatzenbach innen neben Pablo Schumm und schoss als Klassenvierter gut eine Sekunde vor Schumm Jr. und Sen. durchs Ziel. Ganz vorne der gleiche Kampf um den Sieg wie im 1. Rennen am Morgen. Coach McKansy holte sich vor Jack Crow und Emir Keserovics beim 8. Lauf der P9-Challenge 2022 bereits seinen 6. Gesamtsieg. Zwei Ferrari-Erfolge und 6 Lambo-Siege - P9 in italienischer Hand? Pole, Start-Ziel-Sieg, schnellste Rennrunde - Respekt Richtung McKansy. Auch der amtierende Meister Jack Crow lieferte auf P2 einen glatten Durchmarsch ab. Unglaublich als 3. unterwegs war Emir Keserovics. Da schießt ein neuer Name nach oben. Bender und seine Crew Sportwagenschmiede wissen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Die Technik stimmt. "Und da kommt vor Most noch mehr".

Hoch zufrieden die Klassenbesten der KL4. Hannes Lafix (A, Porsche) gewann vor Petr Brecka (CZE, Porsche) und Marco Reinbold (D, Porsche). Die KL2 holte sich Porsche Caymann-Ass Philipp Schulz. Reinbold und Schulz sorgten in zwei Klassen in beiden Rennläufen für Pokale bei Team Bliss Autosport XR. Strahlende Gesicherter dort waren der Lohn. Die Spannung in der P9 wächst vor Most (CZE) weiter deutlich an.
(HTS)
Foto: HTS - Verladen vor dem Nürburgring durch Renningenieur Bayer
MCH-Nachwuchsslalomakteure auch in Schwäbisch Gmünd erfolgreich
Beim Slalompokal und Youngster Cup des ADAC Württemberg überragt Nico Gutzeit
23.08.2022
Unter den 56 Startern beim Automobilslalom des AMC Schwäbisch Gmünd auf dem riesigen Bosch-Parkplatz konnten die Nachwuchsracer des Motorsportclub Heilbronn erneut Top-Platzierungen einfahren. In überragender Form präsentierte sich dabei Nico Gutzeit aus Ilsfeld-Schozach: Klassen-, und Gruppensieg beim Clubsportslalom sowie der Klassensieg im Youngster Cup ließen den 18jährigen MCH’ler heftig jubeln.
Mit fünfzehn Startern war die seriennahe Klasse G3 am stärksten besetzt. Mit zwei auf die hundertstel Sekunde identischen Rennläufen sicherte sich Nico Gutzeit in seinem 140 PS starken BMW 318 ti den Sieg. Lokalmatador Felix Pranke im klassischen E30 BMW 318 is musste sich mit 23 hundertstel Sekunden Rückstand mit Platz zwei begnügen. Marcel Wolf vom RKV Ilsfeld wurde fünfter, ebenfalls mit einem BMW 318 is, aber schon mit deutlichem Rückstand. Sogar die Hubraum- und PS-starken Boliden der Klasse G1 – BMW 140i X-Drive, Audi TT Roadster, Ford Focus RS, Toyota Yaris GR - mussten sich in Sachen Gruppensieg dem jungen MCH-Nachwuchspiloten beugen, keiner kam an Gutzeits Gesamtzeit heran. „Heute hat alles optimal gepasst. Getriebeabstufung, Fahrwerk und Reifen waren top und der selektive Parcours ist mir gelegen“ erklärt Nico Gutzeit, der mit Papa Harald den BMW in Eigenregie aufgebaut hat.
(Foto: Robert Chelminiacki)
In der moderat verbesserten Gruppe F sicherte sich MCH-Trainer und Betreuer Andreas Baier im BMW M3 den Sieg in der Klasse F11 (über 2000cm³) knapp vor Thomas Strassburger (MSC Aichquelle) im BMW 323 ti – hier standen acht Fahrzeuge an der Startlinie. Andy zeigt mit Können, Ruhe und Routine den jungen MCH- Nachwuchsakteuren Wochenende für Wochenende was auf den Slalomplätzen möglich ist – und das mit Material, das nicht das allerbeste ist. Die MCH-Hornet-Piloten Jonas Straub und Marcel Pimpl hatten weitere 11 Konkurrenten in der Klasse F10 (bis 2000cm³). Marcel Pimpl musste sich nach einem Pylonenfehler im ersten Stint mit Rang sieben zufriedengeben, Nettozeitenrechnerisch wäre Platz zwei möglich gewesen. Jonas Straub konnte den gelben Hornet BMW 318 ti auf Podestplatz drei steuern.
