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Trotz eines zweiten Startplatzes bekommen Markus Pommer und Callaway Competition die PS nicht auf den nassen Asphalt des Lausitzrings. Am nächsten Wochenende steht der Saisonabschluss auf dem Programm.

02.11.2020

Vom Redakteur der Heilbronner Stimme Dominik Knobloch

Als Markus Pommer am Sonntagnachmittag das Cockpit der Corvette C7 übernahm, war die Chance auf satte Punkte auch schon wieder passé. Am Ende blieben nur die paar Pünktchen des glücklichen achten Platzes vom Samstags-Lauf.

Dabei hatte Tag zwei auf dem Lausitzring für sein Leingartener Callaway-Competition-Team so vielversprechenden begonnen, Jeffrey Schmidt im Qualifying mit Startplatz zwei die Sonne gelacht. Dem Schweizer war es sonntags gelungen, früh eine starke Runde zu setzen, bevor fast alle anderen Zeiten von einsetzendem Regen weg gespült wurden. Die Nässe auf der Strecke gefiel dem Corvette-Duo dennoch ganz und gar nicht.

"Es war klar, dass es im Regen schwierig für uns wird. Bei nasskaltem Wetter fehlt uns gerade einfach zu viel. Letztlich war es ein regnerisches Wochenende und nicht mehr drin", gestand Markus Pommer. "Wäre es trocken geblieben, wäre wahrscheinlich richtig was gegangen." Doch so schwammen die Chancen der Leingartener Equipe davon.

Nur als 18. über die Ziellinie
Bereits in der ersten Runde fiel Pommers Teamkollege Jeffrey Schmidt am Sonntag auf den fünften Rang zurück. Die Corvette brachte ihre PS einfach nicht auf den glatten Asphalt des feuchten Lausitzrings. Immer weiter schlingerte Schmidt nach hinten und übergab das Auto schließlich auf Position neun an Markus Pommer. Zwar stoppte der leichte Regen und es brach langsam die Sonne durch, "aber die Strecke ist nie wirklich abgetrocknet".

Trotzdem war die Pace der Corvette in der zweiten Rennhälfte deutliche besser. Pommer konnte sich den Positionskämpfen mit starken Konkurrenten stellen - bis ihn eine Lamborghini drehte und ins hintere drittel des Feldes schlittern ließ. So konnte Pommer nur noch als 18. ins Ziel kommen. Seine Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen.

Bereits beim ersten Qualifying am Samstag hatte der Heilbronner im Regen gemerkt, dass auf nasser Strecke nichts zu gewinnen sein wird: "Ich habe eigentlich ein gutes Fenster erwischt und konnte voll ans Limit gehen - trotzdem war nicht mehr als der 17. Startplatz drin." Insofern stimmte ihn der achte Platz des Samstags sogar ein bisschen versöhnlich: "Das hatten wir auch mal ein bisschen Glück."

Chaotisches Regenrennen am Samstag
Denn die Stärke der Callaway-Competition-Corvette war es nicht, die Pommer und Jeffrey Schmidt satte neun Plätze gutmachen ließ. Im chaotischen Regenrennen hatte es Zeitstrafen für die Konkurrenz gehagelt. Schmidt schaffte es aber, den schwimmenden Dienstwagen ohne einen Verstoß gegen die Tracklimits durchs aufgewühlte Feld zu lenken.

Bereits am nächsten Wochenende steht der Saisonabschluss in Oschersleben an. Chancen auf den Titel oder wenigstens die Topplätze haben die Leingartener nun nicht mehr. Dennoch wollen sie sich noch einmal mit einem manierlichen Ergebnis von einer schweren Runde verabschieden. Wollen sie eine Chance haben, sollte ihnen aber noch länger die Sonne lachen.

Quelle: Heilbronner Stimme vom 02.11.2020