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Geehrt mit den GT4-BMW-Assen - Yannick Fübrich
München: BMW - GT4-Fahrerehrung 2019
Im internationalen Rennsport haben die Namen Michael Fischer (A), Michael Schrey oder Thomas Jäger einen besonderen Klang. Nun ist auch Yannik Fübrich da dran. Mit seinen jüngsten Erfolgen gelang es dem routinierten Unterländer als 9. unter die ersten 10 der internationalen BMW Sports Trophy Ehrung 2019 zu fahren. Ein beachtlicher Erfolg für den Unterländer nun auf der Bühne in München geehrt zu werden. Wird es ihm in absehbarer Zeit gelingen in die internationale GT3-Liga aufsteigen zu können? Geehrt wurde auch der einstige FF-Festival-Sieger Ricardo van der Ende (NL, links). Ex-F1-Fahrer Alesandro Zanardi (I) nahm die Ehrungen in München vor.
(HTS)
Komplette Pressemeldung von BMW - http://sport.bmw-press.de/online.php?u=RT9_-Xg3022
BMW-Foto
Jürgen Bender erfolgreich in 2 Meisterschaften
(P9-Challenge + STT)
Porsche-GT-Modelle machen seit Jahren in den beiden P9-Serien, der Challenge und in der Endurance "die Pace". Auch 2019 blieb das so. P9-Manager Bernhard Fischer stellte 2019 einen Terminkalender für seine beiden Serien zusammen, der die Starter aus Deutschland, Österreich, der Tschechei, Italien und der Schweiz einmal mehr voll überzeugte. Auch den erfolgreichen Unterländer GT-Routinier Jürgen Bender.
"Unser Partner, das Porsche Zentrum Olympiapark erwarten Top-Rennstrecken. Die Fahrer und die teilnehmenden Teams verlangen in jeder P9-Saison anspruchsvolle Strecken. Das ist nachvollziehbar und sie alle bekommen Top-Strecken bei uns. Wir schaffen so optimale Grundvoraussetzungen für eine Top-Saison in der P9", so der P9-Boss Fischer aus München. Alle Fahrer wollen mit ihren GT-Rennwagen auf renommierten Circuits ihre eigenen Rundenzeiten mit den Topleuten aus anderen Rennserien vergleichen können. Vorne fahren reicht nicht".
In der P9-Challenge brachte Jürgen Bender als Nr.1 seiner Leistungsklasse KL8 beim Interview auf den Punkt, als er seine Rundenzeiten mit den Zeiten anderer Serien verglich. "Der Hockenheimring, der "Königlichen Park von Monza", der Red Bull Ring oder auch der legendäre Formel-1 Kurs in Imola sind perfekte Vergleichsstrecken für die internationale Fahrerschaft", so der Neckarsulmer. Dort fährt die P9 und auch die STT.
Bei jedem Rennwochenende ist es der Kampf um das Podium, um Klassensiege oder gar um den Gesamtsieg eines P9-Laufes oder der STT das was die Racefans erleben wollen und was sie immer wieder fasziniert. In der 34. Saison der renommierten STT gelang Jürgen Bender in seiner Division 1 der Meisterschaftsplatz zwei hinter Porsche-Ass Uli Becker. "Die haben sich packende Duelle geliefert", so Manager Krepschik.
Die Möglichkeit des Fahrerwechsels bei der P9-Endurance sowie die Chance in Abhängigkeit von der Klassenstärke für den Titelkampf der P9-Challenge bzw. Endurance zu punkten, genau das hielt 2019 die Tabellenführung bis zum Finale im Italienischen Imola offen. Kampf bis zur letzten Runde.
MCH-Ass Jürgen Bender war nur bei 1/3 der P9-Rennen am Start. Aber der Neckarsulmer holte auf einer 600 PS-starken Callaway-Corvette wie auch der Prager Unternehmer Antonin Herbeck auf Pagani-Zonda-AMG und Heiko Neumann (Burg) auf Porsche 997 GT3R ebenfalls zwei Gesamtsiege. Siegerkönig wurde der Nürnberger Hermann Speck auf Porsche 997 GT3R. "Specki" gewann in der P9-Challenge 4 Meisterschaftsläufe", so Bender respektvoll. Hinter MCH-Clubmitglied Bender landete der Leipziger Marvin Kirchhöfer und der spätere Champion "Denis G. Watt" aus Österreich mit je einem Gesamtsieg. Profi Kirchhöfer war nur bei einem Rennen am Start und dort gewann er auch prompt. Respekt also für den ADAC-Masters-Profi von Callaway-Competition aus Leingarten, einem Titel-Favoriten.
In der P9-Challenge katapultierte sich Jürgen Bender am Ende auf Meisterschaftsrang 3 nach vorne. "Bei nur 4 Starts eine überaus beachtliche Leistung", so Benders Wettbewerber voller Anerkennung.
Die STT-Challenge konnte Jürgen Bender 2017 gewinnen. In der auslaufenden Saison landete der Divisionszweite aus dem Unterland dort auf Gesamtrang 4. Damit war er natürlich nicht zufrieden. Technische Probleme warfen Jürgen Bender entscheidend zurück.
Den größte Saisonerfolg erkämpfte "Ben" Bender beim American Fan Fest in Hockenheim. Von 4 Starts gewann der Neckarsulmer Diplomingenieur 3 Rennen in der P9 und in der STT. Überboten hat Bender das zuvor nur einmal am Nürburgring. 2018 gewann er dort alle 4 GT-Rennen bei denen er antrat - und das an einem Sonntag im Oktober.