Die Slalomeinsteigerklasse SE16 gewann Nico Chelminiacki, der einen seriennahen BMW 318 ti lenkt, überlegen. Maximilian Deis konnte im BMW 320d hier auf Rang drei fahren – der erste Einsatz des Juniors mit dem eigenen Fahrzeug.
Nachdem der Parcours für den ADAC Slalom Youngster Cup umgebaut war, ging der Nachwuchs im 69 PS starken Opel Adam – vom ADC Württemberg gestellt – auf die Piste. Die MCH-Junioren, die komplett mit heckgetriebenen BMW-Modellen im Clubsportslalom wedeln, mussten sich schnell auf das andere Antriebskonzept umstellen. Dabei wiederholte Nico Gutzeit mit dem kleinen Fronttriebler seinen Erfolg vom Vormittag mit einem überlegenen Sieg in der Klasse K21. Nico Chelminiacki schaffte es als dritter noch auf das Podest. Pascal Nikodem wurde vierter, Maximilian Deis fünfter, Rick Kübler neunter und Jasmin Kumor zehnte. In der Altersklasse K22 erreichte Marie Exner den siebten Rang.
(Wilfried Ruoff)
Erneute Erfolge der MCH-BMW-Slalomakteure
Württembergischer ADAC Slalom Pokal in Bopfingen und BMW-Slalom-Cup in Haiger
10.08.2022
Die Nachwuchsslalomcracks vom Motorsportclub Heilbronn haben inclusive ihres Seniors Andreas Baier (Trainer und Betreuer) derzeit einen Lauf. Nach den Top-Platzierungen in Kirchheim-Teck gab es auch beim Clubsport-Automobilslalom des MSC Aalen-Reichenbach Erfolge. Der Lauf zum Württembergischen ADAC Slalom-Pokal in der Region zwei wurde auf der Kartbahn in Bopfingen ausgefahren. Auf dem sehr schnellen Parcours durften als Novum vier Rennläufe in Wertung absolviert werden – satte 83 Starter gingen dabei auf die Piste.
Die mit 16 Startern am stärksten besetzte Klasse G3 – inclusive zweier G5-Starter, die zusammengelegt wurden - gewann erneut MCH-Crack Nico Gutzeit aus Ilsfeld-Schozach. Mit seinem 140 PS starken BMW 318 ti fuhr Gutzeit vier fast identisch schnelle 57er Rennläufe, schlussendlich blieb die Uhr bei 3:50:09 Minuten stehen. Marcel Wolf vom RKV Ilsfeld wurde im BMW 318 is der E 30 Baureihe dritter in 3:51:17 Minuten. Der routinierte DM-Starter Peter Kalus aus Schorndorf, ebenfalls auf einem BMW 318 ti, musste sich in 3:51:23 Minuten mit Rang vier zufriedengeben – ein Pylonenfehler in Stint eins kostete ihn den rechnerisch möglichen Sieg. Kalus war auch der einzige Akteur, dem zwei hohe 56er Rennlaufzeiten gelangen. „Die Zeiten von Peter Kalus waren extrem schnell, ich musste nach dessen frühem Fehler nicht mehr alles riskieren und konnte etwas taktieren und die Reifen bei den hohen Asphalttemperaturen einteilen“, erklärt der 18jährige Nico Gutzeit nach der Siegerehrung schon recht routiniert. Dessen Clubkamerad Nico Chelminiacki, der auch einen BMW 318 ti lenkt, gewann die Einsteigerklasse SE16. Satte 7,16 Sekunden Vorsprung fuhr Nico dabei auf den Zweitplatzierten heraus, der einen BMW 316 Touring um den Kurs lenkte. Einziger Wermutstropfen war die bescheidene Starterzahl in der SE16. Nach zwei 57er Zeiten nahm Nico taktisch klug in den beiden letzten Läufen etwas Tempo und Risiko heraus. Bei den moderat verbesserten Fahrzeugen der Gruppe F konnte sich Marcel Pimpl in der Klasse F10 (bis 2000 cm³) durch vier fehlerfreie Läufe auf den zweiten Platz vorfahren. Schneller als Marcel, der den ca. 170 PS starken MCH-Hornet-BMW 318 ti pilotiert, war nur Timo Maier vom MSC Göge in einem BMW 318 is der E30-Baureihe. Die Klasse war mit 13 Startern stark besetzt. Einen weiteren Klassensieg für den MCH errang Andreas Baier in der „F-Überliter“ gegen fünf weitere Konkurrenten. Mit seinem BMW M3 der E36 Baureihe wedelte der frühere Nordschleifen-Spezialist in allen vier Läufen mit Bestzeit durchs Ziel. Knapp sechs Sekunden Vorsprung hatte Andy dadurch auf Alexander Trapp, der einen allradgetriebenen Toyota Yaris GR auf Platz zwei steuerte. Den Gruppensieg verpasste der MCH-Routinier um den Wimpernschlag von 33 hundertstel Sekunden knapp.
