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Im 2. STT-Rennen kämpfte Jürgen Bender hart um den Sieg

12.05.2024

Der Saisonauftakt wurde für MCH-GT-Ass Jürgen Bender zum vollen Erfolg. Nach dem Auftaktsieg am Samstag ging es am Sonntagvormittag erneut gut vorbereitet auf die Jagd nach der Pole. "Die Pole ist hier in Oschersleben besonders wichtig", so Bender. Der winkelige Kurs in der Börde bietet im Rennen später kaum Möglichkeiten zum Überholen. Für den Start zum 2. Meisterschaftslauf der STT gelang es dem Neckarsulmer aber erneut auf Pole zu fahren. Die Rundenzeiten hatten sich sogar gegenüber dem Vortag verbessert. "Die Abstimmungen nach den Samstagsläufen trugen dazu natürlich entscheidend bei", so der Mann für die Technik im Team, das Erlenbacher MCH-Mitglied Marco Bayer. So stand Bender denn auch einmal mehr wieder in der 1. Startreihe. Neben ihm erneut der routinierte Niederländer Henk Thuis auf Startplatz zwei. Den Platz in Reihe eins konnte Thuis (NL) beim Fallen der Flagge perfekt nutzen. Sein Chevy-Pumaxs, eine Konstruktion aus Holland, ist reichlich 100 Kg leichter als Benders Corvette. Thuis gelang es knapp vor Bender in die Links/Rechtskombination nach Start und Ziel auf Höhe des Hotels in Führung zu stechen. "Henk und ich haben ja das gleiche V8-Aggregat unter der Haube. Da konnte er beim Start das geringere Fahrzeuggewicht für sich nutzen", so Bender. Daraufhin legt sich Jürgen schon in den ersten Rennrunden eine passende Strategie zum Überholen zurecht. Er folgte dem Holländer einige Runden wie ein Schatten. Zur Halbzeit bog Henk Thuis relativ früh zum Pflichtboxenstopp ab. Jürgen Bender reagierte nun sofort. Er radierte drei schnelle 1.27er Runden in den Asphalt der Börde-Rennstrecke. Dann legte er auch seinen Pflichtstopp ein. "Zeitlich reichte das im zulässigen Zeitfenster für mich gerade noch so", erklärt "Ben" später mit hoch gezogenen Augenbrauen. Durch sein äußerst geschicktes Manöver war er nach dem Pflichtstopp an Thuis vorbei und nun in Führung. Da der Neckarsulmer die Box unglücklicherweise minimal zu früh wieder verlassen hatte, kassiert er dafür 10 Strafsekunden. Die würden in einem solchen Fall am Ende auf die Gesamtzeit aufgeschlagen. Das kann, wenn man Pech hat eine Platzierung kosten. "Als mich Sandra Bayer per Boxenfunk über die Vergabe der Strafzeit informiert, da galt es natürlich die Strafzeit wieder herauszufahren", so Bender. Der Neckarsulmer gab alles. Und er holte die 10 Sek. tatsächlich wieder auf. Hinter ihm kämpfte Henk Thuis mit der BMW-M4-Meute. Er schaffte, abgeschlagen zwar, aber noch Platz 2 im Rennen hinter Jürgen Bender.

 Foto: Sportwagenschmiede

Am Ende des Tages war das dann der zweite Sieg im 2. STT-Meisterschaftslauf 2024. Zweimal Pole, zwei Siege und zwei schnellste Rennrunden dazu. Was will man zum Saisonauftakt mehr? 

Das erfolgreiche MCH-Mitglied konnte in der Vergangenheit bereits den Titel der STT-Serie, die P9-Challenge und auch den TCC-Divinol-Cup erkämpfen. Nach Oschersleben können Jürgen Bender und das Team Sportwagenschmiede optimistisch in die Saison 2024 blicken. Die Crew kann sich also auf den Kampf um den STT-Meistertitel konzentrieren. Nächster Einsatz - 'Grüne Hölle Nürburgring' im Juni. Der Eifelkurs kann kommen.   HTS