(HTS)
Foto HTS: - Bender besiegte Becker und Abbelen in der P9-Challenge in Hockenheim
Die 3 GT-Topfahrer aus dem Unterland
Quo Vadis - Jürgen Bender 2020 im GT-Sport am Start
Die GT3-Rennwagen stehen seit einigen Jahren nicht nur im Deutschen Motorsport, sondern auch international in voller Blüte. Rundstreckenrennen am Steuer eines GT3-Rennwagens sind seit einigen Jahren absolut Trumpf. Ein junger Fahrer aus jenem ADAC- Club AMC-Giessen den auch der einst der legendäre Deutsche Formel 1 Profi Stefan Bellof angehörte, brachte es vor einigen Tagen in Hockenheim auf den Punkt. "GT3 ist bei den Produktionsrennwagen der einzig richtige Weg. Entweder Rennwagen, dann Formelsport oder Produktionsrennwagen, dann GT3", so Dennis Fetzer. Das 17jährige Talent stieg vom Kart in den GT3-Cup und katapultierte sich auf nassem Asphalt am Red Bull Ring aus dem Stand aufs Siegerpodium.
Im heimischen Unterland haben sich Markus Pommer (Erlenbach), Patrick Assenheimer (Lehrensteinsfeld) und Jürgen Bender (Neckarsulm) auf GT3 Rennwagen europaweit einen Namen gemacht. Natürlich waren die drei Racer nicht die einzigen die das versuchten. Aber sie waren diejenigen, die Erfolg im GT3-Sport hatten. Auf Spitzenmodellen von Callaway-Competition (Leingarten), AMG (Team Auto Arena) und Audi (Aust Motorsport) feierte man in der Topserie ADAC-GT-Masters in verschieden international offene GT-Serien und auch auf der Langstrecke viele Klassenerfolge, Gesamtsiege und Meistertitel. Die Namen Pommer, Assenheimer und Bender erfreuen sich großer Wertschätzung bei den GT-Profiteams des Automobilsports.
Auf der Rundstrecke mischt Markus Pommer im Kampf um den ADAC-GT-Mastertitel entscheidend mit. Patrick Assenheimer, in der Vergangenheit Gesamtsieger bei Gaststarts in der STT mischt jetzt auf der Langstrecke im Kampf um Siege entscheidend mit. Er ist dem Fabrikat mit dem Stern verbunden. Und Jürgen Bender? Der Neckarsulmer Ingenieur gewann die TCC-Serie sowie die STT. Dazu holte er jedes Jahr Siege bei Gaststarts in der P9-Challenge. Nicht zu vergessen sein einzigartiger Vierfachsieg 2018 am Ring bei der STT+P9. Aber die Krone ist der glänzende 4. Gesamtrang bei den 24h von Dubai 2006. "Die GT3 ist es heute, die im Rundstreckenrennsport die "Spreu vom Weizen" teilt, keine Frage", so MCH-Mitglied Renningenieur Marco Bayer.
Foto: Autosport.at, Hartung
René Noller kommt erneut ins Ziel und wird Achter im Rallye-Cup
Finale zur Deutschen Rallye Meisterschaft und dem ADAC Rallye Cup 2019
Das große Finale zur Deutschen Rallye Meisterschaft und dem ADAC Rallye Cup fand diesmal mit der Int. ADAC 3-Städte Rallye in Niederbayern statt. Neben dem Deutschen Meister Fabian Kreim (Skoda R5) freute sich auch der mit 17 Jahren jüngste Teilnehmer im Feld, René Noller vom MC Heilbronn über den 8. Gesamtrang im ADAC Rallye Cup 2019.
Zusammen mit seinem BF17 Copilot Matthias Weber (Grafenau) schaffte es René Noller erneut den 142 PS starken Opel Adam gekonnt über alle 10 Wertungsprüfungen und die knapp 500 Km Gesamtdistanz zu bringen. Obwohl er erst beim 3. von 6 Läufen aufgrund seines Alters sein Debüt geben konnte, schaffte es der Junior von Rallyelegende Rainer Noller noch auf den 8. Platz in der Gesamtwertung des hochdotierten Cups.
Nur 11 Tage nach seinem 17. Geburtstag schrieb René Noller Geschichte als jüngster Fahrer aller Zeiten bei einem Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Trotz einem Abflug brachte er den Opel Adam bei seiner 1. Rallye als 8. in der Cup Wertung ins Ziel. Auch beim nächsten Lauf Rund um die Sulinger Bärenklaue holte er Platz 8 und die ersten Powerstage Punkte. Sein bestes Ergebnis fuhr Noller beim vorletzten DRM Lauf im Erzgebirge heraus. Trotz vielen WP Kilometern bei Nacht und Dauerregen brachte er den Opel Adam auf Platz 6 im ADAC Rallye Cup ins Ziel nach Stollberg.
Dazu war René noch bei 4 Rallyes 2019 als Vorwagen am Start und sammelte weitere Erfahrung um 2020 dann eine volle Rallyesaison im Opel Adam zu bestreiten.
Fotos: privat
Assenheimer donnert im AMG GT3 Mercedes zum Vizetitel
Spannung und Action durch 48 GT3-Boliden beim Finale des Blancpain Endurance Cup in Barcelona
Der 18. Startplatz war nicht der gewünschte Ausgangspunkt, aber dank einer perfekten Vorstellung des Fahrertrios Patrick Assenheimer, Hubert Haupt und David Fumanelli in Black Falcon Mercedes AMG GT3 wurde nach der Ziellinienüberquerung heftig gejubelt: Vizemeisterschaft im hartumkämpften Silver Cup beim Blancpain GT Endurance Cup 2019.
Die Orange1-FFF-Racingteampiloten Andrea Caldarelli, Marco Mapelli und Albert Costa sicherten sich im Lamborghini Huracan in einem dramatischen Finale mit dem Sieg in letzter Sekunde auch den Titel des Blancpain Endurance Cup 2019.