Am selben Tag fand auf einem Speditionsgelände in Haiger (Lahn-Dill-Kreis/Hessen) der vierte Lauf zum BMW-Slalom-Cup statt. Dafür hatte mit Lutz Lambrecht ein weiterer MCH-Nachwuchsfahrer gemeldet. „Der Parcours hier eng, eckig, extrem anspruchsvoll für Fahrer und Fahrwerk“ erklärt Lutz Lambrecht. Dem gelang mit seinem BMW 318 ti der zweite Platz in der stark besetzten Klasse 4d. Auf den Sieger Michael Reineck/BMW 318ti hatte Lambrecht lediglich 1,69 Sekunden Rückstand. Sein Vorsprung auf den dritten Maximilian Hilbert im BMW 120 betrug dagegen den Hauch von sechs hundertstel Sekunden.
(Wilfried Ruoff)
In den beiden Vorwochen war die MCH Slalomtruppe ebenso unterwegs, allerdings deutlich weniger erfolgreich
Mit dem Bergslalom Abtsgmünd und dem Slalom Uhingen standen zwei Veranstaltungen, die zum Württembergischen Slalompokal Region 1 und 2 zählen, auf dem Programm. Vom Bergslalom in Abtsgmünd gibt es leider nicht viel zu berichten. Mit Nico Gutzeit G3, Michael Kumor G2, Nico Chelminiacki und Hannah Baier SE 16, Marcel Pimpl F10 und Andreas Baier F11 standen 6 MCH Akteure am Start. Nachdem die Klasse G3 fast geschlossen ihre Trainings- und Wertungsläufe absolviert hatten, ereignete sich in der nachfolgenden Startgruppe im Training ein folgenschwerer Unfall. Mit Hannah Baier und Nico Chelminiacki konnten unsere Youngsters noch ihr Training bestreiten.
Ein Teilnehmer aus der F 11 startete 3 Fahrzeuge hinter Nico Chelminiacki und verunfallte so heftig, dass die komplette Leitplanke in dem Streckenabschnitt abgerissen wurde, und das Fzg. ca. 15m in den Wald flog. Nachdem der Fahrer des verunfallten Wagens mit dem Krankenwagen zur Untersuchung weggebracht wurde, hat die Rennleitung sich entschlossen, die Veranstaltung aufgrund irreparablen Schadens an der Leitplanke abzubrechen. Unsere MCH`ler machten sich daraufhin auf den Heimweg, wohl zu wissen, dass es dem verunfallten Fahrer den Umständen entsprechend gut ging.
Beim Automobilslalom Uhingen eine Woche später waren mit Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Andreas Baier dieses Mal nur 3 MCH`ler am Start. Der Parcours war auf einem Streckenabschnitt ultraschnell und auf der Gegenseite technisch selektiv. Marcel Pimpl auf dem Hornet BMW Compact in der Klasse F10 verschenkte mit 2 geworfenen Pylonen den 2. Platz in der Klasse. Nico Chelminiacki mit seinem BMW 318ti hatte in der Wertungsgruppe SE 16 nach dem Training und dem ersten Wertungslauf die Nase vorn. Im 2. Wertungslauf verschenkte er, zwar mit Bestzeit aber mit Pylonenfehler, den Klassensieg. Bei Andreas Baier in der F11 auf seinem E 36 M3 zeigte sich das gleiche Bild. Führung im Training und im 1. Wertungslauf, dann im 2. Wertungslauf ein Verschalter und noch eine geworfene Pylone. Dies ließ ihn dann auf Klassenplatz vier abrutschen.
