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BMW-Dominanz im großen Starterfeld beim 3. NLS-Lauf in der Eifel – MCH-Racer mit starkem Auftritt

26.04.2022

Satte 160 Nennungen, schon enormer Kampf im Training und im Qualifying, dadurch nur noch 143 Autos im Rennen von denen dann nach vier Stunden gerade mal 118 die Zielflagge sahen. Beim dritten Lauf zur Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) warf das legendäre 24-Stundenrennen (28.-29. Mai) in der „grünen Hölle“ der Eifel seine Schatten voraus. „25 GT3 und drei SPX Boliden unter anderem mit zwei Ferrari 488 GT3, einem Aston Martin Vantage GT3 sowie dem amerikanischen Scuderia Glickenhaus-Retro-Sportwagen, besetzt mit namhaften, international erfahrenen und schnellen Piloten trotz des zeitgleich ausgefahrenen ADAC-GT Masters Auftaktes in Oschersleben sind eine Ansage“, so der Weinsberger Patrick Assenheimer. Der teilte sich dabei das Cockpit des AutoArenA Mercedes AMG GT3 mit dem Wüstenroter Luca-Sandro Trefz. Eingesetzt wurde der ca. 550 PS starke Bolide von LANDGRAF-Motorsport unter dem Titel Young Talents.

Nach einem recht chaotischen Qualifying mit vielen Code 60 und Gelbphasen mussten die beiden vom 19. Platz zur Vier-Stunden-Hatz losfahren. Nordschleifenroutinier Assenheimer gelang dabei ein genialer Start. Er kam mit dem AutoArenA-Mercedes als zwölfter aus der der ersten Runde über die 24,358 Kilometer lange Verbindung aus GP-Kurs, Kurzanbindung und Nordschleife zurück. Nach zwei Stunden übergab MCH-Racer Patrick Assenheimer das Auto auf der achten Position an Luci Trefz. Der 20jährige Youngster verteidigte mit einer fehlerfreien Performance Platz acht über die restlichen zwei Rennstunden. „Nach vorne ging allerdings nichts mehr. Auch im Rennen gab es viele Gelb-, Doppelgelb- und Code 60 Phasen durch Kollisionen und Ausrutscher“, erklärt Trefz. Mit dem achten Gesamtrang wurde das Ziel Top-Ten erreicht, dazu gesellte sich der Titel „bester Mercedes“. „Wir sind zufrieden mit unserer Leistung und der Platzierung in diesem Top-besetzten GT3 Starterfeld, die neuen BMW M4 GT3 waren heute allerdings in einer eigenen Welt unterwegs“, resümieren Patrick Assenheimer und Luci Trefz – vielleicht sieht man die beiden ja zusammen beim Eifelhöhepunkt im Mai, wenn zur 24-Stunden-Hatz 2022 in der grünen Hölle gerufen wird.

LANDGRAF AutoArenA Mercedes AMG GT3 von Patrick Assenheimer und Luca-Sandro Trefz vor einem Walkenhorst BMW M4 GT3 und dem HRT-Bilstein-Mercedes AMG GT3 (Foto : AMG Customer Racing)
Der LANDGRAF AutoArenA Mercedes AMG GT3 von Patrick Assenheimer und Luca-Sandro Trefz vor einem Walkenhorst BMW M4 GT3 und dem HRT-Bilstein-Mercedes AMG GT3
(Foto : AMG Customer Racing)

Seinen Auftaktklassensieg wiederholte Yannick Fübrich aus Brackenheim. In der BMW M2 CS Racing Cup Klasse gesellte sich zum Fahrerduo Yannick Fübrich/David Griessner (Österreich) der Brite Brett Lidsey. Im ca. 450 PS starken BMW M2 CS des Teams Adrenalin Motorsport mussten die drei über die komplette Renndistanz ans Limit. Nach vier Stunden hatte MCH-Pilot Fübrich gerade mal 41,169 Sekunden Vorsprung auf Dominik und Marcel Fugel. Die wiederum querten die Ziellinie mit nur 0,303 Sekunden vor Tobias Vazquez-Garcia und Michele Di Martino. „Die Leistungsdichte in der BMW M2 Racing Cup Klasse ist heuer enorm, das einzige Manko ist die Starterzahl mit sechs identischen Sechszylinder-BMW’s“, erklärt Yannick Fübrich.

Der Zieleinlauf – brillanter Dreifachsieg der neuen BMW M4 GT3-Boliden - um die Gesamtwertung war nichts für schwache Nerven. Der brasilianische Routinier Augusto Farfus von ROWE-Racing kam mit 0,582 Sekunden Vorsprung auf den jungen deutschen Max Hesse vom BMW-Junior-Team nach mehreren Duellen im Hochgeschwindigkeitsbereich über die Ziellinie. Der Walkenhorst-BMW vervollständigte als dritter das Gesamtpodium mit bereits 1:12,783 Minuten Rückstand.

(Wilfried Ruoff)