Das Finale auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya lockte noch einmal 48 internationale GT3-Boliden der Marken Lamborghini, Aston Martin, Bentley, Ferrari, Nissan, Porsche, BMW, Audi und Mercedes nach Spanien. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren viele der Piloten – wohl auch ob der noch mehrfach ausstehenden Titel-, und Podestchancen – deutlich übermotiviert. Die Dreistundenhatz war ab dem Start von vielen Kollisionen, Unfällen, Safetycar- und Gelbphasen geprägt. „Auch unser grüner Black Falcon Mercedes hat diverse Kratzer, aber wir konnten ohne größere Blessuren die Teamtaktik optimal auf der 4655 Meter langen Rennstrecke umsetzten“ erklärt Patrick Assenheimer (Lehrensteinsfeld). Die Fahrt von Startplatz 18 auf den siebten Gesamtrang war eine perfekte fahrerische Vorstellung von Assenheimer und seinen Kameraden. Der gleichzeitige Podestplatz zwei im Silver Cup – die vierte Podiumsplatzierung im fünften Rennen spiegelt die starke fahrerische Leistung wieder – bedeutete schlussendlich auch die Vizemeisterschaft. „Es waren 85 harte Runden in Barcelona, die langgezogenen Kurven fordern die Reifen extrem und die Konkurrenz war stärker denn je. Das Black Falcon Team hat unseren Mercedes AMG GT3 perfekt vorbereitet und betreut, ich bin hochzufrieden“ resümiert Patrick Assenheimer das Finale des Blancpain Endurance Cups 2019.
(Wilfried Ruoff)
Foto: Patrick Assenheimer mit Hubert Haupt (links) und David Fumanelli (rechts) vor dem Black Falcon AMG GT3 in Barcelona
VLN: Fübrich/Griessner krönen sich zu neuen VLN-Champions...
...und verteidigen Titel im BMW M240i Racing Cup
- VLN: Yannick Fübrich und David Griessner krönen starke Saison im BMW M240i Racing Cup mit dem Gewinn des VLN-Titels.
- Pixum Team Adrenalin Motorsport dominiert Gesamtwertungen im BMW M240i Racing Cup.
- Griessner: „Das ist der größte Erfolg in meiner Karriere“.
Ob in der DTM, in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, in der ABB FIA Formula E Championship oder in unzähligen weiteren Rennserien: Woche für Woche kämpfen BMW Teams und Fahrer um Punkte, Siege und Titel. Auch abseits der Strecke sorgen die Mitglieder der großen BMW Motorsport Familie rund um den Globus für Schlagzeilen. Mit den „BMW Motorsport News“ fassen wir für Sie die Geschehnisse kompakt und informativ zusammen. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
VLN: Fübrich/Griessner krönen sich zu neuen VLN-Champions
Die VLN-Champions 2019 fahren einen BMW M240i Racing:
Im letzten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (GER) sicherten sich Yannick Fübrich (GER) und David Griessner (AUT) im Fahrzeug mit der Startnummer 650 den Sieg in der BMW M240i Racing Cup Klasse und damit gleichzeitig Position eins in der VLN-Gesamtwertung. Für beide Fahrer ist es der erste Triumph in der VLN. Dem Pixum Team Adrenalin Motorsport um Teamchef Matthias Unger (GER) gelang mit dem Erfolg von Fübrich und Griessner der zweite VLN-Gesamtsieg in Folge. Im Vorjahr hatten Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink (alle GER) in ihrem BMW 325i triumphiert. Das Trio hatte diesmal erneut bis zum Schluss Titelchancen, letztlich musste es seinen Teamkollegen jedoch den Vortritt lassen, obwohl auch Brink, Leisen und Rink in ihrer Klasse V4 als Erste die Ziellinie überquerten. Damit sicherten sie sich Position eins in der Produktionswagen-Trophy. In der Gesamtwertung des 44. DMV Münsterlandpokals belegten Christian Krognes (NOR), David Pittard und Jody Fannin (beide GBR) im #34 BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport einen starken dritten Platz. Insgesamt feierten BMW Teams beim VLN-Saisonfinale fünf Klassensiege.
BMW M240i Racing Cup: Fübrich/Griessner verteidigen ihren Titel
Yannick Fübrich und David Griessner haben beim VLN-Saisonfinale auf dem Nürburgring nicht nur den VLN-Titel gewonnen, sie haben auch ihre Krone im BMW M240i Racing Cup erfolgreich verteidigt. Vor dem letzten Rennen hatte das Duo vom Pixum Team Adrenalin Motorsport 46 Punkte Vorsprung in der Fahrerwertung. Diesen bauten sie durch ihren siebten Klassensieg im neunten Rennen sogar noch aus und unterstrichen dadurch ihre Dominanz in dieser Saison. Bereits im Vorjahr waren Fübrich und Griessner nicht zu schlagen gewesen. Den zweiten Platz in der Fahrer- sowie den Sieg in der Juniorenwertung sicherten sich Nico Otto und Lars Peucker (beide GER) vom Team Scheid-Honert Motorsport. Sie belegten beim Saisonfinale im „Eifelblitz“ mit der Nummer 666 gemeinsam mit Florian Naumann (GER) den zweiten Rang in der Klasse CUP5. Der dritte Platz ging an Ben Bünnagel (GER) und Francesco Merlini (ITA) vom Pixum Team Adrenalin Motorsport, das bereits vor dem letzten Rennen als Teamchampion im BMW M240i Racing Cup festgestanden hatte. Platz eins in der Gentleman-Wertung ging an Stefan Kruse (GER), ebenfalls vom Pixum Team Adrenalin Motorsport. Beim 44. DMV Münsterlandpokal standen insgesamt 16 BMW M240i Racing in der Startaufstellung.
3 Fragen an ... Yannick Fübrich und David Griessner
Im Vorjahr waren Sie schon nah am VLN-Titel dran, diesmal hat es geklappt. Wie erleichtert sind Sie?
David Griessner: „Ich bin unglaublich erleichtert und freue mich riesig. Das ist der größte Erfolg in meiner Karriere. Mein letzter Stint im Rennen hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Dass wir es nun geschafft haben, ist ein Traum – und ich denke auch, wir haben uns den Titelgewinn verdient.“
Ihren Titel im BMW M240i Racing Cup haben Sie zudem erfolgreich verteidigt. Wie haben Sie die Saison erlebt?