Die MCH`ler verließen mit Enttäuschung über ihre eigenen verpatzten Chancen auf Top-Platzierungen das Veranstaltungsgelände in Uhingen, und schauten nach vorne auf die nächste Veranstaltung in Bopfingen am 07.08.2022 (die deutlich erfolgreicher verlief, siehe Bericht oben).
(THPS)
Patrick Assenheimer mit spektakulärer Aufholjagd in Spa
24-Stunden-Klassiker in den Ardennen mit immens vielen Reifenschäden, Gelbphasen und Kollisionen
03.08.2022
Nach 524 Runden über je 7.004 Meter Streckenlänge bergauf-, und bergab beim weltweit größten und härtesten GT3-Rennen, den legendären 24 Stunden von Spa, konnte MCH-Racer Patrick Assenheimer den fünften Platz im Goldcup sowie den 31. Gesamtrang einfahren.
Im Gesamtklassement zwei Mercedes AMG GT3 an der Spitze nach der Hatz zwei Mal rund um die Uhr: das ASP Team mit Raffaele Marciello/Jules Gounon/Daniel Juncadella gewinnt vor dem Getspeed Team mit Luca Stolz/Steijn Schotthorst/Maximilian Götz, Rang drei geht an den Iron-Lynx-Ferrari 488 GT3, in allen drei Boliden sorgten Profirennfahrer für das Ergebnis.
Foto: Gruppe C Photographie
Den angepeilten Goldcup-Podestplatz verlor Patrick Assenheimer ohne eigenes Zutun bereits im Qualifying. In Spa werden die Qualifikationszeiten aller Fahrer eines Teams zur Startplatz-vergabe addiert, einer seiner Mitstreiter aus dem Getspeed-Team war dabei ins Kiesbett gerutscht – somit lediglich Startplatz 60 unter 66 GT3-Boliden. Den heiklen Start im ca. 550 PS starken Achtzylinder Mercedes AMG GT3 fuhr der Weinsberger Langstreckenroutinier dann souverän. Sein Doppelstint war der Auftakt einer spektakulären Aufholjagd – das Feld von hinten aufrollen, war angesagt. Satte 16 Positionen konnte Patrick Assenheimer in diesem Doppelstint gut machen. Mit seinen Fahrerkollegen Axel Blom (Finnland), Jim Pla sowie Michael Blanchemain (beide Frankreich) konnte sich Assenheimer in den 24 Stunden aus allen Kollisionen heraushalten und den gelben Getspeed Mercedes Position um Position bis auf den 31. Gesamtrang nach vorne kämpfen. Im stark besetzten Goldcup bedeutete dies der fünfte Platz.
Satte fünfzehn „Full Course Yellow-Phasen“, viele Safety-Car-Phasen sowie immens viele Reifenschäden prägten das harte Rennen und ließen einige der Favoriten von Porsche und BMW straucheln. „Mit meiner Quali und meinem Renneinsatz bin ich zufrieden. Unsere Aufholjagd war nicht einfach, uns fehlte ein wenig Pace, zudem machten uns Zeitstrafen das Leben schwer. Spa mit der berühmt berüchtigten Eau Rouge ist einzigartig und faszinierend“, so das Resümee von Patrick Assenheimer.
(Wilfried Ruoff)
MCH Slalom Truppe mit Freude und leichter Enttäuschung
3.Lauf BMW-Slalom Cup
20.07.2022
Am Sonntag den 17.Juli 2022 fand auf der Breitwangbahn in Bopfingen der 3.Lauf zum BMW-Slalom Cup satt.
Die MCH'ler Slalomtruppe war mit Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki auf der MCH Hornet Gruppe F 318ti, Jasmin und Michael Kumor auf ihrem Gruppe G 318ti Compact, Hannah und Andreas Baier auf ihrem Gruppe F E36 M3 am Start.
Mit Marcel, Klasse 4d und Hannah Damenwertung, gingen beide als Zwischenstand Gesamtführende in ihren Klassen in die Veranstaltung.
