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MCH-Racer gewinnen wichtige Erkenntnisse für den 24-Stunden-Klassiker im Juni

11.05.2021

Mit einem Doppelsieg der beiden Frikadelli-Porsche (Pilet/Makowiecki/Martin/Olsen auf 1 sowie Jaminet/Tandy/Bamber/Cambell auf 2) wurde die derzeitige Dominanz der Zuffenhausener 911 GT3 R Modelle auf der Nordschleife bestätigt – Pole Setter Phoenix Racing (Beretta/Stippler/Thiim/Kolb) mit einem Audi R8 LMS GT3 vervollständigte als Dritter das Gesamtsiegerpodest beim sechsstündigen Qualifikationsrennen in der Eifel. Der Manthey-Porsche, der als Dritter über die Ziellinie kam, wurde durch eine Zeitstrafe wegen eines Gelb-Verstoßes auf Gesamtrang fünf zurückgestuft. Die extrem hohe Leistungsdichte der 30 GT3-Boliden sorgte für Spannung und immens viele tolle Positionskämpfe auf der 25,378 Kilometer langen Strecke aus GP-Kurs und der legendären Nordschleife, die so auch beim 24-Stunden-Langstreckenklassiker gefahren wird.

Vom Start weg vorne mit dabei waren die beiden Mercedes AMG GT3 vom Haupt Racing Team (HRT). Auf den beiden knapp 550 PS starken Boliden absolvierte der Lehrensteinsfelder Patrick Assenheimer einen Doppeleinsatz. Gesamtrang 11 zusammen mit Adam Christodoulou und Manuel Metzger sowie Gesamtrang 12 mit Hubert Haupt und Nico Bastian sorgten für zufriedene Mienen – auch wenn die angepeilte Top-Ten-Platzierung knapp verpasst wurde. Das Top-30 Qualifying am Sonntagmorgen erreichten beide HRT-Mercedes problemlos. Die Ziellinie nach 41 harten Runden überquerten die beiden HRT-Boliden dann lediglich mit der Minimaldifferenz von 0,325 Sekunden. „Auf den Siegerporsche hatten wir weniger als drei Minuten Rückstand, und das nach sechs Rennstunden am Limit“, erklärt Patrick Assenheimer das Ergebnis. „Es war der erwartet harte Wettbewerb auf hohem Niveau und die ideale Generalprobe für den 24-Stunden-Klassiker im Juni, auf den ich mich jetzt richtig freue“ ergänzt MCH-Mitglied Assenheimer. Durch das ideale Rennwetter konnten diverse Reifentests sowie Taktikvarianten und Boxenstoppstrategien probiert werden. Neben mehreren Mercedesteams waren weitere hochklassig besetzte BMW-, Audi-, Lamborghini-, und Ferrari-Modelle der GT3 Fraktion mit guter Performance präsent. „Die Rundenzeiten lagen extrem eng beieinander, so dass das 24-Stunden-Rennen viel Spannung verspricht“, mutmaßt Patrick Assenheimer.

BMW M2 CS vom Team Adrenalin Motorsport (Merlini/ Naumann/ Leisen/FübrichBMW M2 CS vom Team Adrenalin Motorsport (Merlini/Naumann/Leisen/Fübrich)

Auch der Brackenheimer Yannick Fübrich zeigt sich nach der 6-Stunden-Hatz zufrieden. „Der Sieg gegen vier Konkurrenten in der Cup 5 Klasse ist zweitrangig. Wir konnten das Set Up nochmals verbessern und wertvolle Erkenntnisse bezüglich der Reifen und der Taktik gewinnen“ resümiert Fübrich. Mit dem knapp 450 PS starken BMW M2 CS vom Team Adrenalin Motorsport gab es technisch bedingt zwei unplanmäßige Boxenstopps aufgrund eines gebrochen Radstehbolzens und eines abgesprungenen Turbolader-Schlauchs. Da auch die anderen M2 CS-BMW-Teams Probleme hatten, konnte sich Fübrich mit seinen drei Teamkameraden schlussendlich mit einer Runde Vorsprung den Klassensieg und Gesamtrang 40 sichern. „Die 24-Stunden durch die Grüne Hölle sind dennoch eine ganz andere Herausforderung - Auto, Fahrer und Boxenteam sehe ich gut gerüstet für den Langstreckenklassiker am 5. und 6. Juni“, so Yannick Fübrich.

(Wilfried Ruoff)