Yannick Fübrich: „Unsere Saison war nahezu perfekt. Und das Rennen heute war die Krönung. Wir mussten gewinnen, um zusätzlich zur Titelverteidigung im Cup auch VLN-Champions zu werden, und wir haben uns heute in einem unglaublich engen Rennen durchgesetzt. Darauf können wir sehr stolz sein.“
Wie groß ist der Anteil des Pixum Teams Adrenalin Motorsport am Gewinn dieser hart umkämpften Klasse?
Fübrich: „Vor der großartigen Arbeit dieses Teams kann man nur den Hut ziehen. Es funktioniert dort einfach alles, unsere Boxenstopps sind fantastisch. Das ist ein echtes Wahnsinns-Team, bei dem wir uns nur bedanken können.“
Griessner: „Da kann ich Yannick nur zustimmen. Ich bin unglaublich froh, für so ein großartiges Team fahren zu können. Auch die Atmosphäre innerhalb der ganzen Mannschaft ist hervorragend. Vielen Dank an alle, die an diesem Erfolg beteiligt waren!“
Ingo Lehbrink Pressesprecher BMW Group Motorsport
René Noller fliegt auch im hohen Norden zum Ziel
Der nördlichste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft 2019 fand Rund um die Sulinger Bärenklaue statt, wo 60 Teams aus 6 Nationen die Hatz über 13 Wertungsprüfungen an 2 Rallyetagen auf sich nahmen. Mit seinen gerade erst 17 Jahren war René Noller aus Abstatt der jüngste Fahrer im Feld. 
Mit seinem Beifahrer Matthias Weber (Grafenau) meisterte der junge Nachwuchsfahrer vom MC Heilbronn auch diesmal alle Wertungskilometer im 142 PS starken Opel Adam Cup. Probleme gab es nur auf der 25 Km langen, berüchtigten Sprintprüfung im IVG Wald. Rund 5 KM vor dem Ziel riss die rechte Antriebswelle ab, sodass sich Noller nur in langsamer Fahrt ins Ziel und mit über einer Minute Zeitverlust in den Service retten konnte. Dort konnte das Highspeed Racing Team schnell genug die Welle wechseln, sodass Noller/Weber weiter im Rennen blieben.
Mit der 4. Zeit in der Powerstage WP12 holten die beiden sogar noch 2 Zusatzpunkte für den ADAC Rallye Cup und kamen dort am Ende, wie schon in Stemwede, auf Platz 8 ins Ziel. Den Sieg holte das Belgische Profiteam Munster/ Luoka, die weiter vor dem Finnen Piettarinen die Cup Gesamtwertung anführen.
Der nächste Lauf findet nun erst Anfang Oktober im Erzgebirge statt, bevor es dann zum Finale, der 3‑Städte Rallye nach Ostbayern geht.
(Rainer Noller)
Foto: Rainer Noller
Patrick Assenheimer mit Gesamtsiegerhattrick im AMG GT3 Mercedes
Beim 6. VLN-Lauf: Lehrensteinsfelder Mercedespilot triumphiert zum dritten Mal in Folge in der Eifel – der Meimsheimer Yannick Fübrich bleibt weiterhin VLN-Meisterschaftsführender
Das berühmt-berüchtigte Eifelwetter machte beim 6.Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft seinem Namen alle Ehre. Über sintflutartige Regenfälle bis hin zu strahlendem Sonnenschein waren die Bedingungen für die 147 gestarteten Teams bei der Vier-Stunden-Hatz. Unbeeindruckt davon spulten Patrick Assenheimer und Manuel Metzger im Obereisesheimer Auto-Arena-Motorsport Mercedes AMG GT3 souverän eine schnelle Runde nach der anderen ab. Im Ziel hatte das Duo 2,15,778 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierten Pierre Kaffer und Frank Stippler im Car Collection Audi R8 LMS, die wiederum 1,44,26 Minuten vor den Gesamtdritten Dominik Baumann und Philip Ellis im GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 die Ziellinie kreuzten. Damit trug sich der 27jährige Patrick Assenheimer in die VLN-Geschichtsbücher ein: Sein dritter Gesamtsieg in Folge auf dem Nürburgring und der legendären Nordschleife sind ein Hattrick, den es so bisher nur ein einziges Mal vor zehn Jahren von den Porschepiloten Chris Mamerow und Dirk Werner gegeben hat.
Assenheimer war bei nasser Piste vom dritten Startplatz losgefahren und hatte früh auf profillose Slicks gewechselt. „Das Risiko zahlte sich aus, auch als es wieder zu schütten begann, bin ich im richtigen Moment in der Box gewesen um mit den Regenreifen weiter pushen zu können“, erklärt Patrick Assenheimer. „Unser Black Falcon Team hatte eine geniale Strategie ausgetüftelt, die Technik und unsere fahrerischen Leistungen waren optimal, die Boxencrew hat perfekt gearbeitet, ich bin überglücklich“ strahlt der Lehrensteinsfelder bei der Siegerehrung. Zwischenzeitlich war der französische Werkspilot Kevin Estre mit Traumrundenzeiten auf trockener Piste im Manthey-Porsche 911 GT3 R von Startplatz vier an die Spitze gefahren. Doch in Runde 14 kam nach einem Unfall bei Aquaplaning das Aus für den schnellen Porsche. Patrick Assenheimer gelangen zu dieser Zeit fehlerfreie Runden unter schwierigsten äußeren Bedingungen – in Führung liegend übergab er den ca. 550 PS starken AutoArena-Mercedes nach einem Doppelstint an Manuel Metzger. Der konnte die Führung sogar noch ausbauen und die Triumphfahrt für das Black Falcon Team mit dem erneuten Gesamtsieg perfekt machen.