Den Anfang macht Marcel, doch alles war nach ein paar Metern im 1.Lauf schon vorbei. Abgescheerte Antriebswelle. Aus und vorbei? Nein!
Während einige MCH'ler den Hornet BMW von der Strecke schoben, machte sich Andreas Baier auf zum Veranstalter um nach einer Möglichkeit zu schauen wie Marcel und Nico ihre Wertungsläufe fahren könnten. Andreas einigte sich mit dem Veranstalter darauf, dass wenn die beiden ein anderes Fahrzeug in der gleichen Klasse beibringen würden, diese ihre Wertungsläufe fahren konnten. Mit dieser doch guten Nachricht eilte Andreas zu der doch sehr enttäuschten MCH-Truppe. Robert nahm sofort alle ins Gespräch. Michael und Jasmin Kumor waren sich vollkommen klar, dass sie ihren 318ti Compact für alle Läufe den beiden zur Verfügung stellen.
Michael und Jasmin sind ja auch noch keinen Meter gefahren und somit hatte Michaels BMW die Aufgabe 32-mal (!!) die vier Piloten um den Kurs zu bewegen. Für Jasmin und Michael gilt hier der allergrößte Respekt. Das nennt man Zusammenhalt, was für eine großartige Truppe!
Nun ging es aber zum Slalom fahren. Nach fünf Wertungsläufen blieben leider nur die Plätze ab dem Mittelfeld, Marcel P8, Nico P9, Michael P10 und Jasmin P13. Durch die Beanspruchung des Materials war leider an Platzierungen im Vorderfeld nicht zu denken. Schade für das Ergebnis, Platz 1 für das Engagement eines jeden.
Nun gingen Hannah und Andreas in der mit 14 Startern, nur mit M-Fahrzeugen besetzte Klasse an den Start. Andreas glänzte mit Top Zeiten zwischen all den neuen M2, M3 Competition, Z4, M140 ix Modellen. Klassenplatz 2 mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Heinz Raab im neuen 520 PS starken M3 Competition konnte sich sehen lassen.
Dann kam Hannah an die Reihe. Nach intensivem Austausch mit ihrem Vater Andreas setzte sie sofort im ersten Wertungslauf einem Akzent mit dem 4.Platz in der Klasse.
Im zweiten Wertungslauf nochmals eine halbe Sekunde schneller mit zwei Fehlern. Ab dem dritten Wertungslauf versuchte sie es mit der Brechstange, was dann nicht mehr so rund ging. Platz sieben in der Klassenwertung lässt sich in dem starken Mittelfeld sehen.
In der Damenwertung musste Hannah sich mit lediglich 2/100tel Sekunden Rückstand auf die mit stärkste Konkurrentin Julia Rezlaw auf einem Mini Cooper S R56 geschlagen geben. War Hannah doch kurz enttäuscht die Führung abgegeben zu haben.
Im der Sonderwertung GLP gingen alle MCH'ler nochmals an den Start. Drei Wertungsläufe waren zu absolvieren. Zwei Läufe mit der geringsten Zeitdifferenz werden gewertet.
Andreas konnte nochmals mit zwei Bestzeiten glänzen und mit einer Abweichung von 3/100tel Sekunden die Gesamtwertung gewinnen.
Hannah hat nochmals ihre persönlichen Bestzeiten heruntergeschraubt und war mit ihrem letzten Wertungslauf nur noch 7/10tel Sekunden hinter der Bestzeit vom Vater Andreas.
Mit Michael Kumor, Platz vier und Marcel Pimpl, Platz 6 konnten beide nochmals ihre persönlichen Bestzeiten unterbieten.
Die Rookie Damenwertung gewann Jasmin Kumor. Jasmin hatte sich vom ersten Lauf bis zum achten Lauf um über 12 Sekunden steigern können, das zeigt wie engagiert sie in die Wertungsläufe geht. Sie war überglücklich und stolz dies erreicht zu haben. Das kann Sie auch sein!
Somit ging wieder ein toller Slalomtag zu Ende und die MCH Truppe machte sich nach den Siegerehrungen auf den Weg nach Hause.
Michael Kumor, Andreas Baier, Hannah Baier, Nico Chelminiacki, Jasmin Kumor, Marcel Pimpl (von links)
Am kommenden Sonntag, 24.07.2022, ist ein Teil der Slalomtruppe beim Abtsgmünder Bergslalom am Start. Drücken wir die Daumen.