Keine Veränderung gibt es an der VLN-Tabellenspitze. Der Meimsheimer Yannick Fübrich und sein österreichischer Partner David Griessner haben die Nase ihres BMW M240i vom Pixum Team Adrenalin Motorsport weiterhin ganz vorne. „Desaster mit Schadensbegrenzung“, waren die Schlagworte von Yannick Fübrich im Ziel. Von Startplatz vier losgefahren, konnte Fübrich den 340 PS starken BMW gegen 13 Konkurrenten mit identischen Flitzern in der Cup 5 Klasse durch eine tolle Performance an die Spitze lenken. In der Starkregenphase des letzten Renndrittels übersah Fübrichs Partner Griessner bei heftiger Gischt eine Doppelgelbphase bei einem Überholmanöver. Die Zeitstrafe dafür betrug 185 Sekunden – aus dem sicheren Klassensieg wurde dadurch ein zweiter Platz, der punktemäßig gerade noch so für die VLN-Tabellenführung reicht. Der Klassensieg ging so an den BMW von Sorg Motorsport, der dritte Platz mit deutlichem Rückstand an die Truppe von Performance-Motorsport. „Unsere Pace war gut, die Abstimmung des BMWs hat gepasst, das Team hat perfekt gearbeitet, einzig der Lapsus beim Überholen unter Doppelgelb hat nicht ins Bild eines ansonsten perfekten Renntages gepasst“, resümiert Yannick Fübrich bei der Siegerehrung.
(Wilfried Ruoff)
Foto: Yannick Fübrich im ca. 340 PS starken BMW 240i Racing Cup
Patrick Assenheimer brilliert mit zwei Gesamtsiegen...
...und Yannick Fübrich übernimmt die VLN-Tabellenführung
Rückblick vom 4. und 5. Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring und der legendären Nordschleife – zwei MCH-Racer in bestechender Form machen Schlagzeilen
Die Schlussphase beim 4. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft am 13. Juli in der Eifel war nichts für schwache Nerven. Die finale Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern nach heftigen Rad an Rad Duellen inclusive einiger Berührungen zwischen zwei Mercedes AMG GT3 Boliden. Mit lediglich 2,023 Sekunden Vorsprung – nach einer harten Vier-Stunden-Hatz - erkämpfte sich das von Black Falcon eingesetzte Team AutoArenA Motorsport aus Obereisesheim schlussendlich den Gesamtsieg mit dem Fahrerduo Patrick Assenheimer (Lehrensteinsfeld) und Manuel Metzger. Marek Böckmann und Philip Ellis im Getspeed Performance Mercedes verwiesen als zweite das von der Pole Position gestartete Trio Christian Krognes/David Pittard/Jody Fannin im BMW M6 GT3 vom Team Walkenhorst auf den dritten Gesamtrang.
Patrick Assenheimer im Black Falcon-AutoArenA Mercedes AMG GT3
148 Fahrzeuge sorgten einmal mehr für eine turbulente Startphase. Patrick Assenheimer legte mit viel Vernunft hier den Grundstein für seinen zweiten Gesamtsieg. Ohne Risiko einzugehen bog der Lehrensteinsfelder als fünfter auf die Nordschleife ab – „die zwei verlorenen Plätze nach Startplatz drei taten nicht weh, ab dann habe ich permanent gepusht“ erklärt Assenheimer. Eine Schrecksekunde hatte der AutoArenA Mercedes AMG GT3 allerdings in der ersten Runde noch zu überstehen, die leichte Kollision mit einem Lamborghini Huracan blieb für Patrick und seinen Boliden aber folgenlos. Dessen fehlerfreier und schneller Doppelstint erwies sich als optimale Taktik. Assenheimer übergab nach einer fahrerischen Glanzvorstellung den 550 PS starken Mercedes auf Position eins an seinen Partner Manuel Metzger. Der Nordschleifenkenner musste dann aber mit allen erdenklichen, jedoch immer fairen Mitteln um den Sieg kämpfen. „Eineinhalb Stunden die Führung zu verteidigen war extrem hart für Manuel. Mit dem Gesamtsieg haben wir uns den Frust über das Pech beim 24-Stunden-Rennen von der Seele gefahren – Danke an das Black Falcon Team für das perfekte Auto“, so das Resümee vom überglücklichen Patrick Assenheimer bei der Siegerehrung.
Für einen Wechsel an der Spitze der VLN-Gesamtwertung sorgte MCH-Racer Nummer zwei, Yannick Fübrich aus Nordheim. Zusammen mit seinem österreichischen Partner David Griessner fuhr Fübrich den dritten Sieg in Folge in der Cup 5 Klasse heraus. Hier waren 17 identische BMW M240i Racing Cup gestartet. Der vom Pixum Team Adrenalin Motorsport eingesetzte, 340 PS starke Hecktriebler von Fübrich und Griessner mit einem neuen „Outfit“ beim vierten Lauf. „Die für Fahrzeugtechnik, Folientechnik und Chiptuning zuständige CFN Group aus Frauenzimmern prangt als neuer Hauptsponsor auf dem BMW und hat gleich für einen weiteren Schub gesorgt“ so Yannick Fübrich. Der 27jährige fuhr wie Assenheimer einen Doppelstint und übergab nach zwei schnellen Überholmanövern das Auto an Griessner. Der verteidigte die Führung abgeklärt vor den Dauerrivalen Nico Otto und Lars Peuckert im Team Honert-Scheid-BMW. Die Zielflagge sah das Topduo mit zehn Sekunden Vorsprung und durfte sich zudem über den 29. Gesamtrang freuen. Durch ihren dritten Sieg übernahmen die beiden BMW-Piloten Fübrich/Griessner auch die VLN-Tabellenspitze.