Von Andreas und Hannah Baier
René Noller führt im Mitropa Rallye Cup 2022
Perfekte Saison für René Noller
19.07.2022
Für den erst 20-jährigen René Noller läuft die Saison 2022 bisher sehr gut. Nur beim 4. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft, Mittelrhein, musste er nach einem Abflug den Opel HJS Opel Corsa Rally4 beschädigt abstellen. Davor lief auch die DRM 2 gut für den Abstatter. Nach dem Auftaktsieg bei der Rallye Erzgebirge holte er zweimal Platz 3 in Sulingen und der Rallye Stemweder Berg als HJS DRC Junior.

Im Mai 2022 folgte für René Noller dann das Abenteuer Rallye Europa Meisterschaft auf Gran Canaria, wo er sich im spanischen Mavisa Sport Peugeot 208 R4 gut geschlagen hat. Seine Zeiten auf den gigantischen Prüfungen reichten unter die Top 10 der Junior ERC4, wo die besten aus sämtlichen Ländern am Start waren.
Nahezu perfekt läuft es für den im Motorsport Team Germany geförderten Nachwuchs Rallyestar Im Mitropa Rallye Cup 2022. Schon die beiden Auftaktrallyes in Österreich waren erfolgreich. Was René Noller und Copilot Stefan Kopczyk aber dann bei der Rallye Velenje in Slowenien ablieferten war sensationell. Im nur 210 PS starken 3 Zylinder Frontantrieb Opel Corsa R4 zeigte Junior Noller der Allrad Konkurrenz bei extrem schwierigen Bedingungen wie es geht. Bei Regen und mit Top–Copilot Stefan Kopczyk fuhren die beiden meist Top 5 Gesamtzeiten und holten sich am Ende
Neben dem souveränen 2WD Sieg gar noch den 5. Gesamtrang! Auch bei der Mescek Rallye in Ungarn überzeugte René Noller erneut als bester Deutscher. Auf den welligen und sehr schnellen Asphalt Prüfungen rund um Pecs (Fünfkirchen) brachte er den Opel Corsa heil ins Ziel und mit Copilotin Anne Stein den 5. Platz im Mitropa Rallye Cup und damit wichtige Punkte.

Mitte Juli ging es dann zur Rallye Internationale del Casentino in die Toscana nach Italien. Auf den Extrem kurvenreichen Bergstrecken zeigte René Noller dann erneut sein großes Talent. Trotz 30 über 300 PS starken Rally2 Allrad Fahrzeugen und sage und schreibe 39 Startern in seiner Rally4 Klasse fuhr der mit 20 Jahren jüngste Fahrer im Feld auf den 18. Gesamtrang nach vorne! Das war gleichzeitig Rang 2 in der Mitropa Cup Wertung, sowie Sieg in der 2WD und U25 Wertung. Damit übernimmt René Noller nach 6 von 9 Läufen die Gesamtführung im Mitropa Rallye Cup 2022, mit 20 Punkten Vorsprung auf Hermann Gaßner (Mitsubishi) und den beiden Skoda Rally2 von Christof Klaus (Ungarn) und Albert von Thurn und Taxis. Der nächste Lauf findet hier erst Ende September mit der Rallye Nova Gorica in Slowenien statt, ehe dann im Oktober das Heimspiel 3 Städte kommt. hps
Fotos: privat
Termine
Clubabend Januar
Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, 74080 Heilbronn
Clubabend Januar
- Stammtisch -
MCH Automobilslalom - Test- und Einstellfahrten
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
Der 1. MCH/ADAC Test- und Einstelltag wird euch die Möglichkeit geben euer Fahrzeug zu testen.
Auf unserem Slalomparcours könnt ihr ohne Risiko probieren, ob alles für die neue Saison passt.
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
Verkehrsübungsgelände Heilbronn
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
Wir werden versuchen Anfang Januar 2026 die genaueren Details, Ausschreibung und Nennungstools auf unserer Homepage einzustellen-
Den jeweiligen Zeitplan können Sie dann zeitnah auf unserer Homepage einsehen.
MCH Young- und Oldtimertreffen
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Binswanger Straße 150
MCH Young- und Oldtimertreffen