Yannick Fübrich im neu designten BMW 240iRacing Cup
Drei Wochen später, der VLN-Saisonhöhepunkt steht an, das ROWE-Ruhr-Pokal-Rennen ist das einzigen im Kalender, das über eine Distanz von 6-Stunden geht. Riesenjubel hier erneut beim Lehrensteinsfelder Patrick Assenheimer - nach seinem Gesamtsieg vor drei Wochen triumphiert der Mercedespilot auch beim sechsstündigen Saisonhöhepunkt in der Eifel, diesmal zusammen mit dem ehemaligen DTM-Fahrer Maro Engel. Der 33jährige Wahlmonegasse hatte den vom Team Black Falcon eingesetzten AutoArenA Motorsport Mercedes AMG GT3 im verregneten Qualifying auf die Pole gestellt. Schwieriger Rennstart dann bei nasser Piste und von Beginn an wurde über die gesamte Langdistanz um jede Position gekämpft. 16 Runden – über je 24,433 Kilometer auf dem Nürburgring, der Kurzanbindung und der legendären Nordschleife – führten Assenheimer und Engel. 18 Runden hatte der Black Falcon Schwesterbolide mit den Fahrern Hubert Haupt, Adam Christodoulou und Luca Stolz die Nase ihres AMG GT3 vorn, sechs Runden führte der Phönix Audi R8 LMS mit dem Duo Vincent Kolb und Frank Stippler am Steuer das Feld aus 144 Fahrzeugen an. Assenheimer/Engel hatten beim Zieleinlauf 35,804 Sekunden Vorsprung mit dem 550 PS starken AutoArenA Mercedes auf den zweitplatzierten Black Falcon AMG GT3 der wiederum 36,717 Sekunden vor dem drittplatzierten Audi die Zielflagge sah. „Die Boxenstoppstrategie vom Team war genial, der Wechsel von Regenpneus auf profillose Slicks exakt zur rechten Zeit, die Rad an Rad Duelle und Überholmanöver mit dem Audi und unserem Schwestermercedes waren hart aber immer fair, ein richtig geiles Rennen“ resümiert Patrick Assenheimer. „Die Pole war wichtig für den Kopf, die letzten Rennrunden als Führende das Ergebnis eines perfekten Renntages“ fügt er hinzu. Der 27jährige hat derzeit einen Lauf. Zwei Gesamtsiege in Folge bei der VLN in der Eifel und dazwischen seine fahrerische Glanzleistung beim verregneten 24-Stunden GT3-Marathon in Spa. „Momentan passt alles perfekt, die Technik, die Taktik und meine Rennperformance“, erklärt ein hochzufriedener Patrick Assenheimer bei der Siegerehrung, die nach dem verregneten Start bei strahlendem Sonnenschein in der Eifel stattfand.
Patrick Assenheimer und Maro Engel auf dem obersten Gesamtsiegerpodestplatz
Jubel und Freude auch beim Nordheimer Yannick Fübrich. Durch seinen vierten Klassensieg konnte Fübrich zusammen mit seinem österreichischen Partner David Griessner die Tabellenführung der VLN auf 1,03 Zähler ausbauen. In deren Cup 5 Klasse waren erneut 17 identische BMW 240 i Racing Cup mit den 340 PS starken Sechszylindern angetreten. Fübrich/Griessner gelang ein klassischer Start-Ziel-Sieg, nachdem der Nordheimer den Dreiliter-Turbo-BMW auf die Pole im Qualifying gestellt hatte. „Wir haben schon nach der zweiten Runde auf Slicks gewechselt, ab dann konnte ich mich langsam aber kontinuierlich nach vorne absetzten“ erzählt Yannick Fübrich. 30,972 Sekunden betrug der Vorsprung von Fübrich/Griessner im Ziel, die schnellste Rennrunde der 17 Konkurrenten wurde zusätzlich herausgefahren. Deren Pixum Team Adrenalin Motorsport beeindruckte ebenfalls bei den Boxenstopps mit Schnelligkeit und Perfektion. Nur der zweitplatzierte Sorg-Rennsport BMW sowie der als dritter abgewunkene Team Honert-Scheid-BMW waren in einer Runde unterwegs, das Spitzentrio einmal mehr in einer eigenen Liga in der Eifel, nun darf sich Yannick Fübrich berechtigte Hoffnungen auf den VLN-Titel 2019 machen.
(Wilfried Ruoff)
Unser Markus Pommer siegt weiter
3. ADAC-GT-Masters-Weekend am Red Bull Ring
Gespannt verfolgten viele Freunde des Motorsports einmal mehr ein ADAC-GT-Masters-Weekend. Das 3. der Saison 2019. Am Red Bull Ring schien wie immer richtig Stimmung unter den Aktiven und den Fans zu herrschen. Viele Freunde und Angehörige in den Boxen fieberten in Österreich mit - "mit fiebern" ohne oder mit Enkel auf dem Arm oder Kindern in der Box war angesagt. Besonders viele fest gedrückte Daumen schien für den Unterländer Markus Pommer auf seinen Einsatz und den seines Partners im Cockpit, Marvin Kirchhöfer zu sein. MCH-Freunde aus Heilbronn schauten nicht nur vor Ort, sondern auch in der Heimat oder aus dem Pfingsturlaub und dem benachbarten Ausland zu.
Lauf eins in Österreich nach dem 2 Saisonsieg vom 2. Masters-Weekend lief noch mit Ballast an Bord. Platz 5 im Rennen zeigte wie sehr es auf jedes Kilogramm bei den hoch entwickelten GT-Rennwagen aus der Callaway-Rennwagen-Manufaktur von Ernst Wöhr in Leingarten ankommt.
Dann aber ging es an den Start zu Rennen 2 am Red Bull Ring. "GT3 von Callaway-Competition an der Spitze. Um es zusammen zu fassen - vor Ort oder im TV gesehen hat es ja praktisch jeder - Das Duo Pommer/Kirchhöfer legte einen Start-Ziel Sieg hi, . den 3. in der Saison nach Oschersleben und Most in Tschechien. Nun der Sieg in Österreich. Damit fuhren die Callaway-Jungs in jedem 2. Rennen nach ganz oben auf's Stockerl.
In der Meisterschaft robbte man sich damit ganz dicht an des Audi-R8-Führungsduo von Team HCB Rutronik mit Niederhauser (CH) und van der Linde (ZAF) heran. 10 Punkte noch bis zur Tabellenspitze. Nicht schlecht. "Man darf sagen die Jungs haben den Titel klar im Blick", so der Kommentar von MCH-Mitglied, Renntechniker Marco Bayer.
(HTS)
Foto: HTS-Archiv
Klaus & Andreas Häberle bei der Heidelberg Historic 2019
„Ich möchte einmal die Heidelberg Historic fahren; mit „dem“ Mercedes…“, so war die Antwort von Klaus Häberle auf die Frage, was er sich zu seinem 70. Geburtstag wünscht. „Der“ Mercedes ist ein ehemaliger 1976 werkseitig aufgebauter W123 280E. Einer von sechs Stück, von denen noch zwei existent sind (der Andere steht im MB Museum). Das Fahrzeug fuhr u. a. die London Sydney 1977, eine 40tägige Rallye durch 10 Länder in Südamerika sowie mehrmalig die Tour d‘Europe. Das Fahrzeug gehörte langjährig dem legendären MB-Werksfahrer Alfred Kling, mit dem Klaus Häberle 1979 die Tour d‘Europe gefahren ist; 12 Tage bzw. 10.000 km bis nach Marokko. Und nun, so der Plan, werden wir damit die Heidelberg Historic bestreiten. Es war Februar und daher Eile geboten, da die HH fast ausgebucht war und der jetzige Besitzer noch gefragt werden muss, ob er das fahrende Unikat dafür bereitstellt. Letzteres war nach 3 Tagen überraschend vom Tisch, danach haben wir sofort die Nennung abgegeben. Um es in der heutigen Jugendsprache zu sagen: Alter, wir sind dabei. Unser bis dato größtes Oldtimerabendteuer kann kommen.
Es folgen Training mit den Vorjahrsbordbuch, Mercedes in Stuttgart holen, Pressetermin in Karlsruhe, Fotoshooting in den Erlenbacher Weinbergen, Testfahrten etc.; ich glaube wir sind soweit…
186 Fahrzeuge sind gemeldet, wir starten mit der Nr. 186 in der Sonderklasse für historische Rallyefahrzeuge. Technische Abnahme und „come tougether“ am Donnerstagabend in Sinsheim am Technik Museum. Ich sitze am Tisch und arbeite manuell meine WP Zeiten aus und beobachte dabei, wie alle anderen mit I-Pad`s einen ganz anderen Weg gehen. Mit wird so langsam bewusst, in welcher Welt ich da wohl gelandet bin. Das ist hier eine andere Nummer wie sonst. Einen vorderen Wertungsplatz schließe ich somit aus, da können wir mit „manuellen Methoden“ schlecht gegenhalten. Etikette hin oder her, wir werden auf unsere eigene Art und Weise unseren Spaß dabei haben. Wir sind hier sowas wie Exoten, mit einem exotisch auffälligen Auto, das ordentlich brüllt und mir noch anderweitig Probleme bereiten wird.
Start für uns am Freitag entspannt so kurz nach 10 Uhr, von Sinsheim geht`s hinaus in die Nordbadische Taiga. Die erste WP versemmeln wir mal gleich nach 100 Meter um satte 4 Sekunden…einen 3-Fach Tusch bitte. Die getauschten Aufgaben im Fahrzeug (diesmal fährt mein Vater Klaus und ich versuche als Beifahrer einen kühlen Kopf zu bewahren) funktionieren jedoch einwandfrei; es ist ja schließlich sein Geburtstagsgeschenk und ich möchte Das nicht versemmeln – so gesehen ist es mir eine Ehre hier dabei sein zu dürfen.
Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit finde ich es bedenklich, dass sich der ungedämmte Beifahrerfußraum bedrohlich aufheizt. Meine Schuhe stehen auf blankem Blech, dahinter ist der heiße Abgasstrang, und das schwäbische Viech braucht Drehzahl. Mein Smartphone überhitzt, meine Turnschuhe auch, und meine Beine haben sich stark aufgewärmt (ich bin zwar noch kein alter Sack, aber auf dem Weg dorthin). Wir haben noch 9 Stunden bzw. 270 km vor uns und ich könnte hier im Fußraum eine Mahlzeit bruzzeln. Zum meinem Erstaunen halten meine Turnschuhe das aus ohne sich aufzulösen, aber es ist schon eine Quälerei hier. Für den Samstag lege ich mir ein Holzbrett in den Fußraum, welches auch dann die Hitze einigermaßen dämmt.
Wir fahren über eine Kartbahn, nehmen den weltberühmten Hockenheimring mit (66er Schnitt/Drehzahl/heißer Fußraum/kochende Schuhsohlen), fahren mit dem Benz zum Benz nach Ladenburg und in die Altstadt nach Heidelberg (logo, ist ja auch die Heidelberg Historic). Vorkriegsklassiker hin oder her, ich behaupte mal das ca. 10 Fahrzeuge bei der Rallye so richtig auffällig sind, und einer davon ist unsere fahrende Sauna. Wir sind im Element, die zahlreichen Moderatoren auf der Rallye überschlagen sich, wenn sie uns vorstellen, und die Leute jubeln uns am Straßenrand dabei zu. Aus der Sicht wird uns die Wertung immer relativer, bei dem Gewitter hier. Apropos, ich begrüße die zahlreichen Regengüsse unterwegs, da die Feuchtigkeit meinen Fußraum „ein wenig“ runterkühlt, zumindest glaube ich das, um die Motivation oben zu halten.
Tageshöhepunkt war dann der Innenstadtkurs in Spechbach, der bekannt dafür ist. Wer es nicht kennt; du gibst Autogramme, Kinder gehen vor dir auf die Knie, er herrscht Volksfeststimmung, der ganze Ort steht für dich Spalier. Und in unserem Fall kommt dazu, dass die 30 Autos vor uns alle langweilig sind. Der Moderator fällt dir fast ins Auto, bevor du die Rakete hoch lassen kannst und die Startfreigabe für den Ritt durch die engen Straßen bekommst. Und was macht mein Vater hinterm Steuer? Ihn sticht der Hafer und ist der Meinung, wir müssen den Zuschauern was bieten. Er zeigt mir und den jubelnden Zuschauern, was ein alter Hase noch so drauf hat. Wir fliegen durch die Gassen, in den Ecken auch quer. Das schwäbische Orchester brüllt „Nessun dorma“ gegen die Hauswände, hoffe, dass nichts dabei zu Bruch geht (was es auch nicht tut). Ich sitze daneben, werde wohl grad von Außenstehenden beneidet und versuche, mit Blick in mein Bordbuch die richtigen Ansagen zu setzen. In den beiden Rechtskehren stehen im Abstand von 2 m je 4-5 Fotografen und halten voll auf mich zu. Das ist hier wie auf einem Rammstein Konzert. Eine Welle, die sich am Samstag noch verstärken sollte. Zwei Minuten später von Spechbach sind wir wieder außerhalb von diesem Hexenkessel und fahren materialschonend einsam auf einer Landstraße dem nächsten Regenguss entgegen.
Abends gegen 20 Uhr sind wir wieder in Sinsheim und gönnen uns noch ein Abendessen mit der Teilnehmergesellschaft. Da wir „Heimschläfer“ sind lassen wir den Mercedes in Sinsheim und fahren die 30km nach zum Übernachten nach Heilbronn. Gott, wie freue ich mich auf mein Holzbrett morgen im Fußraum.
Für den zweiten Tag „modifiziere“ ich unser schwäbisches Einsatzgerät (Holzbrett), bevor wir gegen 9:45 Uhr am Re-Start losfahren. Das Wetter ist phasenweise wieder verregnet, das ist gut, dann rutscht die Fuhre mit den Safarireifen in den Kurven besser…
Der erste Höhepunkt in Form einer WP dann eine gesperrte Bergstraße mit 3 Zeitnahmen. Er geht bergauf, enge Kehren, kein Gegenverkehr und, gut zum Querfahren, die Straße ist nass. Leider hat`s hier keine Zuschauer, was der Stimmung im Fahrzeug keinen Abbruch tut. Und ach ja, das Holzbrett – ist mir heute wichtiger als das Essen, eine Offenbarung. Mein Vater lässt das schwäbische fahrende Unikat fliegen, und wie was die Frage mit dem schlechten Beifahrer nochmal…
Wir sind dann irgendwann bei Walldürn, eine WP auf gesperrten Landwirtschaftswegen steht an, in Form eines Dreieckskurses, zwei Mal 90° rechts sowie ein Mal 180° rechts. Mein fahrender Vater hat sich jetzt endgültig in die 70er zurückkatapultiert und erhöht die zu fahrende Durchschnitts - km/h um das dreifache!!! Wir fliegen mit 140 auf die erste Rechtskehre zu (die in 100m kommt), Gänge runter und rum mit dem Ding. Das wiederholt sich solange, bis die WP komplett durchfahren ist. Meine Gedanken drehen sich währenddessen um folgende Dinge: Zeitnahme und Lichtschranke ansagen, er weiß hoffentlich was er tut, Bordbuch festhalten, hoffentlich geht nichts zu Bruch, mehr Zuschauer wären hier besser, da vorne kommt die Lichtschranke, Schöne Bäume hat`s am Wegesrand, immer Locker bleiben….
So, stopp. 9 von 10 Beifahrer bekommen hier jetzt eine Panikattacke oder übergeben sich am Wegesrand oder in den Fußraum, ich muss wohl einer der 10. sein der denkt – ok, Bordbuch umblättern und weiter geht’s. Er hatte seinen Spaß, ich Meinen auch. Ach ja, woran definiert man eigentlich einen schlechten Beifahrer…?
Bei der Mittagspause am Audi Forum in Neckarsulm steht die ganze Familie Spalier, um uns zu empfangen, schöne Geste. Die letzte Etappe führt uns über das Zabergäu zurück nach Sinsheim. Überall wo wir durchkommen, vor allen bei den Moderatorenplätzen, aber auch in den abgelegenen Hinterhöfen stehen Menschen am Straßenrand und jubeln uns zu. So macht das Ganze Spaß. Unglaublich, die Begeisterung für das rollende Museum.
Den Rallyeabend in Sinsheim verlassen wir kurz nach dem Essen, noch vor der Siegerehrung (ja, sollte man nicht tun). In der Gruppe haben wir den 7. Rang belegt, im Gesamtklassement haben wir uns auf Platz 114. wiedergefunden. Schade, das „sideways „ und „show“ nicht bewertet wurden. Ob wir was gewonnen haben weiß ich bis heute nicht. Egal, wir waren dabei, mit der brüllenden, fahrenden Sauna aus dem Hause Mercedes.
(Andreas Häberle)
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Verkehrsübungsgelände Heilbronn
Der 1. MCH/ADAC Test- und Einstelltag wird euch die Möglichkeit geben euer Fahrzeug zu testen.
Auf unserem Slalomparcours könnt ihr ohne Risiko probieren, ob alles für die neue Saison passt.
126. MCH/ADAC Clubsport-Automobilslalom
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Wir werden versuchen Anfang Januar 2026 die genaueren Details, Ausschreibung und Nennungstools auf unserer Homepage einzustellen-
Den jeweiligen Zeitplan können Sie dann zeitnah auf unserer Homepage einsehen.
MCH Young- und Oldtimertreffen
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